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Wegen Ereignislosigkeit: Wegner sagt Statement zum 1. Mai abFuttern & Fortpflanzen: Maikäfer zurück in BerlinPunkte in Flensburg: Wie steht es um die Fahrtüchtigkeit des Senats?

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alles neu macht der Mai – oder auch nicht. Die selbsternannte Revolution wurde auch diesmal weitgehend friedlich durch Kreuzberg und Neukölln getragen. Im Görli wurde gegen den zukünftigen Zaun angetanzt, im Grunewald sollten Milliardäre auf den Mars geschickt werden, der Rest der Stadt versackte im Biergarten oder startete im 18-Grad-kalten Wannsee in die Badesaison. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sagte ein Statement zur Lage wegen Ereignislosigkeit ab. Hoffentlich provoziert das niemanden fürs nächste Jahr.

Wie sich der 1. Mai im Laufe der Jahre verändert hat, zeigt ein Blick in den Tagesspiegel: 2015 war „halb Kreuzberg in Partylaune“, 2016 zeichnete sich durch „Sonne, Politik und ein bisschen Randale aus“, 2017 gab es „nur kleine Scharmützel“, 2018 „nur ein kleines bisschen Unfrieden“, 2019 und 2020 blieben „weitgehend friedlich“. 2021 „eskalierte die Lage“: „In Neukölln brannten Barrikaden, Steine flogen“. 2022 „kippte die friedliche Stimmung“: In Kreuzberg gab es zahlreiche Festnahmen, die Regierende Franziska Giffey (SPD) musste ihre Rede abbrechen. 2023 gab es „kaum Zwischenfälle“ und „Buhrufe für Berlins neuen Regierenden bei der DGB-Demo“, 2024 „dominiert“ der Nahost-Konflikt die linke Demo.

Und 2025? Waren die Nachrichten mit der größten Sprengkraft die „solidarischen Grüße“ der RAF-Terroristin Daniela Klette und zwei Packungen verschimmelter Goudadie Verpflegung der Polizei war dadurch allerdings nicht gefährdet, und zum Glück nur metaphorisch „der Wurm drin“, wie es in der Meldung hieß.

Was sonst noch los war in der Stadt können Sie hier im Liveblog nachlesen.