Sonnenschein bei bis zu -4°C

„Vorfälle wie mit Habeck schaden unserer Sache“: Ein Brandenburger Protest-Bauer im InterviewIn Sachen Liebe: Giffey fordert Klarheit von WegnerÄltestes Kino Deutschlands: Das „Moviemento“ feiert seine Rettung

zunächst das Wichtigste: Wenn Sie obdachlose Menschen sehen, die in der Kälte frieren und hilflos wirken, sprechen Sie sie kurz an und fragen, ob sie Hilfe benötigen. Rufen Sie im Akutfall den Notruf der Feuerwehr und den Kältebus der Stadtmission an; ab 20 Uhr direkt unter der Nummer 030 - 690 333 690.

Weitere Unterstützungsangebote:
Hilfe-Hotline für Obdachlose und Helfer: 0157 8059 7870 (Mo-Fr 9 bis 17 Uhr).
Das Telefon der Kältehilfe: 030 3439 7140 (tgl. 19 bis 23 Uhr).
Der Wärmebus des DRK: 030 600 300 1010 (tgl. 18 bis 24 Uhr).
Der Karuna-Obdachlosenbus: 0157 8660 5080 (Mo-Fr 8 bis 16 Uhr).

Listen von Notübernachtungen und Essensausgaben finden sich online auf kaeltehilfe-berlin.de.

Gerade in der großen Stadt sollten wir uns als Menschen nicht allein lassen.

Er war ein Mensch, von dessen Leben viele Menschen träumten, wenn sie sich ein traumhaftes Leben vorstellten. Leichtfüßig am Ball und auf jeder Bühne, gewandt beim Reden und in der ganzen Welt, berühmt für seinen angeblich bodenständig erworbenen Reichtum und seine wahrhaft liebenswerte Lässigkeit. Franz Beckenbauer wirkte sein Leben lang so gar nicht deutsch. Und war deshalb einer der beliebtesten und berühmtesten Deutschen der Gegenwart.

Nun ist sie im Alter von 78 Jahren gestorben: die Legende, in der viele Fans weltweit nicht nur einen Weltfußballer, Weltmeistertrainer und Weltbotschafter Deutschlands sahen, sondern nicht weniger als eine Lichtgestalt. Eine zum Glück selten zu grell glänzende Erscheinung, auf die am Ende eines fast lebenslangen Lebensglücks doch ein Schatten gefallen war – weil es offenbar selbst ein Beckenbauer beim Einwerben der WM 2006 nicht vermochte, ein sauberer Junge zu bleiben.

Bei drei Weltmeisterschaften triumphierte er – welcher Fußballer schafft das schon? 1974 bezauberte er die Welt, gestaltete als Libero das Offensivspiel, was ihm den Spitznamen „Kaiser“ einbrachte. 1990 überraschte er die Welt, als er ohne Trainerlizenz die Nationalmannschaft als Teamchef zum Titel führte. Und die von ihm organisierte WM 2006 war gerade in Berlin ein Ereignis der Weltläufigkeit, das nach außen leuchtete und nach innen einte. Es schuf ein neues Bild von Deutschland und zunächst ein noch größeres von Franz Beckenbauer. Nur die Frage, wie das Märchen Wahrheit werden konnte, wurde im Moment des Glücks lieber nicht gestellt.

Franz Beckenbauer bleibt die Legende des deutschen Fußballs. In den letzten Jahren seines Lebens, das nach dem Krieg in ärmlichen Verhältnissen in München-Giesing begonnen hatte, zog sich Franz Beckenbauer in sich zurück. Zum ersten Mal. Er glaubte sowieso an Wiederauferstehung – „vielleicht ja als Pflanze“.

Meinen ausführlichen Nachruf für den Tagesspiegel lesen Sie hier.

Bauer sucht Stau. Während die protestierenden Landwirte am Montag die Berliner Innenstadt volldieselten und ganz im Stile der selbst ernannten „Letzten Generation“ viele Straßen und Autobahnen in Deutschland blockierten (im Gegensatz zu den Klimaprotestlern allerdings meist angemeldet), um gegen Subventionskürzungen zu protestieren (die allerdings teilweise schon zurückgenommen worden sind), hält sich die Bundesregierung abgesehen von Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) abseits des Ackers. Der auch bei diesem Thema in sich hineingeheimnissende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lässt die Sache laufen, als ob sie damit im Sande der Felder verlaufen würde. Und der Bauernverband hat Mühe zu verhindern, dass die von ihm selbst rhetorisch angespitzten Mistgabeln nicht der Demokratie, in der dieser Protest erlaubt und auch legitim ist, bleibende Stiche versetzen (Liveblog hier).

Die Bäuerinnen und Bauern haben derweil tatsächlich ernsthafte Sorgen, wie Thomas Große Rüschkamp zu berichten weiß. Der 43 Jahre alte Landwirt führt einen Ackerbaubetrieb bei Nauen im Havelland und beteiligt sich an den Protesten in Brandenburg und Berlin (Foto hier). Er lehnt aber, auch in seiner Funktion als Vizevorsitzender des Bauern-Kreisverbandes Havelland, eine Radikalisierung der Bewegung ab. Im Checkpoint-Interview erzählt er, was ihn bewegt und wie er sich einen Dialog zwischen Stadt und Land vorstellt.

Herr Große Rüschkamp, sind Sie auch mit Ihrem Trecker zum Protestieren unterwegs?
Klar. Ich bin derzeit im Dauereinsatz, beteilige mich an Mahnwachen und angemeldeten Demos. Am Freitag haben wir den Auftakt bei uns in Ribbeck gemacht und mit der Politik diskutiert. Wir versuchen auch, an Tankstellen mit den Menschen über unsere Lage ins Gespräch zu kommen. Am kommenden Montag werde ich mit meinem Traktor wieder zur Demo in Berlin sein.

Wie stark ist Ihr Betrieb von Kürzungen der Subventionen betroffen?
Der Streit um die Rückvergütung des Agrardiesels hat das Fass für uns Bauern zum Überlaufen gebracht. Seit Jahren gibt es sehr viele neue Regelungen und Auflagen für die Landwirtschaft, die uns stark einschränken. Nicht nur die Düngemittelverordnung wurde verschärft. Wenn ich einen Schweinestall baue und dann nach fünf Jahren eine Auflage bekomme, den Boden für hunderttausende Euro auswechseln zu müssen, kann ich meine Investitionen künftig kaum kalkulieren. Das bedroht die Existenz vieler Betriebe.

Es geht also gar nicht um die Subvention für den Agrardiesel?
Doch, natürlich auch. Unser Betrieb produziert Weizen und Raps für den Weltmarkt, da haben wir durch höhere Kosten nun einen Nachteil. Die Regierung muss einen Haushalt sanieren, den sie nicht verfassungsgemäß aufgestellt hat. Dafür werden nun die Bauern überproportional belastet.

Allerdings sind die Subventionen für die Landwirtschaft auch überproportional. Und die Kürzungen wurden teilweise schon zurückgenommen.
Wir haben viele Nachteile gegenüber anderen Ländern. Wir müssen vier Prozent Fläche unserer Äcker stilllegen, müssen Abstände zu Flüssen und Gräben einhalten – das brauchen die Kanadier bei ihren Äckern nicht zu tun. Es gibt auch Milliardensubventionen für Chipfabriken. Die tastet der Finanzminister von der FDP aber nicht an. Die Bauern werden ungerecht behandelt. Deshalb ist die Wut so groß.

Rechtfertigt das, Straßen zu blockieren? Bundeswirtschaftsminister Habeck wurde nach seinem Urlaub am Fähranleger massiv bedrängt. Wo ist bei Ihnen die Grenze des Protests erreicht?
Wir wollen nicht die Regierung stürzen. Und jeder Protest muss legal sein. Ich lehne ganz klar Aktionen ab, bei denen Leute in Bedrängnis gebracht werden. Solche Vorfälle wie mit Robert Habeck bringen uns nicht voran, sondern schaden unserer Sache. Natürlich ist die Blockade von Straßen eine Gratwanderung. Wir alle müssen dafür sorgen, dass Einsatzkräfte und Pflegeberufe durchkommen.

Haben Sie Sorge, dass Ihr Protest von Demokratiefeinden gekapert wird?
Natürlich gibt es auch unter Landwirten Leute, die Rechtsaußen stehen, so wie in der gesamten Gesellschaft, von denen müssen wir uns klar abgrenzen. Und ihnen sagen, dass sie Symbole wie den Galgen einpacken müssen. Dies müssen wir als Bauernverband klarer machen, die Aufklärungsarbeit für unsere Anliegen muss besser werden. Wir sollten auch mehr darüber sprechen, wie wir mit neuen Anbaumethoden versuchen, Diesel zu sparen.

Wie sollten Menschen aus der Stadt auf Bauern auf dem Land gucken?
Sie sollten uns vor allem erst einmal zuhören. Zuletzt war ich bei einer Familienfeier in Berlin, da wurde mir gesagt: Das muss ja schrecklich sein, wenn man eine große Tierhaltung hat. Dabei wird gerne vergessen: Die Kühe und Schweine im Stall haben heutzutage viel mehr Platz als noch vor 20, 30 Jahren. Viele Bauern haben ein Herz für ihre Tiere. Die pauschalen Schlagworte, dass Bauern nur die Umwelt kaputtmachen und das Wasser verschmutzen, führen zu einer pauschalen Abwehrreaktion. Ich lade lieber Leute auf meinen Hof ein und zeige ihnen, wie unsere Arbeit funktioniert. Dann sehen sie auch, dass wir nicht gegen die Natur arbeiten, sondern mit der Natur. Wir müssen uns das allerdings weiterhin leisten können. Da sollte man uns mehr vertrauen.

Die Liebe gewinnt zum Glück oft im Leben, selbst in schwierigen Lagen, aber nicht zwangsläufig und fast nie ohne Umwege. Welchen Umweg nun der Regierende Bürgermeister Kai Wegner und seine Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (beide CDU) gehen müssen, um sowohl politisch als auch persönlich miteinander glücklich zu werden (wenn das überhaupt geht), wird sich vor aller Augen noch erweisen müssen. Wirtschaftssenatorin und SPD-Landeschefin Franziska Giffey fordert von Wegner bereits weitere Schritte im Umgang mit seiner Liebesbeziehung. „Jetzt geht es darum, Rechtsklarheit zu schaffen und konkrete Vorgehensweisen für die strikte Trennung von privaten und beruflichen Interessen festzulegen – vor allem für den Konfliktfall“, sagte Giffey am Montagabend. Indirekt stellt sie damit die Beteuerungen von Wegner und seiner aufstrebenden Senatorin Günther-Wünsch (Porträt hier) infrage, sie könnten Privates und Berufliches im Amt trennen. Was zwangsläufig schwer werden dürfte.

Kreuzberg hat viele Leben, gerade wenn das Licht ausgeht. Und so lebt hier auch eine totgesagte Legende am Kottbusser Damm länger als gedacht: Das Moviemento, mit 112 Jahren das älteste Kino Deutschlands, feierte am Montagabend seine Rettung. Mit einem Empfang im Foyer und einer symbolischen Schlüsselübergabe vom bisherigen Vermieter Deutschen Wohnen an Betreiberin und nun auch Mitbesitzerin Iris Praefke wurde die Übernahme des Kinos, das 1907 als „Lichtspieltheater am Zickenplatz“ begann, festlich gefeiert.

 „Das Kino in Berlin lebt“, freut sich Praefke am Checkpoint-Telefon. Die 44-Jährige erzählt, dass insbesondere eine Spendenkampagne den Kauf des Kinos möglich gemacht habe. „Der Zuspruch aus der Stadt für uns war die größte Motivation, weiterzumachen.“ Nachdem sich die Verhandlungen um die Zukunft durch die Corona-Pandemie verzögerten, bleibt der Vorhang in Kreuzberg nun offen. Das Moviemento, bekannt für seine gut ausgewählten Dokumentarfilme, veranstaltet ab Frühjahr wieder Festivals wie das „XPosed“. Das Kino ist eben wie Kreuzberg: unkaputtbar.

Telegramm

Die blockierte Stadt rutscht ab morgen noch mehr vom Gleis. Die S-Bahn wird wie der Fernverkehr der Bahn von Mittwoch bis Freitag bestreikt, da die Lokführer unter anderem verlangen, weniger fürs gleiche Geld zu arbeiten. In Erinnerung an weniger Störungen im Betriebsablauf feiert Berlin im Sommer das 100-jährige Jubiläum des S-Bahn-Betriebs. Die Senatskanzlei hat dazu zu einem ersten Termin eingeladen, ausgerechnet am Donnerstag auf den S-Bahnhof Erkner. „Das 100-jährige Bestehen ist nicht nur eine Zeitreise durch die Vergangenheit, sondern auch eine Gelegenheit, in die Zukunft zu blicken“, ließ dazu Senatskanzlei-Chef Florian Graf (CDU) mitteilen.

Auf Checkpoint-Nachfrage, mit welchem Verkehrsmittel Graf denn am Donnerstag zum Termin nach Erkner kommen wolle, reagierte die Senatskanzlei zunächst nicht. Am Montagabend teilte dann Senatssprecherin Christine Richter mit: „Falls der Streik stattfindet, wird der Termin natürlich abgesagt.“ Man könne ja schlecht mit dem Auto zur S-Bahn fahren. Berlinerinnen und Berliner würden dazu anmerken: höchstens von Paris über Rom nach Erkner.

Zu ein bisschen Selbstblockade ist Berlin auch ohne Streiks in der Lage. So verschickte das Jugendamt Pankow nach Angaben aus unserer Leserschaft kurz vor dem Wechsel ins Jahr 2024 Aufforderungen an „sehr geehrte Eltern“, ihre Einkommenssteuererklärung aus dem Jahr 2016 nachzureichen. Dies diene „der Endgültigmachung der vorläufigen Kostenfestsetzung für Kita-/Hortbetreuung“ – vor acht Jahren wohlgemerkt. Wie viele solcher alten Verfahren derzeit bearbeitet werden und ob dieser Aufwand mit Blick auf die Engpässe beim aktuellen Verwaltungshandeln gerechtfertigt ist, konnte das Bezirksamt bis Redaktionsschluss nicht beantworten, will dies aber in den nächsten Tagen tun.

Auf Nachfrage der betroffenen Eltern ließ das Jugendamt bereits wissen, es bestehe bei vorläufigen Kostenberechnungen „eine Verjährungsfrist von 30 Jahren zur Nachforderung von Unterlagen“. Falls Ihr Kind also 1994 in eine Kita in Pankow gegangen sein sollte, halten Sie Ihre Steuerunterlagen weiterhin jederzeit griffbereit. Kinder, wie die Zeit still steht.

So, ein paar gute Nachrichten haben wir noch:

Die Bürgerämter arbeiten wieder berlinisch normal. Nach Behebung der vorweihnachtlichen Software-Panne geht alles nun wieder ein wenig schneller voran. Also nicht mehr ganz langsam.

Der Bahnhof Lichtenberg soll bald weniger berlinisch aussehen. Die Bezirks-SPD sieht auf dem Vorplatz derzeit „exzessiven öffentlichen Alkoholkonsum und damit verbundene Belästigungen, Vermüllung, Taubenfütterung, Verrichtungen menschlicher Notdurft außerhalb hierfür vorgesehener Anlagen, Lärmbelästigung und so manchen dort ausgetragenen Konflikt“. Nun soll das Areal aufgewertet werden. Nächster Halt: Gesundbrunnen.

Frank Zander hält berlinisch durch. Berlins Stadtbarde mit dem großen Herzen für Bedürftige hat eine Operation am Kopf glimpflich überstanden. „Es geht ihm gut, er hat nur ein wenig Kopfschmerzen“, erzählt sein Sohn Marcus Zander am Checkpoint-Telefon. Der 81-jährige Patient solle nun viel Wasser trinken, „und ein Schluck Bier ist bei meinem Besuch am Dienstag sicher auch drin“. Beim Schlagersänger wurde ein Aufstau von Gehirnflüssigkeit festgestellt. Wegen der Behandlung in der Charité konnte Frank Zander seine traditionelle Weihnachtsfeier für Obdachlose nicht selbst ausrichten. Sein Sohn und viele Helfende sprangen ein.

Und nun noch eine gute Nachricht für Sie, liebe Leserinnen und Leser: Wir schicken Sie im Februar kostenlos zur Berlinale, wenn Sie genügend Zeit und Neugier mitbringen. Sieben Interessierte können mitmachen bei unserer Tagesspiegel-Leserjury und den aus ihrer Sicht besten Film der oft aufregenden Filmreihe „Encounters“ prämieren. Bei Interesse schicken Sie uns einfach eine fantasievolle Bewerbung samt knappem Lebenslauf und Ihren Kontaktdaten an berlinale@tagesspiegel.de, Stichwort „Leserjury“. Mit etwas Glück sehen wir uns im Kino – denn das wahre Leben spielt nicht auf, sondern vor der Leinwand.

Zitat

„Musik gibt Hoffnung, gerade in diesen Zeiten.“

Swing-Star Andrej Hermlin und seine Frau Joyce haben gemeinsam mit ihren musizierenden Kindern 1000 Konzerte aus ihrem Wohnzimmer live in die Welt gestreamt – um sich selbst und anderen in Krisenzeiten Mut zu machen. Ein Video vom Besuch beim Jubiläumskonzert in „Hermlinville“ in Berlin-Niederschönhausen sehen Sie hier. Ihre gemeinsame Liebes- und Lebensgeschichte lesen Sie hier.

 

Stadtleben

Kaffee & Kuchen – Solange es draußen frostig ist, darf es auch noch delikates Weihnachtsgebäck geben. Die Konditorei W widmet sich winters wie sommers dem „König der Kuchen“ – nämlich dem Baumkuchen. Freunde des gemischten Geschmacks können den klassischen geschichteten Hausbaumkuchen auch mit Salzkaramell, Zitrone und geröstetem Mohn oder Konfetti verfeinern lassen. Di-So 13-18 Uhr, Bergmannstrasse 59, U-Bhf Südstern

Kiekste

„Dickes B, ober an der Spree, im Sommer tust du gut, und im Winter tut’s weh“ – reimte schon die Reggae-Dancehall-Combo Seeed. Endlich fotografisch verewigt von Leserin Ute Mangler. Yeah! Sie haben ähnlich Subkulturell-Skurriles aus Berlin in petto? Mailen, mailen, mailen an: checkpoint@tagesspiegel.de!

>

Berliner Gesellschaft

Geburtstag – Pia Baresch (50), österreichische Schauspielerin, u.a. „SOKO-Kitzbühel“ / Julia Dietze (43), Schauspielerin, u.a. „Frauenherzen“ / Gerd Großmann, „Auch nach 55 Jahren Tsp-Abo noch viel Spaß bei der morgendlichen Lektüre.“ / Monika Grütters (62), ehem. Staatsministerin für Kultur, MdB (CDU) / „Für Martin Haarhuis, 09.01.1974, liebevoller Fan von Hunden und Autos jeder Größe“ / Markus Hesselmann, Tagesspiegel-„Leute“-Bezirksnewsletter-Ass, „Team Checkpoint hebt die Tassen zur Feier des Tages!“ / Benjamin Lebert (42), Schriftsteller, debütierte mit dem Roman „Crazy“ / Grischa Prömel (29), ehem. Mittelfeldspieler bei Union, jetzt bei der TSG 1899 Hoffenheim / Mary Roos (75), Schlagersängerin, „Nur die Liebe läßt uns leben“ / Helmut Schäfer (91), FDP-Politiker, ehem. Staatsminister im Auswärtigen Amt (1987-1998) / Benjamin Seifert (42), Skilangläufer / „Zu deinem heutigen Ehrentag, liebe Sina, wünsche ich dir nur das Beste, ein neues Lebensjahr voller Gesundheit, Freude und aufregender Erlebnisse sowie eine weiterhin schöne Zeit in der Stadt der Lichter. In Liebe, dein Ehemann“ / Ralf Zacherl (53), Fernsehkoch / Waltraud Meier (68), Opernsängerin und Wagner-Interpretin

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben – Rainer Bachmann, * 23. Oktober 1965 / Edwin Dickman, * 5. September 1929, Künstler und Autor / Uwe Lenz, * 7. März 1943 / Dipl.-Ing. Dieter W. Morich, * 30. Mai 1926 / Prof. Werner Siebel, * 17. Januar 1941, Soziologe / Eva Wetzel, * 28. August 1936

Stolperstein – Felicia Grünbaum wurde am 19. Juli 1880 in Wreschen (heute: Września/Polen) in Posen geboren. Ihr Geburtsname lautete „Sokolowski“. 1942 deportierten die Nationalsozialisten sie gemeinsam mit ihrem Mann Simon vom Anhalter Bahnhof ins Ghetto Theresienstadt. Heute vor 81 Jahren wurde sie dort ermordet. Angeblich erkrankte sie zuvor an „Trübsinn“ und starb an einer „Herzmuskelentartung“. Auf der Dahlmannstraße 28 in Charlottenburg erinnert ein Stolperstein an sie.

Encore

Zum Schluss eine Nachricht für alle, die glauben, dass die menschliche Intelligenz langsam an ihr Ende kommt. Was also hält die Künstliche Intelligenz von der Idee der Berliner Generalstaatsanwältin Margarete Koppers, bei einfachen Ermittlungsverfahren auf Künstliche Intelligenz zu setzen? ChatGPT sagt auf Checkpoint-Anfrage dazu: „Es ist durchaus vorstellbar, dass KI in der Lage ist, einfache juristische Ermittlungsverfahren zu führen. In der heutigen Zeit werden bereits verschiedene Arten von KI-Technologien in der Rechtsbranche eingesetzt, um repetitive Aufgaben zu automatisieren und Daten effizient zu verarbeiten.“ Ein wenig Trost für die menschliche Seele hält die Maschine aber noch bereit: „Bei komplexen juristischen Fragen, Verhandlungen oder ethischen Überlegungen ist die menschliche Expertise weiterhin unverzichtbar.“ Deutschland bleibt also, wie es ist – das Land der Richter und Denker.

Denken Sie heute auch an was Schönes! Mit mir tages- und nachtaktiv waren Thomas Lippold (Recherche), Sophie Rosenfeld (Stadtleben) und Florian Schwabe (Produktion). Morgen weckt Sie hier Anke Myrrhe. Ich grüße Sie!

Ihr Robert Ide

Berlin braucht guten Journalismus!

Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
JETZT GRATISMONAT STARTEN

Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!