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Bündnis für bezahlbares Wohnen: Berliner sollen nicht mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für Miete zahlen müssenGericht prüft Eilanträge gegen Schüler-TestpflichtRazzia wegen mutmaßlichen Corona-Hilfen-Betrugs in Millionenhöhe

Noch immer führt Russland in der Ukraine einen Angriffskrieg. Die Ereignisse der Nacht:

+++ Der ukrainische Leutnant Ilja Samojlenko, der im Asowstal-Stahlwerk kämpft, fordert „mehr Aktion“ von seiner Regierung, um die Situation in Mariupol zu lösen. Das sagte er im Videogespräch mit den Tagesthemen. Iryna Wereschtschuk sagte am frühen Morgen dem TV-Sender „1+1“, man verhandele weiter über eine Evakuierung des Stahlwerks. Die Türkei habe angeboten, als Vermittler zwischen Russland und der Ukraine zu agieren.

+++ Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk erwartet vom Bund größeren Einsatz für den EU-Beitritt der Ukraine als bisher. „Neben Waffenlieferungen und der Verschärfung von Sanktionen ist unser Hauptziel, Unterstützung zu bekommen für einen Beitritt zur EU“, sagt Melnyk dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

+++ Die USA gehen davon aus, dass Russland seit Beginn seines Angriffskriegs zehntausende Ukrainerinnen und Ukrainer gewaltsam verschleppt hat.

Alle aktuellen Entwicklungen können Sie in unserem Live-Blog verfolgen, eine aktuelle Karte zur Invasion Russlands in der Ukraine finden Sie hierFür die Opfer spenden können Sie hier.

Während die rot-grün-rote Koalition sich zu streiten beginnt, wie sie ihr Wohnungsbau-Ziel von 20.000 neuen Wohnungen pro Jahr erreichen will (hier nachzulesen), sickern aus dem „Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen“ erste Ideen, auf die sich die Teilnehmer (Vertreter der Bauindustrie, Senat, Bezirke, Mieter, Gewerkschaften) einigen könnten, berichtet Robert Kiesel:

++ Höchstens 30 Prozent des Einkommens eines Haushalts sollen nach einer Mieterhöhung für die Miete draufgehen. Mieterhöhungen, „die zu Haushaltsbelastungen von mehr als 30 Prozent des jährlichen Haushaltseinkommens führen“, sollen „wenn möglich“ nicht durchgeführt werden, heißt es. Checkpoint-Prognose: Der Teufel könnte mal wieder im Detail liegen. In diesem Fall wären das wohl die Worte „wenn möglich“.

++ Große Wohnungsunternehmen könnten verpflichtet werden, jede vierte freiwerdende Wohnung an Menschen mit WBS-Anspruch zu vermieten. Die Vermieter hätten sich zumindest „aufgeschlossen“ gezeigt.

++ Große private Wohnungsunternehmen sollen Mieten zudem nicht um mehr als ein Prozent jährlich erhöhen. Das soll aber nur bis Ende 2024 gelten.

Das Bündnis soll bis zum 20. Juni ausarbeiten, wie Berliner*innen weiterhin hier wohnen und den Wohnraum auch bezahlen können sollen, dann soll eine Vereinbarung unterzeichnet werden. Mal schauen, was bis dahin noch passiert – und wer sich dann mit wem streitet.

Noch mehr Unstimmigkeiten im rot-grün-roten Senat: Offenbar hat Grün (in diesem Fall Finanzsenator Daniel Wesener) Rot nicht in die Entscheidung einbezogen, ob die Pensionsgrenze für Landesbeamte (sprich: Polizei, Feuerwehr und Co.) angehoben werden soll. „War nicht mit mir und meinem Haus abgestimmt“, sagt Innensenatorin Iris Spranger (SPD). Sie will die Anhebung verhindern. Sie stellt sich damit an die Seite der Polizeigewerkschaften. Mehr dazu lesen Sie hier.

Einig ist sich Spranger hingegen endlich mit Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) geworden: Parken wird teurer. Zumindest erst einmal das Kurzzeitparken in bewirtschafteten Parkzonen (hier eine Übersicht, Achtung: PDF-Format). Schon ab Mitte des Jahres könnte das Parken einen Euro mehr pro Stunde kosten (und damit je nach Gegend zwei bis vier Euro). Nur für Landesmitarbeiter, die im Schichtdienst arbeiten, gilt das nicht. Die werden ihr Auto künftig umsonst abstellen dürfen (etwa Polizisten, Ordnungsamts-Mitarbeiter, Feuerwehrleute, Angestellte von Charité und Vivantes). Der Innensenat hatte die Gebühren-Erhöhung bisher mit Verweis auf Nachteile für Landesmitarbeiter verwiesen. Zuerst hatte die „B.Z.“ über die Einigung berichtet. Kleine Erinnerung: 2023 sollen auch die Anwohner-Parkgebühren von zehn auf 120 Euro pro Jahr steigen.

Umfrage Kurzzeit-Parkgebühren

Kennen Sie Ali Bumaye? Der Rapper ist nicht nur ein Ex-Kumpel von Bushido und Cousin von Clanchef Arafat Abou-Chaker, sondern war letztens auch kurzzeitig auf dem Instagram-Kanal des Gesundheitsamtes Neukölln zu sehen (Screenshot via Axel Lier). Das Video wurde dann schnell wieder gelöscht, mittlerweile ist der ganze Gesundheitsamt-Insta-Account deaktiviert. Wie kam es dazu? Die Neuköllner CDU hatte sofort die linke Cancel Culture im Verdacht und forderte, Gesundheitsstadträtin Mirjam Blumenthal (SPD) müsse sich zu angeblich „im Raum stehenden Vorwürfen der Sippenhaft“ äußern, unter die Blumenthal Bumaye wegen seiner Verwandtschaft zu Abou-Chaker stelle.

Blumenthal bestätigte in der Neuköllner BVV, das Löschen des Videos veranlasst zu haben. Als Grund nennt Blumenthal fehlende Absprache bei Herstellung und Veröffentlichung, es habe eine „Doppelstruktur“ innerhalb des Bezirksamts gegeben. „Um Schaden vom Bezirksamt abzuwenden, habe ich eine Löschung dieses Accounts veranlasst“, heißt es in der Antwort auf die BVV-Anfrage. Blumenthal wirft Bumaye aber auch seine frauenverachtenden und gewaltverherrlichenden Texte vor. Dem Checkpoint sagte sie: Es möge ja sein, dass frauenverachtende und beleidigende Textzeilen „die Neuköllner CDU-Fraktion nicht stören. Für mich ist Herr Bumaye kein Vorbild für Jugendliche in Neukölln.“

Telegramm

Crime I: Wegen mutmaßlichem Betrug mit Corona-Hilfen in Millionenhöhe hat die Berliner Polizei am Donnerstag 10 Wohnungen und Büros in Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg und Brandenburg durchsucht. Das teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die fünf Verdächtigen sollen Corona-Finanzhilfen im Wert von 9,5 Millionen erschlichen – und einen Teil davon in betrügerische Umsatzsteuer-Karussellgeschäfte investiert haben.

Crime II: Zeit für das dringlichste Thema der Stadt. Weil neuerdings immer wieder in öffentliche Toiletten eingebrochen wird, gründete die Polizei im Februar eine eigene Fahndungskommission – wie jetzt bekannt wurde, trägt sie den passenden Namen „Soko Achteck“ (via „B.Z.“). Die Einbrecher machen sich bestimmt in die … Ach, lassen wir das.

Wissen Sie noch, damals, Corona? Während die Testpositivrate bei Schulkindern in Deutschland wieder steigt, prüft das Berliner Verwaltungsgericht zwei Eilanträge gegen die Testpflicht in Schulen. Eine Anti-Coronamaßnahmen-Elterninitiative unterstützt die Anträge, denn: Die Tests (2x wöchentlich mit einem Stäbchen in der Nase popeln) „schaden unseren Kindern“. Der Antragsteller selbst äußert sich kohärenter, ihm gehe es vor allem um „rechtsstaatliche Prinzipien“, konkret darum, dass Erwachsene sich ja auch nirgendwo mehr testen müssen. Die Eilanträge kommentiert ein Sprecher der Bildungsverwaltung mit einer Replik auf Ex-Regierenden Klaus Wowereit: „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Rechtsstaat. Und das ist auch gut so.“ Mehr dazu im Text meiner Kollegin Margarethe Gallersdörfer.

Das Abgeordnetenhaus wurde besonders rüde daran erinnert, dass das Coronavirus noch existiert: Ein Haushaltspolitiker hat Corona, deshalb muss nun die nächste Haushaltsberatungsrunde am Freitag abgesetzt werden, erfuhr Julius Betschka. Außerdem ist möglich, dass er weitere Haushaltspolitiker angesteckt hat. Die hängen offenbar gern zusammen rum – trotz der aktuellen Unstimmigkeiten.

Die Grünen schauen in die Röhre – nicht wegen der abgesagten Haushaltsberatungsrunde, aber während eines Ausflugs nach Mecklenburg-Vorpommern posiert Grünen-Fraktionschefin Silke Gebel knallgelb gekleidet vor einem Rohr. Rohre, Meck-Pom … Da war doch irgendwas … Nein, nein, „das ist keine Pipeline“, stellt Gebel klar, „sondern ein Monopillar, um Offshore-Windanlagen zu installieren“.

Wer in Marzahn-Hellersdorf derzeit auf einen Kita-Gutschein wartet, kann das lange tun. „Sehr geehrte Eltern“, schreibt das Bezirksamt, „aufgrund technischer Probleme (…) ist es dem Fachbereich Kita/eFöB derzeit nicht möglich, Anträge auf Erteilung von Kitagutscheinen oder (…) auf ergänzende Förderung und Betreuung zu bearbeiten.“ Die Bezirksämtler „hoffen auf eine schnelle Behebung“ des Problems. Na, immerhin.

Spannend ist auch, dass Tchibo einen Rucksack mit gar nicht so subtilen Ähnlichkeiten zu dem Modell eines Berliner Modelabels verkauft. Das Label „Wayks“ machte darauf aufmerksam (inklusive Vergleichs-Fotos), laut Tchibo aber alles nur Zufall. „Tchibo bietet im Jahr über 5000 Produkte an“, schreibt es unter den Twitter-Post der Autorin Samira El Ouassil zu dem Thema. „Dabei kann es – je nach Trend – zu Ähnlichkeiten kommen.“ 5000 Produkte also. Verständlich, dass man da schon mal den Überblick verlieren kann. Da kann es schon mal passieren, dass zwei Taschen mit aufwändigen Design-Elementen beinahe identisch aussehen. Dennoch sei man bereits „mit Wayks im Gespräch“, schreibt Tchibo.

Verblüffende Ähnlichkeit hatten auch die letzten Tage, und zwar mit dem Sommer. Ist der jetzt schon da? Oder sogar schon wieder vorbei? Die Stadt scheint, wie bei so vielem, auch was Jahreszeiten angeht, einem eigenen (und recht eigenen) Rhythmus zu folgen. Ein Meme, das seit einer Weile im Internet kursiert, sorgt nun endlich für Orientierung. Berlin hat nämlich elf Jahreszeiten, und zwar diese:

1) Winter
2) „Fool’s Spring“, der Frühling der Naiven. (Nur Naive lassen sich von den ersten wärmeren Tagen dazu verleiten, den Winter voreilig für beendet zu erklären – kann aber auch Alteingesessenen passieren.)
3) Der zweite Winter
4) „Spring of deception“, der Frühling der Täuschung. (Hält bis zum nächsten Hagel oder Schnee.)
5) Der dritte Winter
6) Die Regensaison (wird klimawandelbedingt neuerdings gern übersprungen)
7) „Tatsächlicher Frühling“ – hier sind wir gerade.

Es ist also Frühling, lassen Sie sich nichts anderes einreden, schon gar nicht vom Wetter! Bald folgen: 8) Sommer-Open-Airs, 9) der unwahre Herbst, 10) der zweite Sommer und dann ist wirklich 11) Herbst.

Berliner Autobahn-Wetteranzeigen lassen sich vom Wetter offenbar nicht beeindrucken. Zumindest die auf der A 100 nahe der Rudolf-Wissell-Brücke: Vor Nebel wurde hier Leser Christian Büttner gewarnt, allerdings „bei leicht bedecktem Himmel“. Reflexhaft beschwerten wir uns bei der Stadt – wenn hier was schiefgeht, muss sie schließlich schuld sein –, genauer gesagt bei der Berliner Verkehrsinformationszentrale, obwohl natürlich der Bund zuständig ist, der aber den Nebel um die Schilder-Panne bisher nicht lichten konnte oder wollte. Vielleicht hat man dort ja einfach ganz Berlin zum undurchsichtigen Gebiet erklärt.

Zitat

„Ich wollte sie nicht kaputt machen, denn ich brauche sie als Bühnenrequisit.“

„Pussy-Riot“-Frontfrau Maria Aljochina über ihre Fußfessel, die sie seit Januar tragen musste. Hier können Sie das ganze Interview lesen.

 

Tweet des Tages

Es ist mir wirklich peinlich, aber als gebürtige Berlinerin verhalte ich mich in JEDER deutschen Klein- bis Großstadt als wäre es die Pampa. Hab mich grad beim Gedanken ertappt „oh in Köln gibt es auch Alnatura? Ach!“ what is dis, einfach kein Horizont Yasmin

@yasplt

Stadtleben

Essen & Trinken – Wer braucht angesichts der hiesigen Trockenzeiten und Hitzewellen eigentlich noch einen warmen Süden? Nun, wenn schon nicht wegen des Klimas, so doch wegen der Küche. Denn: Wo kann man in Berlin schon Lammkarree in Bärlauch-Kruste, mit Beelitzer Spargel, Kartoffeln, Sauce Hollandaise zu 32 Euro speisen? Oder Wolfsbarsch, ebenfalls mit Beelitzer und grünem Spargel, Kartoffeln und Sauce Hollandaise zu 27 Euro? Natürlich beim erst im April eröffneten Jasper’s in Charlottenburg. Aber Moment mal, war da nicht von Süden die Rede? Nun, Beelitz liegt doch im Süden. Außerdem sind die eigentliche Spezialität des Hauses diverse Schnitzel- und Spätzlevariationen zwischen Trüffeln, Gruyère und Gorgonzola. Schloßstraße 61 (Charlottenburg), Mi – Fr 17 – 23 Uhr, Sa & So 12 – 23 Uhr.

Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag – Hartmut Ebbing (66), kulturpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion / Georg Gafron (68), Journalist, ehem. Chefredakteur der B.Z. / Manuel Heide (67), ehem. für die CDU im AGH (1985-2016) / Walter Rasch (80), ehem. FDP-Schulsenator (1975-1981) / Benjamin Völz (62), Schauspieler und Synchron-Sprecher / „Der besten Sandra-Mama gratulieren von ganzem Herzen Philomé, Milonja und Gundolf. Wir wünschen Dir viel Sonnenschein, schöne Erlebnisse und wunderbare Konzerte auf dem Weg zum nächsten Meilenstein in einem Jahr!“ 

Sonnabend – Klaus Jürgen Bade (78), Historiker, Migrationsforscher und Publizist / Malte Fehr (44), „alles Liebe zum Geburtstag, gutes Wetter für den E5 und gelingende Bootprüfungen wünscht Dir Mama“ / Vera „Veruschka“ Anna Gottliebe Gräfin von Lehndorff (83), Schauspielerin und Model / Gerhard Haase-Hindenberg (69), Schauspieler, Regisseur, Publizist und Buchautor / Max Kaase (87), Politikwissenschaftler / Oliver Polak (46), Comedian und Autor / Jens Sparschuh (67), Schriftsteller / Jörg-Otto Spiller (80), SPD-Politiker (1999-2008 finanzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion) / „Liebe Liane Tr., alles Gute für das neue Lebensjahr wünschen Dir Heidi und Wolfgang. Bleib weiterhin so eine liebe ‚Kümmerin‘ “   ‘ 

Sonntag – Judith Hermann (52), Journalistin und Schriftstellerin / Michael Lentz (58), Schriftsteller / Ronald Pofalla (63), Infrastruktur-Vorstand der Deutschen Bahn / Claudia Roth (67), Staatsministerin beim Bundeskanzler sowie Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, 2013 – 2021 Vizepräsidentin des deutschen Bundestages, ehem. Vorsitzende von Die Grünen, / Martin Sonneborn (57), Bundesvorsitzender von Die Partei, Mitglied im Europäischen Parlament, Satiriker / Peter Strieder (70), ehem. SPD-Senator für Stadtentwicklung / Margaretha Sudhof (63), SPD-Staatssekretärin in im Bundesjustizministerium / Ulrike Claudia Tscharre (50), Schauspielerin
 

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben – Herbert König alias Heinz Kersten, * 1926, Autor, Journalist, Kritiker / Joachim Scheel, * 6. Oktober 1948 / Gerd Teicher, * 4. Januar 1945

Stolperstein – Karl Behrens (Jg. 1902) wächst in Kreuzberg auf, wird 1929 Mitglied von NSDAP und SA. In Folge der Stennes-Revolte tritt er aus beiden aus und nähert sich im Dunstkreis von Arvid Harnack dem Widerstand an. 1938 wird Behrens wegen des Verteilens von Flugblättern angeklagt, 1939 wird er kurzzeitig wegen der Fälschung eines Taufscheins für seinen jüdischen Schwager inhaftiert. Dem Widerstand hilft er weiter nachrichtendienstlich. Mit seiner Frau Clara Sonnenschmidt und drei Kindern lebt er in der Huttenstraße 12 in Moabit, wo ein Stolperstein an ihn erinnert. Im Mai 1942 wird Behrens eingezogen, im September an der Ostfront vor Leningrad verhaftet und am 20. Januar 1943 vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt. Ermordet wird er heute vor 79 Jahren in Berlin-Plötzensee.

Encore

Zum Schluss ein Aufruf: Dringend gesucht wird der Doppelgänger von Bundeskanzler Olaf Scholz. Nein, nicht Angela Merkel, auch wenn sich Ähnlichkeiten im Kommunikationsstil nicht leugnen lassen. Gemeint ist ein physisches Double für Film und TV; irgendjemand, der dem Kanzler zum Verwechseln ähnlich sieht: Glatze, mittlere bis schmächtige Statur, keine Regung im Gesicht, das volle Programm. Die „Doppelgänger“-Agentur aus Mülheim an der Ruhr hat trotz intensiver Suche einfach noch niemanden gefunden, der aussieht wie der Kanzler (Q: dpa/Spiegel) und den sie für Filmdrehs ausborgen könnte. Der letzte vielversprechende Bewerber sah Scholz zwar auf dem Passfoto ähnlich, brachte aber etwas mehr auf die Waage als er. Vielleicht ist der Kanzler ja einfach … einzigartig. Oder nicht? Sehen Sie ihm ähnlich? Melden Sie sich!

Als Recherche-Doppelgänger hat sich heute Thomas Lippold verdient gemacht, Thomas Wochnik hat das Stadtleben aufgemischt und Cristina Marina diesen Newsletter morgens aufpoliert (Produktion). Morgen ist Wochenende – nur echt mit Thomas Wochnik.

Ihre Nina Breher

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