Auch heute wieder tiefes Novembergrau mit Regen bei max. 10°C

Chinesische Raumsonde sucht nach Spuren von Außerirdischen auf dem Asteroiden Kamo´oalewaBlick in die Stasi-Akte von Holger FriedrichJunge Union feiert Weihnachten mit „Schlagern gegen Links“

auch im Rausch aufgewacht? Keine Sorge, das war nur ein Rauschen. Jenes Signal, dass auch Radioantennen hören, die ins All gerichtet nach außerirdischem Leben forschen (rasanter Kurzflug in die Weite hier). Die Wissenschaft hat janz weit draußen jetzt ein neues Ziel: den Asteroiden Kamo´oalewa. Dieser könnte wegen seiner erdnahen Umlaufbahn womöglich Aliens als Beobachtungsposten auf uns dienen. Vielleicht also findet sich beim Rausflug einer chinesischen Raumsonde, der gerade vorbereitet wird, auf dem völlig losgelösten Gesteinsbrocken eine ganz andere Sonde von ganz anderen Geschöpfen, die Informationen über uns nach Hause telefonieren (Hintergründe hier). Was aber, wenn nicht? Für Physiker James Benford ist die Sache sonnenklar: „Wenn während der vergangenen Jahrmillionen noch keine fremde Sonde in unsere Nähe kam, sinkt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es überhaupt außerirdisches intelligentes Leben gibt.“ In diesem Fall blieben wir ganz unter uns in unserem zuweilen unintelligenten Leben. Und Berlin steht weiter im Stau auf der Allee der Kosmonauten.

Ein ziemliches Kuddelbuddel sind ja Berlins Baustellen. Zum Beispiel in der Parchimer Allee in Britz, wo binnen Jahresfrist zum dritten Mal ein ziemlicher Aufriss der Straße gemacht wird (Beweisfoto von Sabine Bangert hier). Eigentlich gilt in Berlin zur besseren Aufgrabenverteilung ein sogenanntes Aufgrabeverbot (Details hier), doch das scheint hier im Sande zu versickern. Allein die Wasserbetriebe haben nach eigenen Angaben in der Straße vier Baustellen. Welche Abschnitte diese betreffen, weiß die Zentrale jedoch nicht zu sagen, weil die Bauleiterin im Urlaub ist. Eine Schippe drauf kommt nun noch wegen „einer nicht geplanten und nicht planbaren Maßnahme der Stromnetz Berlin“, wie Christian Berg, Sprecher des Bezirksamts Neukölln, verrät. „Hintergrund ist eine Havarie im Stromnetz.“ Tja, gegen den Strom lässt sich nicht schwimmen. Gegen Wasser und Gas auch nicht. Die grüne Abgeordnete Sabine Bangert ist inzwischen ziemlich bedient. Klar müssten Bauarbeiten sein, aber wenn die Straße immer wieder aufgegraben werde, „ist das gerade für die vielen älteren Menschen und die Familien im Kiez eine ziemliche Belastung".

Hackedicht sollte man wohl am Freitag nächster Woche im Hackendahl erscheinen. In den Club an der Friedrichstraße lud die Junge Union Mitte zur Weihnachtsfeier ein, bis das Hackendahl gestern Nacht alle mehr oder weniger direkt wieder auslud. Denn das Motto des Abends ist selbst in besinnlicher Stimmung ziemlich besinnungslos: „Schlager gegen Links“. Und die Begründung absolut sinnfrei: „Aufkeimende Sozialismusfantasien, Enteignungsdebatten und Verharmlosungen des Unrechtscharakters der ‚DDR‘ durch den rot-rot-grünen Senat“ werden für die Musikauswahl angeführt. Zu solchen Stanzen lässt sich bestimmt gut tanzen. Als Alternative bleibt noch, sich ans DJ-Pult zu wanzen – denn: „Die Darbietung anderer Musikrichtungen kann im Einzelfall zwischen DJ und Tanzflächenpublikum abgestimmt werden.“ Ein Hit würde zumindest gut passen: Was soll das?

In der „Berliner Zeitung“ wird weiter mit einem Reporterteam und mit externer Expertenhilfe versucht, die aufgeflogene Stasi-Vergangenheit des eigenen Verlegers Holger Friedrich so unabhängig wie möglich aufzuklären. Dass dies nicht einfach ist, zeigt sich in der von der Stasi-Unterlagen-Behörde herausgegebenen Täterakte, die dem Tagesspiegel vorliegt. Darin finden sich durchaus Indizien für Friedrichs Version, dass er zu seinen Spitzeldiensten nach eigenem Fehlverhalten gedrängt worden sei (er gibt den Verdacht einer möglichen Flucht in den Westen an). „Am 30.11.87 erfolgte die Realisierung des Operativvorgangs und Friedrich wurde auf Grundlage der Wiedergutmachung seiner begangenen strafbaren Handlungen kontaktiert“, notierte die Stasi zur Anwerbung. Dies ist die eine Seite, eine von vielen Schichten in Friedrichs Vergangenheit, zu der er sich öffentlich allerdings erst auf Nachfrage und bisher ohne ein Wort zu den Opfern der Stasi bekannt hat. Die andere Seite, die andere Schicht findet sich in den Berichten selbst, die Friedrich zwischen 1987 und 1989 als Unteroffizier der Nationalen Volksarmee und als inoffizieller Spitzel der Stasi mit dem Decknamen „Peter Bernstein“ geschrieben hat.

In einem Bericht über einen Soldaten im Juni 1988 heißt es etwa: „Er hat keine eigene Meinung, ist als relativ primitiv und beeinflußbar einzuschätzen.“ Über einen anderen Kameraden notierte der Inoffizielle Mitarbeiter „Klaus Bernstein“ im Juli 1988: „Steht [Name geschwärzt] unter Alkoholeinfluß, verliert er ungewöhnlich deutlich seine Selbstkontrolle. Neigt zur aggressiven Spontanität und Hemmungslosigkeit.“ Im Februar 1988, also noch vor seiner handschriftlichen Verpflichtung als IM, schrieb Holger Friedrich über einen anderen Soldaten an die Stasi: „[Name geschwärzt] hat kaum Umgang mit seinen Eltern, was meines Wissens aus persönlichen Differenzen resultiert.“

Für alle, die sich fragen, ob eine Stasi-Debatte wirklich noch sein muss bei einem wichtigen Berliner Verleger 30 Jahre nach dem Untergang der DDR, und natürlich neben der ebenfalls virulenten und universellen Frage, wie man selbst wohl gehandelt hätte in einer möglichen Zwangslage, seien zwei weitere, ebenso wichtige Fragen gestellt: Hätte man der Geheimpolizei einer Diktatur über Kollegen solche möglicherweise für sie folgenreichen Einschätzungen geliefert, nachdem man sie arglos in persönliche Gespräche verwickelt hatte? Und wenn ja, wie sollte man dann heute damit umgehen?

Der Mord an dem Arzt Fritz von Weizsäcker, der am Dienstagabend während eines Vortrags in der Schlosspark-Klinik niedergestochen worden war, erschüttert Berlin. Die Polizei hat den 57-jährigen Gregor Sch., der in Berlin geboren wurde und in Rheinland-Pfalz lebt, nach seiner Tat festgenommen. Laut Aktenlage bei der Polizei soll es sich um einen „offensichtlich geistig verwirrten Mann" handeln. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft gab er im Verhör an, Fritz von Weizsäcker gezielt getötet zu haben; Tatmotiv sei demnach eine „wohl wahnbedingte allgemeine Abneigung des Beschuldigten gegen die Familie des Getöteten“. Der Täter begründete dies mit der Rolle Richard von Weizsäckers beim Ingelheimer Chemiekonzern Boehringer Ingelheim. Der spätere Bundespräsident war dort von 1962 bis 1966 Mitglied der Geschäftsführung, im Jahr 1967 lieferte Boehringer Ingelheim 720 Tonnen Trichlorphenolatlauge an den US-Konzern Dow Chemical. Und damit einen Grundstoff für Agent Orange, ein Entlaubungsmittel, das im Vietnamkrieg großflächig eingesetzt wurde und dort bis heute ungeborene Kinder im Mutterleib schädigt. Richard von Weizsäcker hatte angegeben, erst nach seinem Ausscheiden aus dem Chemie-Konzern von dem giftigen Geschäft erfahren zu haben.

Ein Polizist außer Dienst, der den Anschlag auf den Arzt spontan noch verhindern wollte und dabei schwer verletzt wurde, ist mittlerweile außer Lebensgefahr. Fritz von Weizsäcker hinterlässt eine Frau und drei Kinder.

Telegramm

Diese Wahl war fast keine Qual. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) ist von seinen Koalitionspartnern CDU und Grüne in eine neue Amtszeit gestimmt worden. Drei Stimmen seiner Kenia-Koalition fehlten ihm dabei, dennoch nahm Woidke eine „nötige Grundfröhlichkeit“ bei seinen neuen Partnern wahr. Schon ein kenianisches Sprichwort weiß: „Ein Floh kann einem Löwen mehr Ärger bereiten als ein Löwe einem Floh.“

Schnee ist von gestern. Darüber regen sich leider immer weniger auf. Immerhin die Haushälter der Berliner Koalition lässt der Klimawandel nicht kalt. Sie wollen im Landesetat für die nächsten zwei Jahre fünf Millionen Euro streichen – „aufgrund der sinkenden Bedarfe beim Winterdienst“. So langsam verschwindet es, das alte Frost-Berlin.

In Marzahn-Hellersdorf sind nicht nur die Worte geflügelt. Der Bezirk sucht gerade per Ausschreibung jemanden, der 86 Klaviere stimmt – davon zwei in der Kantine des Bezirksamtes. Suppe gibt es hier nur in Tonschalen.

Nach dem Hackerangriff vor vier Wochen ist das Berliner Kammer- eher ein Jammergericht. Der hausinterne Newsletter immerhin ist vom Datenklau nicht betroffen: Er hängt geduldig als Papierausdruck an der Pinnwand (Foto von Sven Kohlmeier hier). Über Berlins Behörden liegt weiterhin dicker Mail-tau.

Auch in der Bundesregierung wird manches auf die lange Datenbank geschoben. Zum Beispiel die Software für die „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ mit dem zu viel versprechenden Namen „ProFis 2.0“. Seit Jahren wird sie von Profis erfolglos installiert. Damit das Ding nicht ewig lädt, lud Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) einen externen Projektleiter ein. Der verdiente in den vergangenen zwei Jahren 646.000 Euro an Beraterhonorar – und damit mehr als die Kanzlerin, wie der Grünen-Abgeordnete Sven-Christian Kindler per Anfrage herausfand. Das nennt man wohl: beraten und verkauft.

Wenn in Berlin alles zu späti ist, gibt es immer noch die Tankstellen. Einige Bezirke hängen sogar am eigenen Zapfhahn. Bei der behörden-eigenen Tanke des Bezirksamts Neukölln wurden zum Beispiel letztes Jahr 8.423 Liter Super und 25.166 Liter Diesel geschluckt. Und hier ist gleich Zapfenstreich.

Neues aus der weiten Welt, die uns oft wahnsinnig erscheint, aber doch die unsere ist:

1.) Donald Trump könnte irgendwann noch über die Aussage des US-Botschafters bei der EU stürzen, wonach der US-Präsident die ukrainische Regierung tatsächlich zu erpressen versucht hat, um belastendes Material über die Familie seines Wahlkampfkonkurrenten Joe Biden zu sammeln. Trump beharrte später darauf, gesagt zu haben: „Ich will nichts.“ (verstörendes Video hier; verstörende Notizen hier) Das immerhin ist wohl wahr.

2.) Der britische Prinz Andrew ist endlich über seine Verwicklung in den Epstein-Skandal gestürzt und nimmt „auf absehbare Zeit“ keine offiziellen Aufgaben für die britische Königsfamilie mehr wahr. Jeffrey Epstein, der sich Anfang August in einem New Yorker Gefängnis das Leben genommen hatte, war erneut wegen sexuellen Missbrauchs und der Prostitution Minderjähriger angeklagt. 2015 wurde bekannt, dass eines der Missbrauchsopfer ausgesagt hatte, mehrmals zum Sex mit Prinz Andrew gezwungen worden zu sein. Das britische Königshaus bestreitet das. In einem BBC-Interview am Wochenende verstrickte sich Prinz Andrew in neue Widersprüche.

3.) Irgendwann ist Brexit. Oder auch nirgendwann.

Und schnell noch diese gute Nachricht: Zum ersten Mal ist es Ärzten offenbar gelungen, mit der Gen-Schere "Crispr" zwei Patientinnen mit zwei unterschiedlichen Bluterkrankungen zu heilen. Es wäre ein medizinischer Meilenstein, der häufige und deshalb schädliche Bluttransfusionen bei Erkrankten unnötig machen könnte. Vielleicht liegt das Gute ja doch in unseren Genen.


Achtung, Durchsage am U-Bahnhof Jungfernheide, morgens mitgehört von unserer Leserin Silke Hansen: „Derzeit können wir Ihnen nicht alle Fahrten anbieten.“ Und die Fahrgäste rufen wieder im Chor: Na warte!

Außerdem heute im Checkpoint für Abonnenten:

+ Vernissage: Wir verraten Ihnen, wo heute eine Ausstellung eröffnet, über die alle reden werden.

+ Illuminierte Winterwelt: Warum der November auch schön sein kann. 

+ Herzensangelegenheit: Wo Gefühle Musiktheater werden – ein Tipp fürs Abendprogramm.

Das Checkpoint-Abo jetzt drei Monate für drei Euro testen.

BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:

3073

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.

Zitat

„Mein Privileg ist es, vielfältig zu sein.“

Berkay Gür, 18, Hamburger Junge mit türkisch-kurdischem Hintergrund, beim Empfang von Kindern und Jugendlichen bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue.

 

Tweet des Tages

Wir waren auf dem Mond. Wir betreiben eine permanent bemannte Raumstation. Wir erforschen die Tiefsee. Wir lassen Autos autonom fahren. – Die letzte große technische Herausforderung der Menschheit ist offenbar eine funktionierende Rolltreppe am Bahnhof Friedrichstraße.

@illoSZ

Stadtleben

Essen – Checkpoint-Leserin Julia Henning fragte, wo man in Berlin gute Kartoffelpuffer essen kann. Checkpoint-Leser Gerhard Heß hat einen ersten heißen Tipp: Das Loretta am Wannsee (Kronprinzessinnenweg 260, S-Bhf Wannsee) kredenzt formidable Kartoffelrösti – wahlweise mit Bio-Tofu, Ziegenkäse, „Pulled Chicken“, Lachsfilet oder „Zweierlei vom Pommern Rind“ (15,50–21,50 Euro). Immer freitags lädt das Loretta schon jetzt zum großen Gänseessen in die Almhütte, in der am 31. Dezember auch ins neue Jahr gefeiert werden kann. Reservierung unter Tel. 030 80 10 53 33

Apropos Gänseessen: Noch mehr gute Adressen für den weihnachtlichen Braten verraten wir im Checkpoint für Abonnenten.

TrinkenGonçalo de Sousa Monteiro muss sich in der Berliner Bar-Szene keinen Namen mehr machen. Und was macht man, wenn man mit seiner Bar unter den Top 50 der besten Bars der Welt landet? – Man eröffnet eine neue, direkt nebenan. Was im Buck & Breck extrem elaboriert daherkommt (zu Recht!), wirkt im Bean etwas legerer, mehr Wohnzimmer als Trinklabor, wenn auch nicht weniger speziell. Musik kommt hier vom Plattenspieler, in die Gläser ausschließlich Wein und Champagner (zukünftig auch Port und Sherry), als Zugabe werden „Dosen“, sprich Quality Food aus Konserven, gereicht. Cocktails sucht man hier vergebens, aber um 23.59 Uhr ist eh Schluss und eine Tür weiter klappen schon die Eiswürfel im Shaker. Brunnenstraße 177 (U-Bhf Rosenthaler Platz), Mitte, Do–So ab 17 Uhr

Einen zauberhaften Donnerstag wünscht: Stefanie Golla.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag Inka Bause (51), Schlagersängerin, Moderatorin und Schauspielerin / Otto Fricke (54), für die FPD im BT / Gabriele Hiller (60), ehem. für die Linke im AGH (2001-16) / Milena Opitz, „Meine liebste Nichte, die herzlichsten Grüße und Wünsche! Ich hoffe, auf diesen Weg klappt es... Dein Lothar aus Basel“ / Dagmar Thater, Medienberaterin Kultur beim Tagesspiegel

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de

GestorbenDieter Anding, * 2. August 1935, ehem. Direktor des Goethe-Gymnasiums Berlin-Lichterfelde / Dr. Richard Bös / Elke Jürgens, * 11. September 1938 / Thomas „Tom“ Wetzel, Trommler der Band „Drafi Deutscher und his Magics“

Stolperstein – Im Sigmunds Hof 13 in Moabit (Hansaviertel) erinnert ein Stolperstein an Adeline Goldberg (Jg. 1858). Die Wissenschaftlerin wurde am 29. Oktober 1942 nach Theresienstadt deportiert und heute vor 77 Jahren ermordet.  

Encore

So, zum Schluss drehen wir uns noch mal um; mit der Berlinale. Die Filmfestspiele wollen im Februar unter neuer Leitung eine gute Figur machen – und polieren deshalb schon mal die Figuren im Wachsfigurenkabinett. Der gleichnamige Stummfilm, der 1924 Premiere hatte und eine Art furioses Finale des expressionistischen Films darstellte, wird bald digital und musikalisch aufgefrischt neu aufgetischt. Oder um es mit Rainer Rother, Leiter der Berlinale-Retrospektive, zu sagen: „Eine traumhaft verspielte Filmarchitektur für eine zwischen Realität und Halluzination fluktuierende Geschichte, in der Emil Jannings lustvoll chargiert, Conrad Veidt düsteren Schrecken verbreitet und der unheimliche Werner Krauß dem biederen Wilhelm Dieterle nachsetzt“. Premiere ist am 21. Februar 2020 im Friedrichstadt-Palast. Drei Tage später läuft der Film dann auch auf Arte. Das muss großes Kino sein: wenn man schon beim Vorspann Augenflimmern kriegt.

Drehen Sie heute nicht durch. Und bleiben Sie morgen im Film – Regie führt hier dann Lorenz Maroldt. Ich halte die Klappe und grüße Sie,

Ihr Robert Ide

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