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Intensivpfleger Ricardo Lange über seinen Corona-Arbeitsalltag Eine Bulldogge wird schmerzlich vermisst und gesucht Zeichner Mawil würdigt Wimmelbilder von Ali Mitgutsch

Wenn sich Tage und Nächte selbst überholen, angetrieben von einem Virus, das die Menschheit rasend und in immer neuer Varianz trollt, dann lohnt sich ein Moment der Ruhe, ein ruhiger Blick auf die Menschen, die sie bewahren müssen. Auf Intensivpfleger Ricardo Lange zum Beispiel, der abgehetzt von seinem Dienst kommt, um danach noch im Interview davon zu berichten, was gerade auf Berlins Intensivstationen los ist. Zum Beispiel das hier:

- „Auf unserer Station sind von zehn Patienten gerade neun ungeimpft. Aber ich urteile nicht. Für mich hat der Mensch Covid und braucht meine Hilfe.“

 - „Der Kopf rattert den ganzen Tag. Oft hab ich vier Patienten, muss alle Behandlungen abarbeiten, mir alles merken, Prioritäten festlegen. Welcher Patient braucht meine Hilfe sofort, welches Medikament muss ich zuerst wechseln? Dann kommt ein Notfall dazwischen, wir müssen ins CT – alle Gerätschaften müssen mit, alle Medikamente. Dann fahre ich mit dem Transport los. Meine anderen drei Patienten muss derweil ein anderer Pfleger betreuen. Plus seine drei.

- „Zu Beginn der Pandemie gab es zu wenige Masken. Da haben wir unsere benutzten Masken in Tonnen geschmissen – mit Speichel, Resten von Makeup. Die lagerten feucht vor sich hin, später wurden sie sterilisiert. Aber dafür sind diese Masken nicht ausgelegt, gesund finde ich das nicht. Unsere Gesichtsvisiere haben wir aus Büromaterialen zusammengebastelt – mit Gummibändern aus dem Baumarkt.“

- „Es gibt Menschen, die auf unseren Stationen sterben – dann kommen Angehörige und wollen Beweise dafür, dass es Corona überhaupt gibt. Wir haben Debatten an Eingangstüren, weil Besucher keine Masken aufsetzen wollen. Manchmal müssen wir mit der Polizei drohen. Wir hatten auch mal Coronaleugner, die sich reingeschlichen haben, als jemand zur Tür rausging. Die wollten zu ihrem verstorbenen Angehörigen, hatten aber keine Masken auf. Eine Kollegin hat sie auf die Maskenpflicht hingewiesen, da haben sie gerufen: Sie unempathische Dreckschlampe!“

Über seine intensiven Erlebnisse auf Berlins Intensivstationen hat Ricardo Lange ein Buch geschrieben, es heißt natürlich „Intensiv“ und erscheint nächste Woche (dtv Verlag, 192 Seiten, 16 Euro). Der Tagesspiegel, dem der 40-Jährige als Kolumnist, Interviewer und Co-Moderator unserer digitalen Wahlkampftalks schon lange verbunden ist, veröffentlicht am Sonnabend einen exklusiven Vorabdruck. Und unser Gespräch über Gegenwart und Zukunft der Pflege in einer sich selbst überfordernden Zeit. Ricardo Lange empfindet sie so: „Ich kann verstehen, dass die Leute keinen Bock mehr haben. Ich hab auch keinen Bock mehr. Aber die Frage ist: Wie kommen wir aus der Nummer wieder raus? Bestimmt nicht mit Bockigkeit.“

Und damit ein Update zur Corona-Lage: Alle Angaben sind wie bei den Gesundheitsämtern ohne Gewähr auf Vollständigkeit und lange Gültigkeit, aber recherchiert nach bestem Wissen und Gewissen:

- Zauderkanzler Olaf Scholz (SPD) hat in seiner Befragung im Bundestag jetzt mitgeteilt, dass er sich nun doch für eine von ihm geforderte Impfpflicht für alle Erwachsenen „aktiv einsetzen“ wolle. Wann er damit beginnt, bleibt natürlich erst mal abzuwarten. Die deutsche Politik zaudert die Pandemie hinaus.

- Ein Bürgerdialog bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geriet gestern zwischenzeitlich zur digitalen Jammerstunde von Impfskeptikerinnen und -gegnern über angeblich neue Langzeitfolgen der zugelassenen Impfungen. Immerhin konnte Steinmeier anbringen: „Wir haben keine Notfallzulassung für unsere Impfstoffe.“ Selbstverständlichkeiten, die nicht von allen als selbstverständlich anerkannt werden.

- Die gute Nachricht des Tages: Ab heute, 9 Uhr stehen im Impfzentrum in der historischen Fabrik in Moabit 3500 frische Dosen des Biontech-Impfstoffs zur Verfügung (Wiebestraße 42). Alle Menschen über 12 Jahren haben hier bis 21. Januar die freie Wahl der medizinischen Mittel, etwa für ihren Booster – freie Termine gibt’s hier.

- Berlins Schulen schulen sich derweil selbst zu Corona-Notfallmanagern um. Auf den Lehrplänen stehen inzwischen die Spiegelstriche der Quarantäneverordnungen, die Sekretariate werden zu Testcentern mit Telefonwarteschleife zum Gesundheitsamt – und immer mehr Kinder lernen schon wieder bei den arbeitenden Eltern zuhause. „Die Präsenzpflicht aufzuheben ist das letzte Mittel“, verlangt die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD). In vielen Klassen ist es längst das erzwungene Mittel der Wahl.

- Die gute Nachricht des Monats: Die Berlinale versucht mit aller Kraft, ein wenig Ablenkung hinterm Vorhang hervorzuzaubern. Berlins größtes Kulturevent soll im Februar auf ein kleines Filmfestival mit viel Abstand, Tests, Masken sowie vielen Hoffnungen auf weniger Veranstaltungen mit weniger Plätzen runtergedimmt – der Ausgang ist wie in vielen Filmen gänzlich ungewiss. Der Eröffnungsfilm „Peter von Kant“ von Starregisseur François Ozon verspricht jedenfalls einen guten Anfang. Laut Ankündigung ist er „eine filmische Tour de Force durch das Konzept des Lockdowns“ sowie „ein Kammerspiel als perfekter Container für Liebe, Verführung und Humor“. Was braucht man mehr?

Das wird man ja wohl noch essen dürfen! Oder lieber nicht? Das fragt sich Gastronomin Daeng Khamlao, die Berlins Küchen auf ihre Klimafreundlichkeit hin durchgekostet hat, serviert von unserem formidablen Tagesspiegel Innovation Lab. Oder in ihren Worten: „Bin ich voll die Umweltsau, weil ich auf meine Fischsauce nicht verzichten kann?” Die Antwort ist zum Glück kein Ja. Wie klimaschädlich kochen wir also wirklich? Das erzählt unsere neue Youtube-Serie „Papaya und Pommes“ (zu sehen hier). Natürlich bekommt auch die alt-berlinerische Küche ihr Fett weg – zumindest in unserem CO2-Rezepterechner (zu testen hier). Currywurst mit Pommes? Eher klimaschädlich. Döner? Auch nicht schöner. Dann lieber Boulette mit Kartoffelsalat. Oder Pfannkuchen. Gegessen von Berlinern.

Geschichte liegt in Berlin an jeder Ecke rum. Und manchmal unter der Erde dicht beieinander. Auf dem Auferstehungsfriedhof in Weißensee entdeckte der stadtwandernde Fotograf Jürgen Ritter die beiden Gräber von Peter Fechter und Alexander Schalck-Golodkowski. Der eine bezahlte mit seinem Leben dafür, aus der DDR in die Freiheit zu flüchten. Der andere beschaffte mit konspirativen Mitteln Devisen, um die Mauer und das von der Führung eingeschlossene Land zu erhalten. Im Tod trennen beide Leben nur noch 50 Meter (Foto hier). Die Birke, die auf Schalck-Golodkowskis Ruhestätte wuchs, ist inzwischen abgeholzt. Efeu überwuchert das Grab, aber nicht unsere Geschichte.

Ach, falls Sie mal wieder unterhaltsame Geschichtenlieder hören wollen, dann gehen Sie ins junge Theater an der Parkaue in Lichtenberg. Hier wird das auch musikalisch rasante Stück „Als die Mauer fiel“, das aus einem Tagesspiegel-Erzählwettbewerb von Schülerinnen und Schülern zum Mauerfall entstanden ist, neu aufgeführt – am Freitag (18 Uhr) und Sonnabend (19 Uhr). Wegen der Pandemie war das Stück mehrmals umgeschrieben und neu geplant worden (Bericht hier), nun kommt es unter der 2G-plus-Test-plus-FFP2-Maske-Regel unters Publikum (Infos hier). Weil auch die Kunst des Erzählens einen Applaus verdient.

Und weil wir gerade beim gewichtigen Wert von Geschichte sind – hier geht’s wieder weiter mit der Liste der 290 Berliner Straßen und Plätze, deren Namen einen antisemitischen Bezug haben (laut einer Studie von Felix Sassmannshausen für den Berliner Antisemitismusbeauftragten; Empfehlungen zur Umbenennung sind gefettet). Heute aus Tempelhof-Schöneberg:

Blohmstraße, Ceciliengärten, Cecilienstraße („Benannt nach Cecilie, Kronprinzessin von Preußen. Schirmherrin des antisemitischen Bundes Königin Luise“), Cosimaplatz (Benannt nach Cosima Wagner, Musikerin und Leiterin der Bayreuther Festspiele. Sie vertrat wie ihr Mann Richard ein „offen antisemitisches Weltbild“), Fontanestraße, Forddamm (Der US-Unternehmer vertrat „ein offen antisemitisches Weltbild, verfasste antisemitische Schriften und verbreitete die antisemitischen ‚Protokolle der Weisen von Zion‘“), Freiherr-vom-Stein-Straße, Friedrich-Wilhelm-Platz, Fritz-Reuter-Straße, Görresstraße, Goethestraße, Grimmstraße, Kaiserallee, Kaiserkorso, Lenaustraße, Lutherstraße, Martin-Luther-Straße, Naumannstraße, Porschestraße, Raabestraße, Steinstraße, Thuystraße (Wurde 1936 nach dem Ingenieur, Kampfflieger und Leutnant Emil Thuy benannt), Westarpstraße, Wilhelm-Hauff-Straße, Wilhelm-von-Siemens-Straße.

Zuletzt folgt dann morgen Treptow-Köpenick.

Telegramm

So, und jetzt nur noch gute Nachrichten, okay? Jut.

Es geht aufwärts: Berlins Straßenbahn hat ihren ersten Aufzug. Mit nur zwölf Jahren Verspätung und für nur 2,3 Millionen Euro Fahrtkosten kann man sich jetzt am S-Bahnhof Landsberger Allee zur Tram hochfahren lassen. Das ist der Berliner Lift, Lift, Lift. 2,3 Millionen Euro Fahrtkosten.
 

Es geht nicht immer abwärts: Wer in der Pandemie seinen Laden nicht öffnen darf, kann sich Teile der Miete erstatten lassen. Das entschied der Bundesgerichtshof (via „Handelsblatt“). Schön, dass bald nicht mehr sämtliche Corona-Hilfen für notleidende Geschäfte ins Homeoffice ihrer Vermieter überwiesen werden. Eigentum verpflichtet - erst recht in der Krise.
 

Die Berufsjugendliche: Die Apotheken-Umschau wird 66, will aber noch nicht in Rente gehen. Sie schenkt sich stattdessen eine an die „Bravo“ angelehnte Jugendausgabe – inklusive „Star-Report zu den Corona-Virus-VIPs“. Gibt’s gegen sowas schon Medikamente?

Der Alterswilde: Berlins bekanntester Lebenskünstler ist gestern 70 geworden. Florian Havemann, abtrünniger Sohn aus prominentem Hause, feierte zuhause mit seiner Gefährtin, auch sie von gewisser Prominenz – aber lesen Sie einfach selbst. Denn wild Schreiben und Erzählen kann er auch, der Autor, dessen Leben ein offenes Buch ist.

Bitte nicht vergessen: Hipster- und Checkpoint-Lieblingspfarrer Viktor Weber ist nicht nur kreativer Geistlicher aus Spandau, sondern auch: aus Kasachstan – wie so viele Russlanddeutsche, die in Staaken leben. Er lädt deshalb spontan am Freitag zum Friedensgebet. Damit die militärische Niederschlagung der Protestbewegung in seiner Heimat nicht in Vergessenheit gerät.

Doch nicht vergessen: Was lange währte, klappte dann doch. Auch Reinickendorf hat nun ein komplettes Bezirksamt. Vize-Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner, Ordnungsstadträtin Julia Schrod-Thiel und Schulstadtrat Harald Muschner (alle CDU) erhielten in der Bezirksverordnetenversammlung gestern Abend die nötigen Mehrheiten, wie unsere Kiezreporterin Lisa Erzsa Weil berichtet. Nur eine Stimme fehlte: Dana Saky (Linke) musste zwischenzeitlich los – Papa werden. Frohes neues Leben!
 

Amt, aber glücklich: Das Ehepaar Albrecht und Heidi Schnee erlebte gestern im Bürgeramt Zehlendorf „freundlichsten Ton, hilfreiche Hinweise vom Pförtner über die Anmeldung bis zu den Mitarbeiterinnen – alles problemlos, kundenorientiert und fix“. Die Checkpoint-Leser schreiben: „Bei ‚Dalli Dalli‘ hätte das einen Hochsprung von Hans Rosenthal eingebracht.“ Berlin, das war Spitze!

Zitat

„Wir krümmen uns vor Schmerz, wir weinen und weinen und weinen.“

Erklärung der 38-jährigen Hinterbliebenen vor dem Landgericht, die beim dramatischen Unfall eines SUV-Fahrers auf der Invalidenstraße ihr dreijähriges Kind und ihre 64-jährige Mutter verlor. Der Fahrer muss sich wegen fahrlässiger Tötung von vier Menschen verantworten.

 

Tweet des Tages

Früher wollte ich Arzt werden, heute arbeite ich in einem PCR-Testcenter. Manchmal muss man eben Abstriche machen.

@FLietzke

Stadtleben

Essen – Zugegeben, dieses kleine Eck-Café in Laufnähe zum Hermannplatz erfüllt recht viele der Kriterien, die den hipsterermüdeten Berliner abschrecken werden: reduzierte bis kahle Einrichtung, junge, in MacBooks starrende Menschen, anglophones Personal. Wer sich daran nicht abarbeitet, wird in Bullys Bakery mit großartigem Kaffee, tollem Gebäck (der Käsekuchen!) und einem leckeren Mittagstisch belohnt. Arbeiten lässt es sich hier auch ganz prima, und Indiskrete können den ein oder anderen unterhaltsamen Dialog am Nachbartisch mithören. Mo-Fr 9-17 Uhr, Sa/So 10-17 Uhr, Friedelstraße 7, U-Bhf Hermannplatz.

Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.

„Wir sind die Neuen“

60 der insgesamt 147 Parlamentarier sind in dieser Legislaturperiode neu im Berliner Abgeordnetenhaus. Im Checkpoint stellen wir sie vor.

Name: Lars Rauchfuß (SPD)
Beruf: Volkswirt (Master of Public Economics), zuletzt in der Berliner Landesverwaltung tätig
Alter: 35 Jahre
Wahlkreis: Tempelhof-Schöneberg (WK 5)
Berliner Lieblingsort: Volkspark Mariendorf („künftig hoffentlich Preußischer Landtag“)
Eine Sache, auf die ich mich 2022 in Berlin freue: „Einzug des Deutschen Pressemuseums ins Ullsteinhaus mit spannenden Veranstaltungen und Ausstellungen zur Pressefreiheit und Pressegeschichte mit topmoderner Digitalisierung – am historisch-authentischen Ort.“

Berliner Gesellschaft

Geboren  „Am 27. Dezember 2021 wurde die kleine IDA geboren und ist kerngesund. Mama Claudia und Papa Tom sind megaglücklich. Einen gesunden und unbeschwerten Start ins Leben wünscht die Großtante Gudi aus Hamburg!“

Geburtstag Alexander Dix (71), ehem. Beauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit des Landes Berlin / Lorenz Gygax (52) Dozent an der HU Berlin, „mit Faible für Verhaltensbiologie, Tierschutzwissenschaften und Statistik“ /  Inga Humpe (66), Sängerin und Komponistin / Uta Schorn (75), Schauspielerin und Moderatorin / Carolin Mylord (61), Drehbuchautorin und Regisseurin / Josefine Preuß (36), Schauspielerin / Philipp Weinges (62), Drehbuchautor und Regisseur

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben Prof. Friedrich-W. Hossbach, * 16. Februar 1929 / Eberhard Ihlow, * 3. November 1942 / Rudi-Dieter Matz, * 26. Januar 1937, Stiftung Warentest / Gerhard Rothe, * 30. Dezember 1925

Stolperstein – Heute vor 79 Jahren wurde Else Ury (Jg. 1877) in Auschwitz ermordet. Sie war eine der bekanntesten Jugendbuchautorinnen der 20er Jahre, ihre „Nesthäkchenreihe“ begeistert bis heute junge Leser*innen und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Vor ihrer Deportation nach Auschwitz am 12. Januar 1943 wurde Else Ury für sechs Tage von der Gestapo im Sammellager in der Großen Hamburger Straße 26 festgehalten. Zuvor lebte sie an der Solinger Straße 10 in Moabit, wo seit 2003 ein Stolperstein an sie erinnert.

Encore

Es gab für mich nur ein Freibad, das schöner war als das Freibad Pankow – das von Ali Mitgutsch (Foto hier). Auf seinen Wimmelbildern wimmelte das Leben. Der Optimismus des jetzt verstorbenen Zeichners (Checkpoint von gestern) übersprang einst sogar über die Berliner Mauer. „Ich hab alles an den Bildern aufgesaugt“, erinnert sich der Zeichner Mawil, der die Kindergemälde als Ost-Berliner Junge von Verwandten oder bei Bekannten in Kirchenkreisen zu sehen bekam. „Das Besondere war die Liebe und Freude am Detail, an kleinen Geschichten“, erzählt Mawil auf Checkpoint-Nachfrage. „Und vor allem war es so perfekt unperfekt handgemacht mit kleinen Bleistiftstrichüberresten oder nicht ganz deckenden Farben.“

Und was würde auf einem Wimmelbild über Berlin zu sehen sein? Für Mawil müsste auf jeden Fall „ein Fensterputzer oder Maler auf so einem gefährlich altmodischen Holzsitz außen am Fernsehturm putzen oder malern – das wäre, glaube ich, Alis Style gewesen“. So perfekt unperfekt wie Ali Mitgutsch. Und wie Berlin.

Landen Sie heute gut und gesund beim Flug durch die Stadt. Mit mir drehten Thomas Lippold (Recherche), Sarah Borufka (Stadtleben) und Lionel Kreglinger (Produktion) eine nächtliche Runde. Morgen startet hier Anke Myrrhe. Man liest sich und ich grüße Sie!

Ihr Robert Ide

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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

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