Scheeres verteidigt Kita-Navigator
Es gab bereits zahlreiche Beschwerden zum neuen Kita-Navigator – wegen falscher Daten. Die Bildungssenatorin steuert nun mit einem „Infoschreiben“ gegen.

Zurück zu den Giga-Investitionen. Der neue Kita-Navigator, der einen Haken an alle Wartelisten der Stadt machen soll, entwickelt sich laut Schulverwaltung prächtig. Weil die Daten nicht stimmten (überall Plätze frei), habe es in den ersten Tagen viele Beschwerden gegeben (auch von uns!), mit etwas Nachsitzen der Kita-Leitungen seien die Daten nun aber schon aktueller. „Es war für viele Eltern ärgerlich, dass Kitas trotz der Informationen vor dem Starttermin des Navigators ihre Daten nicht aktuell gemeldet hatten“, sagte Scheeres dem Checkpoint. „Wir sehen aber jetzt, dass viele Einrichtungen ihre Eingaben aktualisieren und die Informationen verlässlicher sind. Bei anderen haken wir noch nach.“
Gestern ging ein weiteres Infoschreiben an die Kitas raus. Es habe sich herausgestellt, dass „die umfangreiche Information, die unser Haus vor dem Start des Navigators an die Träger gegeben hat, offenbar nicht zu jeder Kita-Leitung durchgedrungen war. So mancher Kita-Leitung war offenbar nicht bewusst, dass die Kitas selbst für die Angaben im Navigator verantwortlich sind“, hieß es aus Scheeres‘ Verwaltung. Liegt möglicherweise daran, dass die Kitas mit Personalsuche und Verwalten der Überbelegung beschäftigt sind.
Aktuelle Zahlen, wie viele Plätze fehlen, konnte die Verwaltung gestern übrigens nicht liefern. In Prenzlauer Berg werden demnächst vermutlich ein paar frei: Der Bundestag hat gestern die Masern-Impfpflicht beschlossen.