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BER besteht TÜV-PrüfungNeues Gutachten lässt Flussbad unwahrscheinlich erscheinenNach Todesfahrt erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen Polizeibeamten

es ist Mitte Januar, die ersten Pollen fliegen durch die Berliner Luft, nachts sitzen die Leute vor den Spätis, morgens fiepsen die ersten Vögel, und wir beginnen mit drei guten Nachrichten vom BER:

1) Die berüchtigte Schnittstelle zwischen dem BER-Hauptterminal und dem Tiefbahnhof hat die „Wirk- und Prinzipprüfung“ des TÜV bestanden – es kommentiert Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup: „Damit gehen eine nahezu unendliche Geschichte der Abstimmung zwischen Eisenbahnrecht und Bauordnungsrecht und eine mehrjährige Kleinarbeit zu Ende.“

2) Das Dübelproblem steht ebenfalls vor einer Lösung: Das Cottbuser Prüfamt erteilte für zwei Dübel-Sorten „vorhabenbezogene Bauartengenehmigungen“. Hoffentlich halten sie (sich dran).

3) Auch für die Rauchabzugsanlagen sowie für die Brandmelde- und Alarmierungsanlagen hat der TÜV die Freigabe-Bescheinigungen erteilt. Da können wir also schon mal langsam den Smoking rausholen.

Was jetzt noch fehlt, ist die Fertigstellung der Kabelage für die Festbeleuchtung und die Luftschlangen-Deko zur Party – heute sind es nur noch 298 Tage bis zum Geburtstag des Flughafenchefs, an dem zufällig auch der BER eröffnet werden soll. 

Umfrage zur BER-Eröffnung

Berlin wird noch intelligenter“, meldet die „Berliner Zeitung“ – herrje, wo soll das bloß noch hinführen? Jedenfalls wurde gestern die Gründung des neuen, nationalen KI-Kompetenzzentrums in Berlin offiziell verkündet, und unser Kollegen von „Tagesspiegel Background Digitalisierung & KI“ waren selbstverständlich auch dabei. Sie sahen zu, wie ein Bilderkennungs-Algorithmus das Alter des Regierenden Bürgermeister schätzte, das Ergebnis: Der 55-jährige Michael Müller ging als Endzwanziger durch. Der Kommentar des jüngsten Regiermeisters aller bisherigen Zeiten: „Dit nehm ich.“

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Der Traum vom Flussbad Berlin fällt ins Schmutzwasser – in einer Expertise schreibt das Lageso: „Der Testfilter erreicht im Testbetrieb für den lndikatorparameter Escherichia coli gerade mal eine Log-Stufen-Reduktion von 0,6 bis 1,4. In Anbetracht der Tatsache, dass in der Spree nach Mischwassereinleitungen bereits Konzentrationen von Escherichia coli im Log-Stufen-Bereich von 106 bis 108gemessen worden sind, ist von keiner ausreichenden Reinigungsleistung des Filters auszugehen.“ Eine klare Sache sind dagegen die Kosten: Inklusive „Ordnungsmaßnahmen und Baumaßnahmen“ summieren sie sich auf 77 Millionen Euro - das ist auch für die Fans des Freischwimmens an der Museumsinsel eine kalte Dusche.

Ex-Senator Harald Wolf verlässt das Abgeordnetenhaus – und profitiert von der Stichtagsregelung zur Diätenerhöhung, die seit dem 1.1.2020 gilt. Alle Parteien, außer der AfD, hatten für dieses Model votiert. Seit 1991 war Wolf MdA, zunächst für die PDS, zuletzt für die Linkspartei, für jedes Jahr erhält er einen Monat Versorgung auf Basis der letzten Diät (mit Kappungsgrenze, andere Einkommen sind zu verrechnen). Hätte Wolf sein Mandat noch im Dezember niedergelegt, als er engen Vertrauten seine Absicht offenbarte, hätte er nur einen Anspruch auf monatlich 2564 Euro gehabt. Jetzt, nur ein paar Tage später, für nur ein paar Tage länger im Parlament, sind es schon 4062 Euro im Monat. Menschlich ist das verständlich, rechtlich verdient – aber politisch schwierig.

Nur noch 10 Minuten pro Kunde im Bürgeramt statt 12 – und das Wartezeitproblem ist gelöst? So hätte es der Senat gerne, doch die Bezirke gehen dagegen auf die Barrikaden (CP von gestern). Hier eine Stellungnahme von Mitte-Stadträtin Ramona Reiser (Auszug), übermittelt an Checkpoint-Kollegin Laura Hofmann für ihren „Leute“-Newsletter (kostenlose Anmeldung hier):  

Der Senatsbeschluss zur veränderten Termintaktung wird weder inhaltlich noch der Form nach gutgeheißen. Insbesondere vor dem Hintergrund der gesamtstädtischen Steuerung mit regelmäßigen Abstimmungsterminen und verbindlichen Vereinbarungen zwischen Bezirken und Senat (…) trifft die Entscheidung auf Unverständnis. Das gemeinsame Vorgehen wird so konterkariert und die Mitwirkung der Bezirke entwertet. Dass diese Entscheidung den Weg zu den Mitarbeitenden in den Bürgerämtern über die Öffentlichkeit fand, ist bedauernswert und entspricht nicht dem Umgang, den der Bezirk Mitte als kollegiales und wertschätzendes Miteinander praktiziert und einfordert.“

In den Rathauskantinen gibt’s zurzeit also ordentlich Beef. Ein Problem bei der Planung: die steigende „No-show-Rate“ trotz gebuchter Termine. Der SPD-Abgeordnete Sven Kohlmeier schlägt deshalb vor, dass Bürger schon beim Buchen des Termins für die Dienstleistung zahlen. Und hier noch die derzeitige durchschnittliche Wartezeit auf eine Geburtsurkunde in Mitte: 63 Tage. Da kommt’s dann allerdings auf ein paar Minuten mehr oder weniger auch nicht an (Q: Innenverwaltung auf Anfrage von FDP-MdA Maren Jasper-Winter).

Post vom Bezirksamt Mitte – die Rechtsabteilung schreibt mit Datum vom 10. Januar:

Sehr geehrter Herr Maroldt, in der heutigen Ausgabe ihres ‚Checkpoint‘ berichten Sie zu den Straßenumbenennungen im Afrikanischen Viertel in Berlin-Wedding. Ihre Darstellung ist in Teilen unwahr und ehrverletzend. Sie schreiben: ‚Straßenumbenennungskönigin Sabine Weißler hat sich die Widersprüche der Weddinger Bürgerinnen und Bürger vergolden lassen.‘ Dazu stellt Frau Weißler fest: Die Bezeichnung ‚Straßenumbenennungskönigin‘ ist ehrverletzend. Frau Weißler ist in Ihrer Funktion als Bezirksstadträtin tätig geworden, zu deren Aufgaben auch Straßenumbenennungen gehören. Die Formulierung ‚hat sich die Widersprüche … vergolden lassen‘ erweckt den Eindruck einer persönlichen Bereicherung. Dies trifft nicht zu. (…) Die Einnahmen fließen dem Land Berlin in den allgemeinen Haushalt zu. Der entstandene Eindruck, Frau Weißler habe sich durch die Gebühren bereichert, ist ebenfalls als ehrverletzend zu bewerten.“

Der Checkpoint hat selbstverständlich umgehend eine Expedition in den Wedding organisiert, um die Sache aufzuklären, Majestätsbeleidigung ist schließlich ein ernster Vorwurf. Und tatsächlich, wir haben uns da vertan: Frau Weißler ist Königin des Grünflächenamts, und sie hat nie Goldmünzen armer Bürger in einer Schatztruhe unter ihrem Thron versteckt.

Apropos Grünflächenamt – die Linksfraktion Mitte twittert gerade: „In Berlin-Mitte gibt es Grünflächen, die sich durch eine hohe Betondichte auszeichnen.“ Also Grauflächen, gewissermaßen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Telegramm

Zwei Jahre nach dem Unfalltod der 21-jährigen Fabien Martini hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Polizeibeamten Peter G. erhoben – dem Beamten wird fahrlässige Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs durch Trunkenheit vorgeworfen. (Tagesspiegel exklusiv)

Süßer Protest: Ein Imkerpaar aus Brandenburg kippte gestern 2,5 Tonnen Honig vor dem Landwirtschaftsministerium aus – die beiden sind nicht ganz zufrieden mit der Agrarpolitik und sie sind nicht allein: Am Freitag fahren wieder Trecker durch Berlin. Und am Sonnabend werden in Berlin tausende Bürger und Landwirte zur „Wir haben es satt!“-Demo erwartet.

Exakt 19.713 Mitglieder hatte die Berliner SPD am 31.12.2019 und bleibt damit in dieser Disziplin trotz einiger Verluste stärkte Partei – das geht aus der internen Delegiertenberechnung für den Landesparteitag am 16. Mai hervor. Als stärkster Kreisverband stellt Mitte 38 Delegierte, Michael Müllers Heimatverband Tempelhof-Schöneberg kommt auf 33 und Spandau mit Raed Saleh auf 15. Schlusslicht ist Marzahn-Hellersdorf mit 6 Delegierten. Für die Wahl des oder der Landesvorsitzenden sind diese Zahlen allerdings kaum entscheidend – hinter den Kulissen wird an Koalitionen der insgesamt 279 Delegierten gebastelt.

Ich bin ja großer E-Tretroller-Fan, aber als Fluchtfahrzeug sind die Dinger echt nicht zu gebrauchen: Bei einem „Präsenzeinsatz“ der Polizei im Görli wollte sich ein Dealer ausgerechnet mit einem dieser gedrosselten Fahrzeuge aus dem Staub machen – natürlich wurde er ganz schnell eingeholt (die Polizei fand bei ihm 37 kleine und eine größere Tüte mit Cannabis sowie mehrere hundert Euro Bargeld). Es kommentiert Grünen-Chef Robert Habeck: „Ich laufe lieber.“

Wir schauen schnell mal in die Ausschreibungen… Oha, was haben wir denn da? Der Senat sucht „Führungskraft (m/w/d) für die Leitung des Referats Wohnungsneubau“. Hm, machen sie jetzt doch noch ernst – oder ist das ein Scherz? Arbeitsbeginn ist jedenfalls der 1. April.

Das schlimmste Ablehnungsschreiben, dass man nur bekommen kann“ machte jetzt ein Bewerber für einen Praktikumsplatz beim Berliner Büro „GKK Architektur und Städtebau“ publik: bitte keine Araber stand in der Mail, die er versehentlich bekam – GKK-Mitinhaberin Swantje Kühn wollte das eigentlich ihrer Sekretärin mitteilen. Ein klarer Fall von rassistischer Diskriminierung. Das Büro spricht dagegen von einem „Missverständnis“, bat den Bewerber um Entschuldigung - und lud ihn zu einem Job-Interview ein.

Aus der Spam-Box: „Sehr geehrter Herr Maroldt, die Digitalisierung ist im Sanitätshaus angekommen“ – na hoffentlich kann ihr da geholfen werden.

Der Blick in die Berliner Kleinanzeigen: „Gründung Türkische Nationalmannschaft im Australian Football: suche türkische Sportler gerne Basketballer, Handballer, Fußballer usw. Ehrenamtlich. Kein Geld. Ziel: EM Juni 2020. Afl_tuerkiye@posteo.de“. Wer nicht ganz so hohe Ziele hat oder einfach mal wissen will, was Australian Football eigentlich von American Football, Fußball und Rugby unterscheidet (und warum die AFL Grand Finals in Australien die weltweit bestbesuchte Vereinsmeisterschaften sind), ist gerne zum Probetraining der „Berlin Crocodiles“ eingeladen – nächste Möglichkeit am 19. Januar im Gleisdreieck-Park neben dem Café „Tor Eins“. (Mehr Infos gibt’s hier)

Heute im Parlament: Die Abgeordneten fast aller Fraktionen wollen heute beschließen, das Kurvenquietschen der Berliner Straßenbahnen durch eine Vollausstattung mit Laufflächenkonditionierung zu verhindern. Aber die Fahrer haben ja zur Not auch noch eine Klingel.

Aus der Reihe „Was Berliner Parlamentarier so lesen“: Ein Blick in die Neuerwerbungsliste Januar 2020 aus der Bibliothek des Abgeordnetenhauses (Auszug) – Schlüsse über daraus abzuleitende politische Ereignisse oder Entwicklungen ziehen sie bitte selbst:

Insolvenzordnung“, „Das Zwangsmittel der Ersatzvornahme“, „Reha-Atlas“, „Impfen als Pflicht?“, „Völkermord im Parlament“, „Das dritte Geschlecht“, „Wer regiert das Internet?“, „Grundgesetz“, „Das andere Grundgesetz“, „Die öffentliche Verschwendung“, „Deutschland verdummt“.

Nachtrag zur Meldung „Windows 7 in der Verwaltung“ (CP von gestern) – IT-Staatssekretärin Sabine Smentek schreibt:
 
Liebe CheckpointlerInnen! Sorry, aber die Verzögerung der E-Akte als Kollateralschaden von Windows 10 zu bezeichnen, ist echt falsch! Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun - zwei völlig unterschiedliche Themen, leider zu gleicher Zeit.“

Wir stellen fest: Frau Smentek hat recht – 1 und 1 sind auch in Berlin nicht immer eins. Es kommentiert 1:0-Spezialist Jürgen Wegmann: „Erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.“ Kann passieren.

Und hier noch eine Bitte um Beteiligung: Zum Holocaust Gedenktag am 27. Januar wollen wir Orte in der Stadt vorstellen, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Dafür suchen wir vor allem die kleinen, weniger präsenten Stellen: Gedenktafeln, Skulpturen, Namensschilder, Gedenksäule, ob im Hinterhof, an der Hauswand, auf dem Weg zur Bushaltestelle, neben dem Spielplatz. Dafür brauchen wir Ihre Hilfe: Wenn Sie solche Orte kennen oder an ihnen vorbeikommen, notieren Sie sich bitte den Standort und gegebenenfalls Informationen, gerne auch mit Foto, und schicken sie eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de,  Betreff: Gedenkorte. Vielen Dank!

Heute erscheint, wie jeden Donnerstag, im Tagesspiegel unsere Seite „Menschen helfen“- diesmal geht es um „Geschichten vom Glück“ schauen Sie gerne mal rein. Außerdem haben wir hier einen Bericht über den Workshop bei uns im Haus mit Jugendlichen zu ihrem Engagement. Und last but not least möchte ich noch einmal auf unseren Newsletter „Ehrensache“ von Gerd Nowakowski hinweisen – zu kostenlosen Anmeldung geht’s hier.

Checkpoint-Abonnenten lesen heute außerdem unter anderem mehr zu diesen Themen:

+ Aus Asche und Staub:
Wo Sie bei Live-Ausgrabungen Archäologen bei der Arbeit zuschauen können

+ Karten sichern: Welche Berliner Sängerin sich gerade neu erfindet 

+ Noch hingehen: Wo Kunst auf Medienkritik in einer ehemaligen Brauerei stößt

Wenn sie sich jetzt anmelden, profitieren Sie noch von unserer Aktion und lesen den Checkpoint 3 Monate für 3 €. Das ist weniger als ein ABC-Ticket bei der BVG, schneller bestellt (nur 1 Minute) und wir kommen in den meisten Fällen pünktlich. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie Berlin-Journalismus unterstützen: zur Anmeldung geht es hier.

BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:

3073

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.

Zitat

Berlin is a city held together with duct tape and ‚out of order‘ signs…“

… sagt Carl Nasman, Reporter und Moderator bei der Deutschen Welle. Aber immerhin: Berlin hält zusammen, wie auch immer!

 

Tweet des Tages

Dit Sofa steigt wieder aus! Es geht hier nix weiter, bevor das Sofa ausgestiegen ist.

@ProjektLeben2

Tweet des Tages

Sie legt eine 2-Euro-Münze aufs Tablett: ‚Eine Kurzstrecke bitte‘. Der Busfahrer: ‚Hamse det nich kleiner? Ich kann das nicht wechseln. Sie müssen passend zahlen. Wieviel Wechselgeld sollen wir denn noch mitnehmen. Fragen Sie mal hier rum, ob das wer wechseln kann‘.

@FrauKulli

Stadtleben

Essen & Trinken – Gerade ist Fashion Week, bald Berlinale und ständig steht Berlinbesuch vor der Tür mit dem Wunsch „in Berlin toll essen“ zu gehen ­– die kulinarische Frage ist omnipräsent in Berlin. Damit keine Verlegenheit aufkommt, hier neun Restaurantempfehlungen aus der Genuss-Redaktion, die alle Aushängeschilder für die Vielfalt der Berliner Gastronomie sind – von Hummus bis vegetarische Sterneküche ist alles dabei. Am besten, Sie reservieren schon mal!

Neu in Tempelhof ist das Orville´s. Was die US Air Force damit zu tun hat, erfahren Sie mit Checkpoint-Abo.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag – Christa Brosze (73) – „Herzliche Glückwünsche, und melde Dich mal wieder, Gerd“ / Alfred Eichhorn (76), Journalist und Radiomoderator / Horst Evertz, 64, „Alles gute zum Geburtstag für den besten Reisebegleiter der Welt.“ / Iris Gusner (79), Filmregisseurin und Drehbuchautorin / Gregor Gysi (72), für die Linke im BT / Margarete Hofmann (64), politische Direktorin bei OLAF in Brüssel / Lutz Hübner (56), Dramatiker, Schauspieler und Regisseur / Reinhard Jirgl (67), Schriftsteller / Neithart Neitzel (77), ehem. FDP-Politiker / Katrin Pombach, „der besten Freundin die besten Wünsche zum Geburtstag von Gerlinde“ / Bertram Wieczorek (69), Arzt und ehem. CDU-Politiker
 

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Gestorben Dr. Christian Gizewski, * 2. Januar 1941, Rechtsanwalt / Marek Gutsch / Rudolf Helmut Karl Sperlich, * 2. Januar 1946 / Hannelore Weege, * 14. Dezember 1941

Stolperstein – Meta Laserstein, geb. Birnbaum (Jhg. 1867) lebte mit ihrer Tochter Käthe im Steglitzer Immenweg 7. Mit der Einführung der „Rassengesetze“ 1935 wurde Meta Laserstein zum „Mischling I. Grades“. Nachdem Käthe Laserstein am 14. Juli 1942 untergetaucht war, wurde ihre Mutter am 29. Juli verhaftet und im Dezember ins Frauengefängnis Ravensbrück überführt, wo sie kurze Zeit später, heute vor 77 Jahren, starb. Käthe Lasterstein überlebte, zusammen mit ihrer Lebensgefährtin Rose Ollendorf, schwer traumatisiert.

Encore

Unter den sinnlosen „Tagen des irgendwas“ ist mir der heutige mit Abstand der liebste: Der 16. Januar ist nämlich der „Tag des Nichts“. Der „Nothing Day“ wurde 1973 vom Journalisten Harold Pullman Coffin ausgerufen als Tag, an dem eben nichts los ist und an dem keine anderen „Tage des irgendwas“ sinnlos im Weg herumstehen. Sie machen heute also am besten: nichts. 

Ich wünsche Ihnen dabei viel Spaß! Morgen begrüßt Sie hier wieder Julius Betschka, bis dahin,

Ihr Lorenz Maroldt

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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

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