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Winterwunder: BER bleibt stabilBerlin steht still: Streik, Streik, StreikSchauspieler Florian Martens sucht Ex-Kollegen vom Bau

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Endlich ist’s mal wieder richtig Winter, ein Winter wie er früher einmal war. Der Wetter- und/oder Fußball-Gott hat das Schneechaos für die Unioner ziemlich geschickt eingeflogen und den gebeutelten Köpenickern dieses Wochenende eine Pause gegönnt (Spiel gegen Bayern wurde vom Schnee verweht). Der Flugverkehr in München wurde am Samstag komplett eingestellt, und flog am Sonntag zaghaft wieder an (während die meisten Züge immer noch am Boden blieben).

Und am BER? Man glaubt es kaum, aber: „Unser Flugbetrieb läuft normal“, sagte BER-Sprecherin Sabine Deckwerth dem Checkpoint am Sonntag. Die einzigen Flüge, die am Wochenende ausgefallen sind, waren die nach München (und da will ja niemand ernsthaft hin). Um die 50 Zentimeter Neuschnee beneiden wir die Bayern trotzdem.

Immerhin gibt es nach 13 teilweise recht frühlingshaften Dezembern in diesem Jahr eine echte Chance auf weiße Weihnacht. Warum das (statistisch betrachtet) schon viel zu spät ist, erklärt Checkpoint-Wetter-Chef Stefan Jacobs hier. Alles andere ist Schnee von gestern.

Für alle, die nach rund einer Woche Eiseskälte inkl. Rutschpartie schwer genervt sind, bleibt die beruhigende Erkenntnis, dass Berlin gerade ohnehin stillsteht. Die eine Hälfte ist krank, die andere streikt – oder bleibt streikbedingt zu Hause, um den Nachwuchs zu betreuen. Am Mittwoch und Donnerstag hat die GEW erneut zu Streiks in Kitas und Schulen aufgerufen, bei Eltern läuft die Temperatur irgendwo zwischen Verständnis und Verzweiflung heiß. Wer in diesem Jahr schon eine Woche erlebt hat, in der alles nach Plan lief, bekommt vom Checkpoint den Pisa-Preis für Stabilität verliehen.

Apropos Pisa: Da kommt diese Woche die nächste Schockwelle auf uns zugerollt (neue Studie wird am Dienstag veröffentlicht). „Ich gehe davon aus, dass Deutschland wegen der multiplen Krisen des Bildungssystems auch im internationalen Ranking eher schlecht abschneiden wird“, sagte Cordula Heckmann, ehemalige Leiterin der Rütli-Schule, meinem Kollegen Malte Neumann.

Klar ist schon jetzt: Den Dezember können wir dichtmachen. Von diesem Jahr bleibt ohnehin nur ein Weihnachtswunsch auf Besserung im Bildungschaos (mit Vernunft ist da nix mehr zu holen). Einzige Hoffnung: Dass die Wirtschaft bei ihrer verzweifelten Suche nach Fachkräften auf die Idee kommt, dass stabile Kinderbetreuung womöglich ein Faktor ist. Dann könnten wir die Fachkräfte in den Kitas, Horten und Schülerläden vielleicht endlich so bezahlen, wie es für ihren unbezahlbaren Dienst an der Gesellschaft angemessen wäre. Berlin steht noch lange nicht still genug.

Und damit wären wir auch schon beim Beten: „Braucht Berlin Kirche?“, haben Lorenz Maroldt und ich am Freitag zum Beginn der besinnlichen Zeit in unserem Checkpoint-Podcast gefragt. Gemeldet hat sich daraufhin unser ehemaliger Kollege Christoph Stollowsky aus der höchst verdienten Rente und hat uns an seinen Text von 2020 erinnert: Warum er wieder in die Kirche eingetreten ist. Bereut hat er es bis heute nicht. Ob sich Chef-Checkpointer Lorenz Maroldt am Ende entscheidet, trotzdem auszutreten, können Sie hier nachhören.

Sollten Sie (ob wegen des Podcasts oder nicht) aus der Kirche austreten, haben wir noch folgenden göttlichen Hinweis für Sie: Lassen Sie Ihre Austrittsurkunde nicht unbeaufsichtigt. Denn wer die nicht vorlegen kann, wenn das Finanzamt fragt, gilt weiterhin als Kirchenmitglied. Passiert ist das Tagesspiegel-Leser Wolfgang Cojaniz, und zwar 50 Jahre, nachdem er aus der Kirche ausgetreten ist. Wie hoch die Summe sein soll, die er nachzahlen muss, weiß er zwar noch nicht, aber: Falls Sie dran glauben, beten Sie vorsichtshalber für ihn.

Ganz ohne göttlichen Beistand gibt’s bei uns übrigens jeden Tag etwas zu gewinnen: Unseren Adventskalender gibt's für zahlende Checkpoint-Fans bis zum 24. Dezember jeden Tag unten im Encore.

Das Leben in vollen Zügen genießen kann man in Berlin ja derzeit überall: Eis und Schnee, Krankheitsfälle und andere Klassiker des Betriebsstörungsbingos erfreuen derzeit Berlinerinnen und Berliner, ob sie nun wollen oder nicht. Viel Zeit zum Nachdenken hatte kürzlich CP-Leser Erdmut Wizisla am Friedrich-Wilhelm-Platz in Friedenau, als die Anzeige auf dem Bahnsteig der U9 Richtung Osloer Straße stramme 376 Minuten auswies, macht (Mathe mit dem Checkpoint) ziemlich genau 6 Stunden und 16 Minuten bis zum nächsten Zug.

Die BVG, das muss man ihr lassen, ist wie immer nicht um eine launige Antwort verlegen: „Das ist natürlich ein Fehler“, sagt Sprecher Schwentu auf CP-Anfrage. „Derart lange Abstände zwischen zwei Zügen mag es andernorts geben, bei uns in Berlin ja aber selbst in den wochennächtlichen Betriebspausen nicht. Wir arbeiten an Updates, damit so etwas in Zukunft nicht mehr passiert.“ Wir sagen danke – und merken uns den Begriff „wochennächtliche Betriebspausen“ für die nächste Bingo-Runde.

Etwas anders war das früher im Osten, wie Florian Martens („Ein starkes Team“/ „Tatort“) auf Facebook erinnert. Bevor er Schauspieler wurde, hat der Ost-Berliner Baumaschinist gelernt und ist fünf Jahre lang Bagger und Planierraupen gefahren. Nun bereitetet sich Martens offenbar auf die Rente vor – und versucht, wie alle anderen auch, Lücken im Lebenslauf mit Leben zu füllen. Er schreibt:

„Finde ich hier jemanden, der wie ich 1982 bei Tiefbau Berlin, Betrieb 5, Orloppstrasse in Berlin-Lichtenberg gearbeitet hat und sich noch an mich erinnern kann?“

Da helfen wir doch gern. Natürlich liefert Martens gleich die filmreife Geschichte dazu:

„Ich war damals Kipperfahrer und ziemlich auffällig in puncto Mist bauen. U.a. war ich der, der am WE nachts um zwei seinen eigenen Kras-Kipper ‚auslieh‘ und durch das geschlossene Eisentor des Fuhrparks fuhr (hatte es nicht geschafft, das schwere Schloss per Hand zu knacken und wollte nach Disco-Besuch einfach nur nach Hause. Es war arschkalt und wie üblich im Osten fuhr um diese Zeit nichts mehr – schon gar nicht in dieser abgelegenen Gegend). Ich erinnere mich noch an die Namen Tessmann, Lorenz, Thomas Leander, Kubinski, Müller … Die haben einfach vergessen, mir die Stempel ins SV-Buch zu drücken, was mir später bei der Rentenberechnung fehlt.“

Es geht um den Zeitraum Mai bis August 1982. Bisher hat sich noch niemand gefunden, dafür kommentiert Leander Haussmann: „Rentenstempel ???!!!!! Hä?“

Welcome to reality, Herr Regisseur.

Berliner Schnuppen

von Naomi Fearn

Die <strong>Berliner Schnuppen</strong> in voller Länge gibt's täglich mit dem <strong>Tagesspiegel-Plus-Abo</strong> – <a href="https://nl.tagesspiegel.de/r.html?uid=F.hqJfY80Da6JfbAGiX23OAA7BWaJfcs4AB5bdol9zzmSZHT6iX3XOAjdpbQ.pGUmlTEg4wQ_kxR6cqT-zlREuT5BhWLV0QsfCi0gGmoh5p2fFWqq44W7lg-FZStMeJJXxo9TPbIpxxi0CCDN0g" target="_blank" rel="noreferrer noopener"><strong>hier</strong></a> geht's zur Anmeldung.

Telegramm

Zurück zur Bahn. Wenn Sie das Gefühl haben, mindestens jeder zweite Zug kommt zu spät: Das stimmt. Im November waren nur 52 Prozent der ICEs und ICs pünktlich. Volker Wissing möchte etwas dagegen tun.

Apropos Stillstand: Mehrere Verbände warnen vor einem Scheitern der Verwaltungsreform in dieser Legislaturperiode. Darunter der VBKI, die Stiftung Zukunft Berlin und der Architekten- und Ingenieurverein – sie alle sind an der im November gestarteten „Workshop“-Phase beteiligt. Von acht Arbeitsgruppen hat sich immerhin bereits eine konstituiert. Bis Ende 2024 soll die Reform abgeschlossen sein. Und am BER fällt irgendwer lachend vom Stuhl.

Dazu passt folgende Meldung: Marzahn-Hellersdorf möchte aus dem Jahr 2017 abgeholt werden: Für die damals stattfindende IGA hat die Sparkasse einen roten, rund vier Meter hohen Turm mit Geldautomaten aufgestellt. Sechs Jahre danach hat die Bank den Automaten längst außer Betrieb genommen, doch der Turm, sie ahnen es, steht noch immer wenige Meter neben dem Seilbahn-Terminal – inzwischen mit Graffiti und fleckigen Resten eines IGA-Aufdrucks verziert.

Bevor der Denkmalschutz zuschlägt, wollte MdA Kristian Ronneburg (Linke) jetzt vom Senat wissen, wann man gedenke, diesen „touristischen Schandfleck“ zu entfernen. Der erklärt sich selbstverständlich für unzuständig, das Bezirksamt Ma-He teilt mit: Man sei bereits dran. „Die Demontage des Stromanschlusses wurde bei der Stromnetz Berlin GmbH in Auftrag gegeben.“ (Q: Drucksache 19 / 17 225). Zumindest auf das Wort „Hochdruck“ wurde dankenswerterweise verzichtet.

Verzichten kann ich persönlich auf die Silvesterparty am Brandenburger Tor, doch nach drei mauen Corona-Jahren mit keinen bis kleinen Partys ist der Drang offenbar groß: Schon 20.000 der 65.000 Tickets (10 €/Stück) sind verkauft (Q: Mopo). Kein Wunder: Schließlich kommen Chris Norman, Tream, Luca Hänni und Roy Bianco & die Abrunzati Boys. Außerdem geplant: Ein Höhenfeuerwerk (Oooooooh!) und „Video-Mappings“ auf dem Brandenburger Tor. I’ll Meet Yout at Midnight (woanders).

Wo wir gerade bei jahreszeitlichem Gedöns sind: Die Zahl der Schoko-Nikoläuse und Weihnachtsfrauen geht zurück. Das vermeldet der Branchenverband BDSI und begründete es mit Inflation und Wetter, das bekanntlich immer für alles verantwortlich ist. Weil es zu warm war, sei das Verlangen nach Schoko-Zeugs zum Verkaufsstart noch nicht so groß gewesen. Könnte daran liegen, dass der inzwischen im Juli liegt.

Und noch ein Funfact für die Weihnachtsfeier: 2500 Euro kostet einer der teuersten Weihnachtsbäume Berlins in der Späth’schen Baumschule: eine zehn Meter hohe Tanne. Bisschen kleiner in Platz und Preis liegt die Rotfichte, die gibt's bereits für 10 bis 15 Euro (Q:  Bundesverband für Weihnachtsbaumerzeuger). Da ist für jeden was dabei.

Apropos Lernen: Linken-Abgeordnete Katalin Gennburg ist da einer Sache auf der Spur, die zum Himmel stinkt. „Wildpinkeln vs. umsonst pinkeln. Toilettengerechtigkeit in Berlin!“ lautet der Titel einer bislang unveröffentlichten Anfrage (Drucksache 19 / 17 265), die alles einlöst, was Sie nun vermutlich erwarten. Gennburg findet es unfair, dass Menschen mit Penis kostenlose Pissoirs bekommen, während der Rest fürs Pinkeln bezahlen muss. Kleiner Auszug:

Frage Gennburg:
„Wie viele Fälle des sogenannten ‚Wildpinkelns‘ sind dem Senat innerhalb der letzten dreißig Jahre in Berlin bekannt? / In wie vielen Fällen fand eine Verfolgung des ‚Wildpinkelns‘ als Ordnungswidrigkeit statt (bitte nach Geschlecht und Jahr auflisten)?“

Antwort der Umweltverwaltung:
„Da es keine Rechtsgrundlage für die Verpflichtung zur statistischen Erfassung von sogenanntem Wildpinkeln nach § 118 Ordnungswidrigkeitengesetz (OWiG) gibt, liegt dem Senat auch keine entsprechende Statistik vor. Zudem dürfen personenbezogene Unterlagen für die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach dem Datenschutzgesetz nicht 30 Jahre archiviert werden.“

Das läuft ja ... weiter geht’s:

Frage:
„Auf welche Daten wird sich bei der Annahme, dass ‚[...] das Phänomen des Wildpinkelns nur von denjenigen Benutzergruppen ausgeht, die für die Benutzung des Stehpissoirs in Betracht kommen [...]‘ bezogen?“

Antwort:
„Auf die Frage, aus welchen Gründen das Phänomen des Wildpinkelns von denjenigen Benutzergruppen ausgeht, die für die Benutzung des Stehpissoirs in Betracht kommen, also ganz überwiegend bei männlichen Mitmenschen zu beobachten ist, werden unterschiedliche Erklärungsansätze vorgebracht. So wird etwa auf die größere Bereitschaft von Männern zum Urinieren in Gemeinschaft (‚Sozialpinkeln‘), das größere Maß an Enthemmung infolge der stärker ausgeprägten Neigung zu Alkoholkonsum auch in der Öffentlichkeit, auf das Problem des plötzlichen Harndrangs bei Männern u.a. als Folge einer vergrößerten Prostata oder auch auf die Erziehung verwiesen, wonach das Urinieren im Stehen, im Freien und in Gesellschaft bei Jungen und Männern eher als sozial adäquat vermittelt wird als bei Mädchen und Frauen.“

Wir fassen zusammen: Als Belohnung für das sozial inadäquate Verhalten des Wildpinkelns erhält der gemeine Mann also ein kostenloses Pissoir, während die Frau wie immer zahlend anstehen muss.

Mit diesem Penis-Paradoxon lasse ich Sie nun allein, habe aber noch folgende Info für Sie: „Im Berliner Stadtgebiet befinden sich 107 Berliner Toiletten, die aufgrund des vorgenannten Kriteriums über ein zusätzliches kostenloses Pissoir verfügen.“ Machen Sie damit, was Sie wollen.

So viel zu den drängendsten Problemen dieser Stadt.

Zitat

„Wir sind in Neukölln, hier hört dich keener schreien.“

Sagt Film-Vater Eddie Frotzke (Florian Lukas) zu seiner (möglichen) Tochter, als diese ihm androht, nach Mama zu rufen. Aufgeschnappt in der Serie „Die Wespe“ (Wow, ehem. Sky Ticket). Und mal wieder gilt: Neuköllns Ruf ist überall versaut.

 

Stadtleben

Neu in Prenzlauer Berg – In dem vor kurzem eröffneten Burger Restaurant All in“ lädt die kleine Speisekarte dazu ein, sich durch saftige Patties nach amerikanischem Vorbild, Shakes und Pommes zu schlemmen. Das brandrote Lokal setzt auf den Klassiker des Beef-Burgers und reicht den Cheeseburger in zwei Varianten über die Theke. Der „Nasty Veggies“ lockt auch Rohköstler in sein Terrain. Mo-Fr 12-23, Sa 12-0 Uhr. Schönhauser Allee 173, U-Bhf Senefelderplatz

Kiekste

Wenn Osterhasi auf ‘ne Kippe im Lilienthalpark vorbeischneit... Dank an Leserin Gini Drachmann! Auch Ihre skurrilen Berlinbilder erreichen uns zu jeder Jahres- und Tageszeit per: checkpoint@tagesspiegel.de.

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Berliner Gesellschaft

Geburtstag – Carsten Johannes Marcus „Charly“ Hübner (51), Schauspieler, u.a. in der ARD-Krimireihe „Polizeiruf 110“, Regisseur sowie Sprecher von Hörspielen und Hörbüchern / Nico Hofmann (64), Autor, Regisseur, Produzent und Geschäftsführer der UFA GmbH / „Happy🌻Birthday meine liebe ,große‘ Schwester Annerose K. zum 80 Wiegenfest , es gratulieren ganz ❤️dein Schwager und deine 3 Neffen ! Bleibe weiter gesund und froh 😘“ / Ursula Krechel (76), Schriftstellerin, u.a. von Gedichten, erzählender Prosa, Theaterstücken und Hörspielen / Uwe Kröger (59), Musicaldarsteller, u.a. in „Sunset Boulevard“ / Torsten Kühne (48), Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (CDU) / Markus Laubenthal (61), Generalleutnant des deutschen Heeres und seit dem 1. April 2020 stellv. Generalinspekteur der Bundeswehr / Marteria, bürgerlich Marten Laciny (41), deutscher Rapper / Mina Tander (45), Schauspielerin, u.a. in „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ / Hetav Tek (42), Politikerin (CDU) und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft / „...für meinen Lieblingskollegen Christian Wolf zum 45. (ehemaliger FDP-Abgeordneter)!“

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben – „Gerlind Crusius geb. 25.07.1950 verstorben 02.12.2023“ / Ilse Friedrich, geb. Kirschner, * 6. März 1931 / Rainer Milzkott, * 9. Februar 1953 / Dirk Nobbe, * 8. Oktober 1958

Stolperstein – Die Hamburgerin Alice Hertz wurde 1872 geboren. Gemeinsam mit ihrer Schwester Johanna Hertz wohnte sie später in Berlin-Schlachtensee. Mit dem „67. Alterstransport“ wurden beide 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Alice Hertz ist dort heute vor 81 Jahren ermordet worden. Johanna Hertz wurde 1944 weiter in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt und unmittelbar nach ihrer Ankunft ermordet. Vor ihrer ehemaligen Wohnung in der Ahrenshooper Zeile 43 erinneren zwei Stolpersteine an die beiden Schwestern.

Encore

Adventskalender 4. Türchen KS

Noch 20 Tage bis Weihnachten! Bis zum Fest öffnen wir hier in unserem Adventskalender für Checkpoint-Abonnent:innen (Vollversion) jeden Tag ein „Erlebnistürchen Berlin“ und verlosen damit Zeit für sich, zu zweit, die Familie oder Freunde. Hinter Türchen Nr. 4 versteckte sich heute ein Erlebnisdinner samt Übernachtung im Naturgut Köllnitz in Storkow. Wenn Sie die verbleibenden Türchen mit öffnen und an den Verlosungen teilnehmen wollen: Zum kostenlosen Weihnachtsprobe-Abo (mit der Checkpoint-Vollversion & allen Artikeln auf tagesspiegel.de inklusive) geht'shier entlang.

Viele Türen geöffnet haben am Wochenende Lotte Buschenhagen, Margarethe Gallersdörfer und Robert Kiesel (Recherche), Sophie Rosenfeld hat das Stadtleben serviert und Kathrin Maurer in der Früh alles appetitlich angerichtet. Morgen begrüßt Sie hier Christian Latz.

Bis bald!

Ihre Anke Myrrhe

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