Softwareberater der Regierung verdient mehr als die Kanzlerin

Auch in der Bundesregierung wird manches auf die lange Datenbank geschoben. Zum Beispiel die Software für die „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ mit dem zu viel versprechenden Namen „ProFis 2.0“. Seit Jahren wird sie von Profis erfolglos installiert. Damit das Ding nicht ewig lädt, lud Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) einen externen Projektleiter ein. Der verdiente in den vergangenen zwei Jahren 646.000 Euro an Beraterhonorar – und damit mehr als die Kanzlerin, wie der Grünen-Abgeordnete Sven-Christian Kindler per Anfrage herausfand. Das nennt man wohl: beraten und verkauft.