Selbst auf Parkplätzen stauen sich die Autos

Wir machen weiter mit Stop and Go und mit der aufgestauten Frage: Was bringen die billigen Anwohnerparkausweise der Stadt, wenn sie schon keine Einnahmen bringen? Die Verkehrsverwaltung hat die Wirkung von elf Parkzonen untersucht. Detaillierte Ergebnisse aus mehreren Bezirken zeigen nun: Eine Parkraumbewirtschaftung bringt zwar mehr freie Parkplätze, weil ortsfremde Dauerparker sich woanders einen Abstellplatz suchen. Allerdings offenbart die Studie auch: In vielen Vierteln, etwa rund um den Tempelhofer Damm oder im Kreuzberger Wrangelkiez, besitzen die Anwohnenden mehr Autos, als es überhaupt Parkplätze gibt. Die Daten spiegeln außerdem „den aktuellen Trend einer steigenden Pkw-Ausstattung bei weniger Fahrleistung“ wider, heißt es in der Studie. Im Bellermannkiez in Gesundbrunnen oder rund um die Koloniestraße in Gesundbrunnen wird jeder fünfte Parkplatz von Autos mit Anwohnerparkausweis belegt, die mindestens vier Tage pro Woche ungenutzt am gleichen Ort herumstehen. Stopp statt Go. Wer will da noch behaupten, dass Berlin zu wenig Platz für Neues hätte?

Und was denken Sie über Berlins Stau beim Parken?