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Wedding erhält 100 Mio. Euro für HerzzentrumKreuzberger Vorkauf zwei Mal gescheitertMitte-Mieter der Deutsche Wohnen ohne Warmwasser

es ist der nächste große Coup für den Wissenschaftssenator Michael Müller: Gestern Abend, kurz nach 23 Uhr, hat der Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossen, 100 Millionen Euro in das geplante Herzzentrum in Wedding zu investieren. Bereits im Sommer war es Müller gelungen, 70 Millionen Euro aus dem Bund nach Berlin zu holen – und zwar jährlich für das (ebenfalls an der Charité angegliederte) Berliner Institut für Gesundheitsforschung. Aus der Branche raunt es am Abend: Es scheint ihm ernst zu sein mit der Vision einer „Gesundheitsstadt 2030“. Berlin: Silicon Valley der Medizin. Gesundheit.

Es ist die nächste große Niederlage für den Baustadtrat Florian Schmidt. Oder vielmehr: die nächsten beiden. Nach der Rigaer Straße 101 zieht der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg auch bei zwei Häusern in der Urbanstraße das Vorkaufsrecht zurück. „Auch hier gab es erhebliche Sanierungskosten, die einen Erwerb erschwert haben“, schrieb mir Schmidt am Abend. „Der Zuschuss des Landes hätte sehr viel höher sein müssen als mit dem Senat verabredet.“

Im Fall der Urbanstraße 67 geht das Haus, das aus zwei Wohn- und einem Fabrikgebäude besteht, nun also doch an die Start-up-Schmiede „Rocket Internet“. Die Mieter hatten sich monatelang dagegen gewehrt – und gefeiert, als der Bezirk Anfang Juli das Vorkaufsrecht zog. Alles umsonst? Nein, sagt Florian Schmidt. Von Scheitern könne keine Rede sein: In beiden Fällen gebe es eine Abwendungserklärung der Verkäufer, die Mieter vor Mietsteigerungen schützen soll. „Wir arbeiten gewissenhaft, wenn auch in einer sehr komplexen Gemengelage.“ Derzeit allerdings vor allem an der Verunsicherung der Mieter. 

Verunsichert sind auch die Mieter der Veteranenstraße 23, Altbau, beste Mitte-Lage mit Blick auf den Weinbergspark. Das Haus wurde Anfang des Jahres an die Deutsche Wohnen verkauft. Seit vier Tagen hätten die gut 30 Parteien kein warmes Wasser, berichtet uns ein Mieter, erreichbar sei allerdings nur ein Callcenter, wo man sie vertröste: „Wir kümmern uns.“ Im vergangenen Winter hatte es hunderte Klagen über ausgefallene Heizungen in Deutsche-Wohnen-Häusern gegeben, am Kottbusser Tor hatten Mieter vorigen Monat neun Tage lang keine Heizung. „Berlin, wir müssen reden“, heißt die neue Imagekampagne der Deutsche Wohnen. Wunschthemen: Duschköpfe und Datenschutz.

Zurück zu den Giga-Investitionen. Der neue Kita-Navigator, der einen Haken an alle Wartelisten der Stadt machen soll, entwickelt sich laut Schulverwaltung prächtig. Weil die Daten nicht stimmten (überall Plätze frei), habe es in den ersten Tagen viele Beschwerden gegeben (auch von uns!), mit etwas Nachsitzen der Kita-Leitungen seien die Daten nun aber schon aktueller. „Es war für viele Eltern ärgerlich, dass Kitas trotz der Informationen vor dem Starttermin des Navigators ihre Daten nicht aktuell gemeldet hatten“, sagte Scheeres dem Checkpoint. „Wir sehen aber jetzt, dass viele Einrichtungen ihre Eingaben aktualisieren und die Informationen verlässlicher sind. Bei anderen haken wir noch nach.“ 

Gestern ging ein weiteres Infoschreiben an die Kitas raus. Es habe sich herausgestellt, dass „die umfangreiche Information, die unser Haus vor dem Start des Navigators an die Träger gegeben hat, offenbar nicht zu jeder Kita-Leitung durchgedrungen war. So mancher Kita-Leitung war offenbar nicht bewusst, dass die Kitas selbst für die Angaben im Navigator verantwortlich sind“, hieß es aus Scheeres‘ Verwaltung. Liegt möglicherweise daran, dass die Kitas mit Personalsuche und Verwalten der Überbelegung beschäftigt sind.

Aktuelle Zahlen, wie viele Plätze fehlen, konnte die Verwaltung gestern übrigens nicht liefern. In Prenzlauer Berg werden demnächst vermutlich ein paar frei: Der Bundestag hat gestern die Masern-Impfpflicht beschlossen.

Ganz andere Sorgen haben Eltern in Mitte, die seit Juni 2016 für einen Zebrastreifen zwischen zwei Kitas in der Habersaathstraße kämpfen. Im Januar 2017 hat die Verwaltung die Finanzierung zugesagt, knapp drei Jahre später ist allerdings noch immer kein Streifen in Sicht. Nun teilt das Bezirksamt mit: „Für die Umsetzung des Fußgängerüberwegs waren vorbereitende Baumaßnahmen erforderlich. [...] Die Maßnahme konnte leider nicht wie gehofft im Oktober 2019 abgeschlossen werden. Nach Fertigstellung der langwierigen, vorbereitenden Arbeiten wurde die Maßnahme umgehend ausgeschrieben. Die beauftragte Firma hat nunmehr mit vierwöchiger Verspätung am 04.11.2019 mit dem Bau begonnen. Es wird eine Bauzeit von vier Wochen veranschlagt. Bei normalen Witterungsverhältnissen wird die Nutzung des Überweges noch dieses Jahr möglich sein.“ Leichte Bewölkung, 10 Grad, kein Frost und/oder Niederschlag (typisches Novemberwetter) und die Sache ist schnell (in die Straße) geritzt. Wetten, wir lesen uns hier im März wieder?

Jetzt aber: Welcome to Grünheide! Während das Berliner Abgeordentenhaus gestern in seltener Eintracht den Tesla-Coup bejubelte, bremste Strippenzieher Steinbach in Brandenburg gestern ganz leise die Erwartungen: 2021 sollen schon die ersten Autos vom Band? Mal sehen. Und in die USA schickte er die Botschaft, die Antragsformulare möge Tesla bitte „so vollständig und hochqualitativ einreichen, dass auch eine schnellstmögliche Prüfung gegeben ist“. Mal sehen, ob die Verwaltung dann ebenso arbeitet.

CP-Leser Joachim Szymanski ruft derweil der Deutschen Bahn zu, schon mal mit der Planung für einen Bahnhof in der Nähe des Werks anzufangen. „Wenn die DB heute mit der Planung anfangen würde, dann könnten die RE 1 bestimmt schon 2035 dort halten!“ Braucht doch kein Mensch bei all den Autos.

Und Arne Hinrichsen von der Natur + Text GmbH in Rangsdorf weist uns darauf hin, dass wir bei unserer Aufzählung der gefährlichsten Tiere für Bauvorhaben in Brandenburg gestern das wichtigste vergessen haben: die (gemeine) Zauneidechse. „Ich verwette einen Sektkühler voll guten märkischen Sandes, dass diese Art das Vorhaben um mindestens 6 Monate verzögern wird, da zunächst Ersatzhabitate hergestellt und die Tiere dann umgesiedelt werden müssen.“ Vielleicht ist ja in der Einheitswippe noch Platz.

Letzte Tesla-Frage: Wie viele Ladestationen für Elektroautos gibt es derzeit in Grünheide? Genau eine, hat Frederik Bombosch von der „Berliner Zeitung“ gefunden. „Hat noch nie jemand benutzt“, sagt der Besitzer.

Telegramm

Wohin mit all den Leuten? Der Wohnungsbau geht ja bekanntlich so mittel gut voran, praktisch, dass die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben jetzt einfach selbst bauen will: Die Bima geht davon aus, dass sie in Berlin rund 2500 Wohnungen errichten kann. Laut Mopo prüft sie unter anderen die Cité Foch in Wittenau, die Cité Pasteur in Tegel und die Fischerinsel in Mitte.

Polizeimeldung, gestern, 10.17 Uhr: Nr. 2713 - Verbotenes Rennen mit Blaulicht:  
Gestern Abend alarmierte ein Autofahrer die Polizei in den Ortsteil Gesundbrunnen. Der 32-jährige Zeuge hatte gegen 22 Uhr einen weißen Cadillac in der Potsdamer Straße in Richtung Tiergartentunnel bemerkt, der mit überhöhter Geschwindigkeit und mit einem blinkenden Blaulicht auf dem Dach unterwegs war...

Als sie die jungen Männer gerade verhaftet hatten, die Korrektur der Polizei: Doch kein Blaulicht? Fast: „Die unten angegebene Meldung wurde von uns angepasst. Der Cadillac ist schwarz.“ Na, dann ist ja alles gut.

Berlin kriegt seine Scheune. Der Haushaltsausschuss des Bundes hat rund 364 Millionen Euro für das Museum der Moderne am Kulturforum freigegeben – allerdings die verantwortliche Kulturstaatsministerin Grütters unter besondere Aufsicht gestellt (halbjährlicher Rapport). Und die St.-Matthäus-Kirche nebenan erhält vorsichtshalber auch gleich fünf Millionen Euro – für Sanierungen in Zusammenhang mit dem Museumsbau.

Weitere Berliner Kulturprojekte, die vom Bund gefördert werden (insgesamt 68 Millionen Euro): Gedächtniskirche (16 Millionen), Jesus-Christus-Kirche Dahlem 1 Million), Immanuelkirche in Pankow (6,845 Millionen), Stephanuskirche Gesundbrunnen (5,55 Millionen), St.-Laurentius-Stadtkirche in Köpenick (2 Millionen), Friedhofsverband Stadtmitte (23,412 Millionen), Alte Schule in Treptow (mit 4 Millionen), die Gedenkstätte Deutscher Widerstand (2,77 Millionen), Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit (1,15 Millionen), Parkwächterhaus im Lietzenseepark in Charlottenburg (245.000 Euro), Akademie der Künste (200.000 Euro zur Durchführung einer Machbarkeitsstudie für ein neues Archivgebäude).

Nicht so gut gefördert wurde Deutschlands berühmtestes Dorf: Zwei Erfinder hatten Alwine in Brandenburg ersteigert, innovativ sind ihre Ideen bislang allerdings nicht: Die Dorfbewohner berichten von Mieterhöhungen, von Sanierung ist heute in der B.Z. jedenfalls nichts zu sehen. Selbst das Ortsschild wurde geklaut. (Noch mehr Ersteigertes im Encore – Spoiler: Wir!)

Wegen erhöhten Förderbedarfs ist die BVG gerade ausgebremst – noch immer sind 20.000 Anträge auf Schülertickets unbearbeitet, Sprecherin Petra Nelken spricht von „einer unglaublichen Menge an Arbeit“ (Q: Abendschau). Ganze Servicecenter seien deswegen geschlossen. Nelken ist aber zuversichtlich, dass der Stau bis Anfang Dezember aufgelöst sein wird (der Anträge, nicht der Busse).

Marcel Luthe (FDP) findet es skandalös, dass mehr Frauen im öffentlichen Dienst arbeiten – und dann auch noch in Führungspositionen besser verdienen! Luthe wittert offenbar den Gender-Pay-Gap, wir wollten ihm die Sache mit dem gleichen Lohn für gleiche Arbeit gerade erklären, da twittert David Jahn, Landeschef der Jungen Liberalen: „Boys, it’s 2019“ (Kopf-Tisch-Emoji).
 

Nachtrag zu unseren Filmfails von gestern: Gerhard Rassel schreibt uns: „Jeder Berliner Tatort ist ein Fake: Die Kommissare finden immer, immer einen Parkplatz am Tatort oder bei Zeugenvernehmungen.“ Sie nicht?

Im Rathaus Zehlendorf dürfen Mitarbeiter jetzt ihre Hunde mitbringen, die BVV beschloss das Pilotprojekt „Büro Hund“, das soll das Arbeitsklima verbessern. Gilt allerdings nicht für Besucher des Bezirksamts, da heißt es weiter: Hunde müssen draußen bleiben (und Bürger meistens auch).

Weitere Infos aus Zehlendorf und dem Rest der (Berliner) Welt gibt es in unseren Bezirks-Newslettern.

Wenn Sie sich fragen, ob die Welt verrückt geworden ist, lautet die Antwort: vermutlich ja. Ein Hundewelpe aus Missouri wird zum Internetstar, weil ihm ein Schwanz aus der Stirn wächst. Wenn jemand „magical fuzzy unicorn puppy“ darunter schreibt (der „magische pelzige Einhornwelpe“), schreit das Internet: Einhornbabyhund, süüüüüüüüß! Zack, Internetstar. Alles klar? Vielleicht macht ja Elon Musk was draus.

Apropos warten: Der BER ist fertig. Mit Qatar Airways kann man schon dort schon landen – zumindest im Suchfeld. Mal ausprobieren, übers Wochenende vielleicht vom BER nach Amsterdam? Rödel, rödel, such, such, dann: Rotes X und rote Schrift: „Es konnten keine Empfehlungen für Ihre Suche gefunden werden. Ändern Sie Ihre Suchkriterien und übermitteln Sie die Suche erneut.“ Schade eigentlich.

Checkpoint-Abonenntinnen lesen heute außerdem:

+ „Pussy“ wird am Berliner Ensemble erst mal nicht gezeigt. In welches Stück Sie alternativ gehen sollten.

+ Anderssein wird ausgezeichnet: Wie Sie zur Verleihung des Berliner Verlagspreises kommen.

+ Schillernde Roben und rostige Ritterrüstungen: Wo Sie Geschenke für Mutige finden.
 
Zum Abo gehts mit diesem Link.

BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:

3073

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.

Zitat

„Sorry, dass die Einwohner Sie enttäuscht haben. Liegt aber vielleicht auch an Ihnen.“

Kultursenator Klaus Lederer auf die Frage der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, warum am 9. November in Berlin keine schwarz-rot-goldenen Fahnen zu sehen gewesen seien. (Q: Sebastian Schöbel, rbb)
 

 

Stadtleben

Essen & Trinken – Die meisten Vorzüge der japanische Küche finden sich auf der Karte des Little Long in Kreuzberg wieder, so etwa die beliebte Ramen-Suppe und natürlich Sushi. Und doch fallen einige Gerichte aus der Reihe: Die japanischen Udon-Nudeln, die sonst meist in Suppenschüsseln daherkommen, fusionieren mit Pak Choi und Pilzen zu Udon Carbonara (11,90 Euro). Besonders stolz ist Betreiber Cao Ba Vu auf den Yakiniku Konro Grill, ein Holzkohlegrill „straight outta Japan“. Offenheit sollten Gäste in jeder Hinsicht mitbringen – auch für Anglizismen und Neologismen. Die Gerichte tragen nämlich Namen wie „What the Duck“ und „Cheezy Lee“. Nach dem Manga-Videospiel „Chun Li“ ist einer der hauseigenen Cocktails mit Vodka, Sake und Orange benannt. Passend dazu verleihen schrille Pop-Art-Bilder von den Rappern 2Pac und Notorious B.I.G  dem Lokal in der Wiener Straße 60 (U-Bhf Görlitzer Bahnhof) einen hippen, jungen Anstrich. Tägl. 12-23 Uhr

Berliner Gesellschaft

GeburtstagDaniel Barenboim (77), Pianist und Dirigent, Chef der Berliner Staatsoper / Franziska Becker (52), für die SPD im AGH / Karl Wolf Biermann (83), Liedermacher und Lyriker / „Gratulation Katharina Brejora zum 39. Weiter so!“ / Liane Dirks (64), Schriftstellerin / Tatjana Hörnle (57), Rechtswissenschaftlerin und -Philosophin / Stephan Schmidt (46), für die CDU im AGH / „Steffie, der besten Mutter und Frau von Welt die allerliebsten Glückwünsche zum 53. von Mo und UWEH.“ / Dr. Andreas Zachmann (60), „Nur das Beste wünscht Dir Anja“

Sonnabend Boris Anderson (41), Schriftsteller und Regisseur / Carola Bluhm (58), für die Linke im AGH / Tanja Damaske (48), ehem. Leichtathletin / Frank Henkel (56), Ex-Innensenator (CDU) / Gerhard Horstmeier (80), „langjähriger Leiter der Abendschau“ / Norbert Lammert (71), ehem. Präsident des Bundestages, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung / Christian „Flake“ Lorenz (53), Keyboarder von Rammstein / Kenneth Ogbe (25), Basketballspieler bei Alba / Donald Runnicles (65), Dirigent an der Deutschen Oper / Britta Steffen (36), ehem. Schwimmerin / René Steinke (56), Schauspieler / Dagmar Zink-Seedorf, „Alles Gute und guten Appetit in der Alten Schule“ / „Dicken Ge-Bu-Kuss für Mia Graubner z.5. und Florian Kames  z. 17. Geburtstag von Barbara“

SonntagFrank Balzer (55), Bezirksbürgermeister von Reinickendorf (CDU) / Uwe Hassbecker (59), Gitarrist, Studiomusiker und Musikproduzent / Heidi Kosche (70), ehem. für die Grünen im AGH (2006-16) / Dani Levy (62), Regisseur und Schauspieler / „Daniel Otto (Sohn, Hertha-Fan, nach Dortmund Verzogener) Herzlichen Glückwunsch zum 35. von den in Staaken Verbliebenen. Wir vermissen dich hier.“ / Julian Ryerson (22), Verteidiger bei Union / Tobias Schellenberg (41), ehem. Wasserspringer / Axel Schultes (76), Architekt 

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

GestorbenHeino Henke / Ilse (Bellus) Höpner, * 29.10.1922 / Horst „Budi“ Lützkendorf, * 17. Januar 1940 / Peter MarasKreske Ruth Schütz-Schmidt, * 23. September 1942

Stolperstein – Lobeckstraße 43, Kreuzberg: Hier lebte Ilse Friedländer (Jhg. 1901), bevor sie heute vor 76 Jahren mit dem „98. Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert wurde. Mit der Niederlage Deutschlands und der Befreiung des KZs wurde Ilse Friedländer von ihren Qualen erlöst. Nach dem Krieg lebte sie in Neukölln.

Encore

Falls es morgen Abend etwas lauter wird in Frohnau, wundern Sie sich nicht, das sind nur wir. Team Checkpoint wurde ersteigert. Über unseren Marktwert schweigen wir natürlich und sagen nur: Wir sind viele und wir bringen die Instrumente mit. Wenn wir im nächsten Jahr Ihr Wohnzimmer zerlegen sollen, bitteschön: Angebot Nummer 1573. Momentan sind Sie für einen Euro dabei (die neue Tagesspiegel-Weihnachtsauktion für gemeinnützige Zwecke startet am Wochenende). Wenn Sie die 1000 Euro knacken, finden wir vielleicht auch noch einen Schlagzeuger.

Wenn Sie lieber still und leise mitlesen wollen: Die Ruhe bewahrt hier morgen Stefan Jacobs. Bis bald,

Ihre Anke Myrrhe

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