einsteigen bitte für eine neue Fahrt durch den alltäglichen Berlin-Wahnsinn! Während sich im Regierungsviertel vorzugsweise ältere Männer im Dauerstreit um noch zu leihendes Geld verhaken (neuester Stand der Sondervermögen-Sondierungs-Spieltheorien hier), scheint der Rest der Stadt langsam dauerhaft in den Bummelstreik zu treten. Wegen des Ausstands der Stadtreinigung quellen auf den Straßen und in den Parks die sowieso zu kleinen Mülltonnen nun vollends über – Berlin sieht also inmitten einer kühlen Woche aus wie am Ende eines sonnigen Wochenendes. Den nächstmöglichen buchbaren Termin bei einem Bürgeramt gibt es in exakt vier Wochen. Und auch der U-Bahn-Verkehr bleibt tagtäglich im Unterirdischen stecken: Gestern verkehrte die Innenstadt-Hauptschlagader U2 im Berufsverkehr im 9- bzw. 13-Minuten-Takt. Fehlt nur noch die Verspätungs-Durchsage von Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU): „Krise? Welche Krise?“ Eine Stadt, die wieder funktioniert, war das Versprechen des längst nicht mehr neuen Senats des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU). Vielleicht ging es dabei einfach gar nicht um Berlin.
Bei Hertha BSC bröckeln nicht nur in jedem Spiel die Abwehrreihen, sondern mittlerweile auch die Sitzreihen im Olympiastadion. Im Oberring der Ostkurve ist derzeit ein Areal wegen herausgelöster Betonstücke gesperrt. Es handelt sich um „Materialschäden in den Stützenköpfen der Natursteinpfeiler“, lässt Christoph Meyer, Veranstaltungs-Direktor des Olympiastadions, auf Checkpoint-Anfrage wissen. Die Reparaturen im laufenden Betrieb seien altersbedingte Routine, nachdem Wasser und Kälte 20 Jahre lang in das Gestein des 2004 neu eröffneten Riesenrunds eingedrungen seien. „Das Hüpfen der Fans ist nicht ursächlich für die aufgetretenen Schäden“, versichert Meyer. Beim 1. FC Magdeburg war dies zuletzt der Grund für Schäden am Stadion.
Große Sprünge können Herthas Fans im Abstiegskampf sowieso nicht machen, zumal derzeit selbst der Verbleib des Klubs in der Zweiten Liga arg gefährdet ist. Bei einem Abstieg könnte sich Berlins Fußball-Dramaqueen die Stadionmiete nicht mehr leisten. Bis Montag muss der Verein alle Unterlagen beim DFB einreichen, um trotz wegbrechender Einnahmen eine Lizenz für die Drittklassigkeit zu bekommen. Kann Hertha dann überhaupt noch im Olympiastadion spielen? „Wir bereiten uns wie ehrliche Kaufleute auf alle möglichen Szenarien vor“, sagt Hertha-Geschäftsführer Thomas Herrich dem Checkpoint. Zur Stadionfrage möchte er sich aber nicht genauer äußern. Schon einmal hatte die landeseigene Stadiongesellschaft dem oft klammen Verein die Miete gestundet. Wie aus der Berliner Sportpolitik zu hören ist, wird über dieses Szenario gerade neu nachgedacht.
Kleinere Stadien hat Berlin, abgesehen von der vereinseigenen Alten Försterei des Köpenicker Lokalrivalen 1. FC Union, kaum noch. Der Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg wird vor dem geplanten Neubau gerade zu Schutt zertrümmert, ins frisch sanierte Mommsenstadion in Westend passen nur 15.000 Zuschauer, das Poststadion in Moabit bietet bloß 10.000 Plätze – hätte aber immerhin eine Postkurve.
Bleibt Hertha also auch unterklassig in der bröckelnden Ostkurve? Offizielle Gespräche zwischen Land, Olympiastadion und Verein gibt es darüber noch nicht. Aber Meyer bestätigt: „Es wurde bereits eine Absichtserklärung unterschrieben, dass alle drei Vertragspartner offen für solche Gespräche sind.“ Der bisherige Nutzungsvertrag gilt sowieso nicht für die Dritte Liga, sagt Meyer: „Es kann also alles frei verhandelt und besprochen werden. Im besten Fall muss es das aber nicht, so viel Hoffnung muss sein.“ Der Zuspruch für Hertha bröckelt noch nicht, selbst wenn Marmor, Stein und Abwehr bricht.
Berlin ist offenbar nicht mehr die Hauptstadt der Tüftlerinnen und Erfinder. Im zurückliegenden Jahr kamen von den Berlinerinnen und Berlinern (die fünf Prozent der Bevölkerung ausmachen) nur ein Prozent der Patente im ganzen Lande (468 Anmeldungen). Sind wir also überdurchschnittlich ideenlos? „Das muss zu denken geben“, gibt Berlins IHK-Vizepräsidentin Sonja Jost zu bedenken. „Patentanmeldungen sind ein wichtiger Anhaltspunkt dafür, ob es gelingt, wissenschaftlichen Erfindergeist zu marktfähigen Produkten weiterzuentwickeln.“ Die Wirtschaftsverwaltung denkt da ganz anders. „Patente sind nicht alles“, lässt Sprecher Matthias Kuder mitteilen. „Sie sind als einzige Kenngröße für Erfindungsgeist und Innovationserfolg ungeeignet.” Immerhin werde in der Stadt alle 17 Stunden ein Startup gegründet.
Dabei war Berlin mal richtig patent. Aus der Hauptstadt kommen ikonische Erfindungen wie die Litfaßsäule fürs Auge (1855), Ohropax für die Ohren (1907), der zunächst „Heißluftdusche“ genannte Fön für die Haare (1909) und die ersten nahtlosen Kondome fürs Gefühl (1916). Werbung und Lärm, Mode und Sex – dit war Berlin! Und ist es heute noch.
Voll in Ordnung ist vieles in Berlin. Nur die Brücken nicht, wie man nicht nur am Dreieck Funkturm drüberschleichend erfahren kann. Da überraschte es, dass die gestrige Expertenanhörung im parlamentarischen Mobilitätsausschuss farbenfroh begann: Bevor die Fachleute des Senats zu Wort kamen, durften zwei Vertreter des Baukonzerns Max Bögl mit bunten Powerpointbildern für die modularen Brücken ihres Unternehmens werben, die schnell gebaut seien und auch breite Straßen überbrücken können. Resistent gegen Tausalz seien sie auch, relativ günstig sowieso.
Vor allem die Grünen zeigten sich höchst irritiert über diesen Auftakt, wie mein Kollege Stefan Jacobs berichtet. Werner Graf sprach von einer „Kaffeefahrt“ und erkundigte sich, ob man der Firma Bögl nun „was anderes abnehmen" müsse, wenn es mit der von Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) hochgelobten Magnetschwebebahn nichts werde. Grafs Fraktionskollegin Antje Kapek staunte über den "blütenreinen Lobbyismus" der schwarz-roten Koalition, der "jegliches Schamgefühlt fehlt, ein Privatunternehmen für eine reine Verkaufsshow einzuladen". Sie warnte, dass spätere Auftragsvergaben juristisch anfechtbar werden könnten, wenn vorab ein Anbieter seine Produkte im Parlament präsentieren durfte. CDU-Verkehrspolitiker Johannes Kraft wies die Kritik zurück – und fragte die Bögl-Vertreter nach den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Genehmigung ihrer Modulbrücken. Direkt bestellt wurde aber immerhin noch nichts.
Wir machen weiter mit Stop and Go und mit der aufgestauten Frage: Was bringen die billigen Anwohnerparkausweise der Stadt, wenn sie schon keine Einnahmen bringen? Die Verkehrsverwaltung hat die Wirkung von elf Parkzonen untersucht. Detaillierte Ergebnisse aus mehreren Bezirken zeigen nun: Eine Parkraumbewirtschaftung bringt zwar mehr freie Parkplätze, weil ortsfremde Dauerparker sich woanders einen Abstellplatz suchen. Allerdings offenbart die Studie auch: In vielen Vierteln, etwa rund um den Tempelhofer Damm oder im Kreuzberger Wrangelkiez, besitzen die Anwohnenden mehr Autos, als es überhaupt Parkplätze gibt. Die Daten spiegeln außerdem „den aktuellen Trend einer steigenden Pkw-Ausstattung bei weniger Fahrleistung“ wider, heißt es in der Studie. Im Bellermannkiez in Gesundbrunnen oder rund um die Koloniestraße in Gesundbrunnen wird jeder fünfte Parkplatz von Autos mit Anwohnerparkausweis belegt, die mindestens vier Tage pro Woche ungenutzt am gleichen Ort herumstehen. Stopp statt Go. Wer will da noch behaupten, dass Berlin zu wenig Platz für Neues hätte?
Und was denken Sie über Berlins Stau beim Parken?

Eine Ausflucht an die Ostsee lohnt sich immer, wird aber von immer mehr Erholungssuchenden skeptisch gesehen. Nach unserer Umfrage zu Urlaubsstornierungen wegen hoher AfD-Wahlergebnisse in Mecklenburg-Vorpommern äußern sich nun auch die Vertreter der Seebäder. „Genauso gibt es vielleicht auch welche, die genau deshalb hierherkommen, weil es blau ist. Insofern wird sich das alles ausgleichen“, meint Karsten Schneider, Bürgermeister des Ostseebads Binz (via ZDF). „Da gehe ich nicht mit“, entgegnet seine Kollegin Isabelle Marisken, Bürgermeisterin von Heringsdorf auf Usedom.
Im Gespräch mit meinem Kollegen Julius Geiler sagt sie: „Wir möchten gute Gastgeber sein und das für jeden. Uns ist das nicht egal, wenn Menschen hier nicht mehr herkommen wollen." Warum Marisken die Berichterstattung über die Stornierungen trotzdem für übertrieben hält und wie sie sich die hohen AfD-Ergebnisse in ihrer Gemeinde erklärt, lesen Sie heute in unserem Tagesspiegel-Newsletter „Im Osten“. Den wöchentlichen Überblick zur politischen und seelischen Lage Ostdeutschlands können Sie kostenlos abonnieren, und zwar hier.
Der glattweg durchgefallene Probeunterricht fürs Gymnasium bringt viele Eltern weiter zur Verzweiflung. Nachdem erste Klagen gescheitert sind, müssen ihre Kinder bis Ende der Woche an anderen Schulen angemeldet sein. Von rund 2000 Schülerinnen und Schülern hatten wie berichtet nur 51 die Aufnahmeprüfung bestanden. Schulsenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) sprach ungeachtet dessen (oder gerade deshalb?) von einem funktionierenden Verfahren, Elternvertreter von einer „absoluten Frechheit“.
Wir diskutieren das kontroverse Thema heute im Tagesspiegel-Talk „High Noon“. Sie können sich zwischen 12 und 13 Uhr einfach online zuschalten. Mit dabei sind Schulrechtsanwalt Olaf Werner, der betroffene Vater Christoph Podewils, der eine Petition gegen den Probeunterricht gestartet hat, sowie Hans-Jürgen Kuhn, der das Verfahren bereits in Brandenburg eingeführt hat, und unsere Tagesspiegel-Bildungsexpertin Susanne Vieth-Entus. Es moderiert Checkpoint-Kollegin und Vize-Chefredakteurin Anke Myrrhe. Sehen können Sie das Ganze dann hier.
Schätzen Sie auch unsere tägliche und nächtliche Arbeit wert und wollen uns mit einem Abo unterstützen? Dann holen Sie sich gerne die Checkpoint-Vollversion sowie alle Bezirks-Newsletter und sämtliche Tagesspiegel-plus-Artikel. Zudem können Sie ab dem Wochenende unsere Serie „Berlin im Jahr 2030 – wie könnte das aussehen?“ mitverfolgen, in der Entscheiderinnen und Entscheider schreiben, was Berlin voranbringt. Das alles erhalten Sie 6 Wochen für 1 Euro, und zwar hier.
Im heutigen Newsletter würden Sie außerdem noch dazubekommen:
- Besonderer Schutz: Nach der mutmaßlichen Vergewaltigung im Berghain diskutiert die Clubszene über Konsequenzen. Doch selbst Sicherheitsfirmen finden das schwierig. Ein Einblick.
- Besonderes Instrument: Die Harfe spielt eine Hauptrolle beim Familienkonzert des Zafraan Ensemble in Prenzlauer Berg. Für die Aufführung von Neuer Musik am Sonnabend verlosen wir Karten.
- Besondere Energie: Balkonkraftwerke erleben einen Boom in Berlin. Doch nach der Bundestagswahl sehen sie plötzlich ganz anders aus. Unsere Comiczeichnerin Naomi Fearn zeigt es Ihnen.
- Mein Checkpoint-Lesetipp für Sie ist ein Porträt aus der Berliner Beauty-Branche. Gründerinnen mit Migrationsgeschichte sind immer noch selten. Dilan Küçük aus Tempelhof hat es geschafft und ihre Leidenschaft zu einem lukrativen Geschäft gemacht. Ihre Gel-Fingernägel liegen nicht nur bei Influencerinnen im Trend, sondern auch bei Teenagern. Die Geschichte von Tanja Buntrock lesen Sie hier.
Telegramm
Weiter geht’s hier im Programm mit einem Programmhinweis: Wir gehen live! Anlässlich unseres 10. Geburtstags bringen wir den Checkpoint mit einer Live-Show auf die Bühne des legendären Kabaretts „Die Stachelschweine“. Es wird geredet (etwa mit Berlins Ex-Regierendem Klaus Wowereit), musiziert (die Checkpoint-Band präsentiert ihre Songs) und gespielt (natürlich mit Ihnen!). Nach zweieinhalb Stunden haben Sie garantiert gut gelacht, eine unglaublich wahre Liebesgeschichte erzählt bekommen und hoffentlich eine Menge über unsere verrückte Stadt gelernt. Diese Show wird ein Original – für Berlinkenner und alle, die es werden wollen. Der Ticketverkauf startet heute hier, Tagesspiegel-Abonnenten zahlen natürlich weniger. Wir freuen uns auf Sie!

Dieser Meldung wurde bislang zu wenig Beachtung zuteil: Am Dienstag ist ein 33-jähriger Obdachloser gestorben, der – wohl um der Kälte zu entkommen – in einer Papiertonne übernachtet hatte. Er starb bei der Leerung der Tonne in einem Müllauto. „Schlimmere Todesumstände kann man sich nicht vorstellen“, sagt Dieter Puhl, langjähriger Leiter der Bahnhofsmission, am Checkpoint-Telefon. Derlei Tode, auch in Kleidercontainern, gebe es immer wieder in Berlin. „Aber hat jemand eine Kerze aufgestellt? Normale Mechanismen von Trauer, die wir als Gesellschaft haben, gelten sehr oft nicht für Obdachlose.“ Oft seien ihre Tode „nur das Ausrufezeichen“ ohnehin schon widriger Geschichten. Die wir zumindest nicht verschweigen sollten.
Wenn zwei sich streiten, freut sich am Ende gar keiner. Die von der Bildungsverwaltung vorgeschlagene Stabsstelle für Demokratiebildung entfachte einen heftigen Krach in der schwarz-roten Koalition – und kommt nun wohl nicht mehr, berichtet mein Kollege Robert Kiesel. Die SPD hatte insbesondere Jugendstaatssekretär Falko Liecke (CDU) vorgeworfen, mithilfe der Stabsstelle darüber entscheiden zu wollen, welche Träger der politischen Bildung künftig noch Fördermittel des Landes erhalten und welche nicht. Nun geht es ohne die Stabsstelle weiter, über die der politische Stab gebrochen worden ist.
So, jetzt aber endlich gute Nachrichten:
Einer der hübschesten Orte Berlin ist wieder hübsch. Nach zwei Jahren denkmalgerechter Sanierung wird heute endlich der Gendarmenmarkt wiedereröffnet. Wie berichtet, liegt unter dem Alt-Berliner Pflaster zwischen Deutschem und Französischem Dom ein neues, fünf Kilometer langes Leitungsnetz für Strom, Trink-, Regen- und Abwasser. Abseits eines Pressetermins steht die Wiedereröffnung unter dem Berliner Motto: Nich jemeckert is jenuch jejubelt. Am Nachmittag wird der Bauzaun abgebaut, danach ist der Platz wieder begehbar. Gehen wir mal wieder hin!
Berlin von janz weit oben und draußen lässt sich von der Zitadelle Spandau aus entdecken. Mein Kollege André Görke war auf vorfrühlingshafter Fototour und hat dabei nicht nur Lenins Kopf, sondern auch eine wilde Kanustrecke und schon erste summende Bienen entdeckt. Zum Rundflug geht’s hier entlang.
Nicht in den Rasenmäher der Berliner Kulturkürzungen geraten ist die Stiftung Preußischer Kulturbesitz – mit 25 Staatlichen Museen und Bibliotheken, fast fünf Millionen Objekten und 2000 Mitarbeitenden nicht weniger als die größte Kulturinstitution in Deutschland. Nun schießen Bund und Länder noch Geld zu, damit Berlins große Museen trotz Preisdruck und Reformstau noch effizienter und digitaler werden können. Ein wichtiger Tropfen auf den alten Stein.
“Schalalalala… das Mitsingding”: Unter diesem Songtitel lädt das Hans-Rosenthal-Haus in Zehlendorf heute zum Karaoke-Nachmittag. Gernsänger, Unter-der-Duschesänger und Schönsänger sind laut Ankündigung allesamt willkommen. Zu welcher Kategorie gehören Sie?
Zitat
„Wenn es keinen Hüter der Ordnung mehr gibt, niemanden, der die Regeln garantiert, wird der Regelbrecher zum Gewinner.“
Herfried Münkler, Politikwissenschaftler und emeritierter Professor der Humboldt-Universität, umreißt im Tagesspiegel-Interview die neue Weltordnung.
Kiekste

Vorbei die raren Sonnentage. Die vernebelte Bauruine „Steglitzer Kreisel“ spricht Bände. Dank an Oliver Feißel. Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Mann, das wird eine Party, wenn das Paten-‚Kind‘ Bennet, sein Vater und mein bester Freund Thomas sowie dessen Schwiegermutter Meggi, die ich auch sehr mag, an einem Tag ihre Geburt feiern können. Ich freue mich auf Euch am Freitag. Herzliche Grüße Jens“ / Serwaah-Bonsu Danso (21), Fußballspielerin bei Hertha BSC / Michael Grunst (55), Politiker (SPD, zuvor Die Linke), bis 2023 war er Bezirksbürgermeister von Lichtenberg / Jalil (bürgerlich Jalil Berkholz, 38), Rapper („NBA“), sein Debütalbum veröffentlichte er über das Label Onemillion Berlin / Michał Karbownik (24), polnischer Fußballprofi, spielt für Hertha BSC / „Ingrid Kühnemann wird 80 Jahre alt, wir sind seit 62 Jahren verheiratet, und es soll noch viele Jahre so weiter gehen mit uns, dein Ehemann Werner für immer und ewig“ / Ingrid Kühnemann (80), „Urgestein und Seele der SPD-Lichtenrade, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes für ihren gesellschaftlichen Einsatz über alle Parteigrenzen hinweg. Bleibe gesund und zuversichtlich und uns noch lange erhalten. Deine Freunde von paperpress“ / „Heute erheben wir ‚die Birne‘ auf unseren Schwager Karsten N. mit allen guten Wünschen und freuen uns aufs Wiedersehen!“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Gerrit Bekker, * 23. Oktober 1943, verstorben am 21. Februar 2025 / Markus Epha, * 28. April 1965, verstorben am 11. Februar 2025 / Dr. Ursula Wagner, * 14. Oktober 1937, verstorben am 25. Februar 2025
Stolperstein – Werner Schallhammer, genannt „Eddy“, wurde am 6. Oktober 1923 in Berlin geboren. Er gehörte zur sogenannten Swing-Jugend und begeisterte sich wie sein Freund Rudolf Pörschke für Swing-Musik und die US-amerikanische Lebensweise. Sie tauschten sich während des Kriegsdienstes darüber aus, die Briefe wurden ihnen zum Verhängnis. Werner wurde im März 1944 verhaftet und per Standgericht, u.a. wegen Wehrkraftzersetzung, verurteilt. Am 13. März 1945 wurde er in der Murellenschlucht in Berlin hingerichtet. An Werner „Eddy“ Schallhammer erinnert ein Stolperstein in der Sangeallee 8 in Karlshorst.
Encore
Am Freitag wird’s finster, zumindest draußen: Wenn das Wetter mitspielt und Sie kein Problem damit haben, früh aufzustehen, können Sie am 14. März einen leicht angeknabberten Mond beobachten. Um 6:09 Uhr tritt der Mond über Berlin in den Kernschatten der Erde ein und eine partielle Mondfinsternis beginnt. Wäre die Nacht länger, könnten Sie sogar eine totale Mondfinsternis, einen sogenannten “Blutmond”, beobachten. Doch für dieses Spektakel ist Berlin mit dem Tag zu früh dran. Der Mond geht um 6:29 Uhr unter. Und das Wochenende langsam auf.
Ganz schön helle war die Arbeit von Sönke Matschurek (Co-Autor), Christoph Papenhausen (Recherche) sowie Antje Scherer (Stadtleben) und Jennifer Katona (Produktion). Morgen scheiben hier Christian Latz und Anke Myrrhe wieder Erhellendes. Darauf ein Helles! Ich grüße Sie!
Ihr
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