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Zwei Jahre Schwarz-Rot: Was hat der Senat krass gemacht? „Nazi-Autos“: Darf eine Senatorin so über Tesla sprechen? Frühling feiern in Berlin und Brandenburg

man soll die Feste ja bekanntlich feiern, wie sie fallen. Jetzt im Frühling fallen sie vielleicht am schönsten. Also worauf warten wir noch? Rein ins Getümmel!

Explizite „Frühlingsfeste“ gibt es an diesem Wochenende in den Gärten der Welt, am Kurt-Schumacher-Platz und in Elsterwerda (als „Symbiose aus Wirtschaftsschau und Volksfest“). Brandenburg feiert zudem das Baumblütenfest in Werder an der Havel, das Orangefest in Oranienburg, das Sattelfest „in der S5-Region“, das Obstblütenfest in Berge, das Kirchblütenfest in Wittenau, das Adonisröschenfest (mit Wanderung) in Lebus und das Krämerwaldfest in der Waldbegegnungsstätte in Wolfslake (mit Jagdhornbläsern, Bogenschießen und Nistkästenbau). In Berlin gibt's (neben sonstiger Feierei) noch das Qweer Spring Fest.

Es ist ein Jahrestag, aber ist es auch ein Grund zu feiern? Am morgigen Sonntag ist Schwarz-Rot genau zwei Jahr im Amt. Nicht weniger als „das Beste für Berlin“ und „harte Arbeit“ hatte Kai Wegner der Stadt in seiner ersten Regierungserklärung versprochen. „Machen ist wie wollen. Nur krasser. Lassen Sie uns einfach mal krass machen“, hatte er dann im vergangenen Sommer ergänzt. Und? Wie krass war’s? Was CDU und SPD bislang gelungen ist – und woran sie gescheitert sind, lesen Sie hier. Darüber hinaus interessiert uns aber auch Ihre Meinung!

Opinary: Sind Sie mit der bisherigen Arbeit von Schwarz-Rot zufrieden?

Für eine Ernüchterung dürfte zumindest die neueste Umfrage des Instituts „Civey“ sorgen. Demnach sind 75 Prozent mit der Arbeit von SPD und CDU unzufrieden.

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Encore

Letzter Tag beim Frühjahrsputz für Fortgeschrittene (Berliner Art): Zwei Wochen lang haben wir täglich alte Gewohnheiten über Bord geworfen. Zum Abschluss verabschieden wir uns von der Vorstellung, auf Flohmärkten echte Schätze zu finden und unglaubliche Schnäppchen zu machen.  
 
Deutlich häufiger entdeckt man eine rostige „Designerlampe“ für „nur“ 900 Euro oder Markenjeans, „garantiert Vintage“, mit Stockflecken und Löchern an ungünstigen Stellen. Berlins Flohmärkte sind (wie an diesem Wochenende auf dem Neuköllner Minigolfplatz Hertzberg) ohne Frage ein wunderbarer Ort zum Stöbern und Bummeln – allerdings tut man sich selbst einen Gefallen, wenn man ohne große Erwartungen an die Sache herangeht.

Jegliche Erwartungen bei der Checkpoint-Poduktion erfüllt, hat Nora Weiler. Am Montag räumt Margarethe Gallersdörfer hier gemeinsam mit Ihnen den Laden auf. Genießen Sie das Wochenende!

Ann-Kathrin Hipp