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Fast jedes vierte Kind lebt in Berlin von SozialleistungenKassenschlager Barbie & Oppenheimer: Wochenenden gehörten zu besucherstärksten in der Geschichte der Yorck Kinogruppe122.000 Berliner Wohnungen könnten asbestbelastet sein

von Ann-Kathrin Hipp
und Lotte Buschenhagen
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aus 6.260 km Entfernung haben wir diese morgendlichen Grüße von Checkpoint-Leserin Kathrin Liebmann erhalten: „Liebe Grüße aus Ruanda, wo wir am Wochenende am IRONMAN teilnehmen!“

Liebmann Ruanda

Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint-aktion@tagesspiegel.de.

Zurück in die Berliner Realität:Noch immer lebt in der deutschen Hauptstadt fast jedes vierte Kind in in einer Familie, die Sozialleistungen erhält. Während der Anteil in den Innenbezirken zuletzt leicht sank, stieg er am Rand der Stadt. Insgesamt waren zum Jahresende 2022 154.889 Minderjährige betroffen. Kollege Christian Latz kommentiert richtigerweise: „Sie alle wachsen nicht nur in prekären Verhältnissen auf. Auch ihre Chancen, selbst einmal ein besseres Leben zu führen, als es ihre Eltern ihnen heute ermöglichen können, sind geringer.“ Sie auf ein Maximum zu steigern, gehört wohl mit zu den wichtigsten Aufgaben des Senats.

Dass die Deutschen angesichts der Dauerkrisen wenig optimistisch sind, zeigt eine Studie der Organisation „More in Common“. Demnach geben 99 Prozent der Befragten an, die steigende Inflation persönlich zu spüren. 68 Prozent fühlen sich von der Politik alleingelassen. 73 Prozent fällt es schwer, an eine bessere Zukunft zu glauben. Die Eigenschaft, die Befragte am häufigsten nennen, um Deutschland zu beschreiben, ist „gespalten“. So weit, so bedrückend. Und wie weiter? Der Politik raten die Autor:innen zur einer möglichst konkreten Zukunftsvision: „Das Bild vom guten Deutschland will gemalt werden, klar und deutlich“. Und uns allen: „Auch wir sollten uns auf ein Gespräch darüber einlassen, was wir als Einzelne für diese Gesellschaft – und damit unsere Mitmenschen – tun können. Das ist schwierig in Zeiten der Egoismus-Diagnosen, wo die meisten einander nicht viel Gemeinsinn zutrauen – aber genau deshalb wichtig.“ Weniger Falco wagen.

Popkulturell dreht sich die Welt weiterhin um die Frage „Barbie“ oder „Oppenheimer“? Die beiden Blockbuster füllen derzeit global Kinosäle wie -kassen. Berlins größter Kinoverband, die Yorck Kinogruppe, teilt dazu auf Checkpoint-Anfrage mit: „Wir haben Oppenheimer bisher 302 Mal gezeigt, Barbie 699 Mal.“ 188 Barbie- und 87 Oppenheimer- Vorstellungen seien ausverkauft gewesen, gemeinsam machten beide Filme seit ihrem Kinostart Mitte Juli etwa 80 Prozent der verkauften Kinotickets aus. Und mehr noch: „Die drei letzten Wochenenden gehörten zu den besucherstärksten in der Geschichte der Yorck Kinogruppe.“ Dazu der Hinweis: Yorck Kinos gibt’s in Berlin seit 1953.

Fragt sich natürlich: Was guckt der Berliner Senat? Justizsenatorin Felor Badenberg „kam bislang leider nicht dazu, einen der beiden Filme zu sehen“. Gesundheitssenatorin Ina Czyborra hat ebenfalls noch keinen der Filme gesehen, „aber als Wissenschaftssenatorin würde sie sich natürlich für Oppenheimer entscheiden, auch wenn sie als Kind mit Barbies gespielt hat“. Finanzsenator Stefan Evers will, wenn er Zeit findet, in Oppenheimer gehen: „Allein schon, weil Matt Damon mitspielt.“ Bausenator Christian Gaebler hat zurzeit keinen Kinobesuch geplant, aber wenn er sich entscheiden müsste, „dann ganz eindeutig für den Oppenheimer-Film“. Gleiches gilt für Innensenatorin Iris Spranger. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey hingegen plant „Barbie bald anzuschauen“. Und auch Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch votiert für die pinke Welt: Wenn es der Terminkalender hergibt, sei „ein Besuch nicht ausgeschlossen“.

Berlin besucht haben im ersten Halbjahr 2023 rund 5,7 Millionen Menschen (30 Prozent mehr als im Vorjahr). Laut „Visit Berlin“-Chef Burkhard Kieker kamen sie unter anderem, um die Plätze im Regierungsviertel zu finden, an denen die Tagesschau-Redakteure ihre Aufsager einsprechen – oder die, wo Babylon Berlin gedreht wurde. Oder einfach um neue Modetrends mitzubekommen, den Zeitgeist und die Essensneuheiten. Vielleicht kamen sie aber auch, um mit Jesus um die Häuser zu ziehen… Und damit wären wir schon bei unserer nächsten Sensationsmeldung.

Jesus lebt in Berlin und bringt Touris ins Berghain! Das berichtete der „Exberliner“ am Donnerstag. Gleich mal nachrecherchiert: Tatsächlich sind auf der Plattform „Airbnb-Experiences“ Touren eines Manns namens „Jesus“ buchbar, der verspricht, Besucher durch die Türen von Berghain, Sisyphos und Co. zu schleusen. Kostenpunkt: 199 Euro am Freitag, 479 Euro am Samstag. Dafür gibt es ein Szene-Outfit, Champagner, ein Türen-Coaching und das Versprechen: „Mit mir kommt ihr zu 99 Prozent rein.“ Seine Geheimtipps wollte Jesus dem Checkpoint auf Anfrage leider nicht verraten, doch seine Online-Bewertungen strotzen vor Euphorie (und Restalkohol): „Vor uns wurden 12 Leute abgewiesen, aber wir sind beim ersten Mal reingekommen!“ / „Applaus an Jesus, dass er uns den Himmel gezeigt hat!“ / „Jesus könnte eine Dissertation über das Berliner Nachtleben schreiben“.

Apropos Dissertation: Nachdem die Freie Universität Franziska Giffey bereits 2021 ihren Doktortitel entzogen hat, prüft die Universität Rostock aktuell die Arbeit von Verkehrssenatorin Manja Schreiner. Durchaus ein Anlass, mal einen Blick auf weitere Senatswürden zu werfen: Wer hat zu was promoviert und wie plagiatsfrei? Justizsenatorin Dr. Felor Badenberg verfasste ihre Arbeit („Das Recht des Kindes auf Kenntnis der eigenen Abstammung unter Berücksichtigung der Problematik der anonymen Geburt“) 2006 und versichert, die Dissertation „nach den Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis erstellt“ zu haben. 2001 promovierte außerdem Wissenschaftssenatorin Dr. Ina Czyborra („Die ältere Eisenzeit türkisch Thrakiens und ihr Verhältnis zur südosteuropäischen Urnenfelder- und Hallstattzeit“). Sie lässt mitteilen, dass sie Plagiate in ihrer Arbeit für „äußerst unwahrscheinlich“ hält. Einzige Einschränkung: „Heute kann leider kaum jemand absolut ausschließen, dass eine vor vielen Jahren geschriebene Dissertation, die der damaligen Promotionsordnung und den damaligen Zitierregeln in Gänze entsprochen hat, einer Überprüfung nach aktuellen Standards und geänderten Maßstäben möglicherweise nicht standhält.“

Standhaft bleibt heute auch wieder ChatGPT! Wir wollten von ihm wissen: Was sagt denn die KI Lustiges zur Frage: Berliner oder Pfannkuchen?

Warum hat die KI Angst vor der Antwort? Weil sie befürchtet, in eine ‚Zwickmühle‘ zu geraten – genau wie bei der Frage nach Berliner oder Pfannkuchen! Die Antwort auf diese kulinarische Frage hängt oft davon ab, wo man sich in Deutschland befindet. In Berlin und Umgebung nennt man das süße Gebäck ‚Berliner‘, während es in anderen Regionen als ‚Pfannkuchen‘ bekannt ist. Eines ist sicher: Egal wie man sie nennt, sie sind immer lecker!

Telegramm

Bausünden aus der Vergangenheit: 20 Millionen Wohnungen, die zwischen 1950 und 1989 errichtet wurden, stehen deutschlandweit unter dem Verdacht asbestbelastet zu sein(darunter 122.000 in Berlin). Experten warnen: Im Zuge von Sanierungen könnten krebserregende Fasern freigesetzt werden.

Mietsünden aus der Gegenwart: Die Adler Group hält sich offenbar nicht an die im Berliner Wohnungsbündnis getroffene Vereinbarungen und erhöht Mieten um 15 (statt 11) Prozent. Die Stadtentwicklungsverwaltung empfiehlt Mieter:innen vorerst „sich an das Wohnungsunternehmen zu wenden und sich auf die Bündnisvereinbarungen zu berufen“. Die CDU empfiehlt der SPD-geführten Verwaltung derweil das Gleiche.

Eine bosnische Familie ist nach nur drei Tagen in Brandenburg zurück nach Berlin geflohen, weil sie massiv von Neonazis bedroht und eingeschüchtert wurde. Keine Geschichte aus den 90er Jahren, sondern ein Alptraum aus dem vergangenen Monat. Kollege Julius Geiler hat ihn aufgeschrieben.

Berlins erster Queer-Beauftragter, Alfonso Pantisano, wird am 19. August erstmals einen Termin in Mecklenburg-Vorpommern wahrnehmen: Nachdem hier am Bahnhof bereits mehrfach die Regenbogenflagge gestohlen und zuletzt durch eine Hakenkreuzfahne ersetzt wurde, kommt er zum Neubrandenburger CSD. Er nehme die Einladung des Oberbürgermeisters Silvio Witt „dankend an“, sagte Pantisano dem Checkpoint. Und appellierte zugleich an „alle Demokrat*innen“: „Nehmt Euch die Zeit, schließt Euch in Gruppen zusammen und kommt auch nach Neubrandenburg! Eure Solidarität ist gerade jetzt wichtiger denn je!“

Während sich in Brandenburg Wildschweine als Löwen ausgeben, tarnen sich in Berlin Dealer als Lieferanten. Laut BZ-Reporter Axel Lier sollen Kuriere passende Liefertaschen von „Lieferando“ und „Wolt“ zweckentfremdet haben.

Poser, Hupen, Partyvolk! Wo der Lärm in Berlin unerträglich wird, konnten Anwohner:innen dem Senat bis gestern auf einer Karte melden. Wir haben die Einträge ausgewertet. Hier klicken Sie sich durch die Bezirke.

Anderes Thema: Wer hat an der Weltzeituhr gedreht? Am spontanen Knick im Berliner Raum-Zeit-Kontinuum (CP vom 8.8.) waren doch keine randalierenden Touris schuld. Dass die Uhr am Alexanderplatz nicht richtig getickt hat, lag an den Technikern: „Bei der letzten Wartung im Juli scheint es zu einer Fehleinstellung gekommen zu sein“, schreibt das Bezirksamt Mitte mit drei Tagen Verspätung. „Die Uhr ging tatsächlich eine Stunde nach.“ Jetzt hat das Amt den Ziffernring wieder vorgestellt – und beruhigt: Die Streiche von Touristen, die an der Uhr drehten, seien „mit Einrichtung der Polizeiwache am Alexanderplatz deutlich zurückgegangen“.

An diesem Wochenende ist übrigens wieder Perseidenzeit: Am Sonntag erreicht der jährliche Sternschnuppenschauer seinen Höhepunkt. Aufgrund wolkiger Umstände empfehlen wir den Himmelsblick allerdings bereits heute. Am besten vom Tempelhofer Feld (oder von einer der Sternwarten).

Wir bleiben noch kurz bei schönen Wochenenddingen: Am Samstag lesen Lorenz Maroldt, Nadine Voß und ich um 16 Uhr in der Kreuzberger Buchhandlung „ebertundweber“ (Falckensteinstraße 44) aus unserem Buch Berliner Inseln. Bereit stehen Sekt, Bücher, schöne Geschichten und natürlich ein Quiz! Willkommen ist jede(r)! Weil der Platz allerdings begrenzt ist, verlosen wir hier zehn garantierte Sitzplätze (kurze Mail an checkpoint@tagesspiegel.de mit Nennung einer Wunschinsel, die am Samstag nicht fehlen darf). Alternativ gerne schon mal den 3. September vormerken: Dann lesen wir ein zweites Mal im (größeren, auch wenn es nicht so klingt) Gärtnerhaus.

Eine letzte kleine Berlin-Geschichte gibt’s noch hier: Stellt ein Mann sein Sofa zum Verschenken auf ebay-Kleinanzeigen und wartet auf den Abholer. Fährt ein Streifenwagen vor. Zwei Beamte steigen aus. „Sind Sie wegen dem Sofa hier?“, fragt der eine. „Ja“, antwortet der Mann. Kurze Pause. „Super! Wir würden es dann gerne mitnehmen. Passt gut in unseren Pausenraum!“ Zack, abgeführt.

Zitat

„Falls die Bremsung zu hart war, entschuldige ich mich. Ansonsten wünsche ich allen aussteigenden Fahrgästen einen wunderschönen Abend. Genießen Sie ihn trotz des wechselhaften Wetters.“
 
Berlins vielleicht freundlichster Busfahrer auf der Linie 106 (Anmerkung der Redaktion: Nein, die Bremsung war nicht zu hart).

 

Tweet des Tages

Sommerwetter in Berlin gerade so: - Sonne - Sturm des Zeus - Ein Hund fliegt vorbei - Gewitter des Todes - Sonne - 2 Milliarden Liter Regen - Sonne - Lüftchen der Provence - Dunkler Himmel wie Mordor - Sonne

@justthore

Stadtleben

In Postleitzahlen durch Berlin: Während der Sommerferien bringen wir Sie jeden Tag an Orte zwischen 10115 und 14199. Heute: 12207 in Lichterfelde (Steglitz).

Essen & Trinken – Im Lokal „Friedhard’s“ wird gehobene Küche aus Deutschland und der Alpenregion kredenzt. Genauer gesagt kommen bspw. Kalbs Entrecôte mit Steinpilz-Risotto, Doraden- sowie Steinbeißer-Filet genauso wie frische Pfifferlinge gebraten oder à la crème auf den Tisch. Mit wem da noch nicht die Geschmacksknospen durchgehen, der soll sich am gratinierten Ziegenkäse mit Rote-Beete-Carpaccio, Rosmarinhonig und Limetten-Mousse versuchen, andernfalls könnte auch Antipasti mit Babymozzarella Appetit anregen. Täglich 12-23, Küche bis 22 Uhr, Königsberger Straße 46, S-Bhf Lichterfelde Ost

Kiekste

Zwar nicht auf dem Gehweg, aber definitiv falsch abgestellt wurde dieser E-Scooter in der Luckenwalder Straße in Kreuzberg. Vielen Dank an Checkpoint-Leser Andreas Fürstenberg! Ob bedauerlich, irritierend oder entzückend: Wir freuen uns auf Ihre Berlin-Fotos via checkpoint@tagesspiegel.de.

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Berliner Gesellschaft

Geburtstag – „Einen wunderschönen Geburtstag liebe Andrea bei hoffentlich Spitzensommerwetter wünschen Eva und Michael.“ / „Ingrid Böttcher zum 82. die allerherzlichsten Glückwünsche von Familie, Freundinnen und vor allem von den Schladmingern: bleib weiterhin putzmunter!“ / Güney Dal (79), Schriftsteller, ehem. Journalist für den Sender Freies Berlin (SFB) / „Wir gratulieren unserem Chef Uli Davids zum 65. Geburtstag und wünschen viel Gesundheit, Kraft und weiterhin viel Elan. Wir sagen auch DANKE für die vielen Jahre der vertrauensvollen Zusammenarbeit. Dein Team aus dem Wohnheim Nostitzstraße.“ / Peter Eisenman (91), amerikanischer Architekt, u.a. Denkmal für die ermordeten Juden Europas / Elmar Kraushaar (73), Journalist und Schriftsteller, ehem. Redakteur bei der Berliner Tageszeitung (taz) / Jasmin Schwiers (41), Schauspielerin und Botschafterin des Deutschen Kinderhospizvereins / „Michael Tepper ist endlich auch 69! Ich gratuliere meinem ‚jungen Mann‘ ganz herzlich zum Geburtstag und freue mich schon auf ein Prost im Schwarzwald. Alles Liebe auch von der restlichen Familienbande.“ / Steve Wozniak (73), US-amerikanischer Unternehmer, Mitbegründer von „Apple“, 2017 in die „Hall of Fame of the Digital Age“ in Berlin aufgenommen worden

Sonnabend – Margit Bendokat (80), Film- und Theaterschauspielerin am Deutschen Theater in Berlin / Iris Berben (73), Schauspielerin, Synchronsprecherin und Aktivistin gegen Antisemitismus / Herta Däubler-Gmelin (80), ehem. Bundesjustizministerin (1998-2002) / Jessica Ginkel (43), Schauspielerin / Martin Goeres (39), Schauspieler und Stuntman / Wolfgang Huber (81), evangelischer Theologe, ehem. Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg (1994-2009) / Susanne Kitschun (55), Historikerin und ehem. SPD-Politikerin / „Alles Gute zum Geburtstag, Wolfgang Lohrer! Wünscht Michael Angrick“ / „Manrico Padovani (50) Tanti auguri, Starviolonist, von E&U“ / Eva Poll (85), Galeristin und Kuratorin / Anja Schillhaneck (50), Grünen-Politikerin / Philip Tiedemann (54), Theaterregisseur / Hans-Ulrich Treichel (71), Schriftsteller

Sonntag – Christian Gräff (45), für die CDU im AGH / Heike Makatsch (52), TV-Moderatorin und Schauspielerin / Bizzy Montana, bürgerlich Daniel Constantin Maximilian Ott (40), Rapper, ehem. beim Berliner Plattenlabel Ersguterjunge unter Vertrag / „Die herzlichsten Glückwünsche zum 60. für Carola Seidel-Stuht von Mama und Jörg“ / Niels Stein (32), Leichtathlet / „Lieber Viggo, zu Deiner ersten volljährigen Nullung wünsche ich Dir alles Gute! Liebe Grüße Dein Papa.“

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben – Hubert Kroh, * 10. Mai 1944 / Georg Mast, * 5. Dezember 1953 / Birgitt „Bigi“ Welter, * 20. Dezember 1941, Architektin

Stolperstein – Wilhelm Moll kam am 1. Oktober 1900 in Schwäbisch-Hall zur Welt. 1933 zog er mit falschen Papieren in die Schweiz. Später kam er nach Berlin und arbeitete als Fräser bei „Siemens & Halske“. Wilhelm Moll und seine Ehefrau waren Unterstützer der Widerstandsgruppe „Saefkow-Jacob-Bästlein-Gruppe“. Sein Grundstück in Werder/Havel und seine Stadtwohnung bot er für illegale Zusammenkünfte an. Nachdem er 1944 von der Gestapo verhaftet wurde, beging er nach vier Wochen Untersuchungshaft, heute vor 79 Jahren im Zuchthaus Brandenburg/Görden Suizid. Auf der Wittelsbacherstraße 34 in Wilmersdorf erinnert ein Stolperstein an Wilhelm Moll.

Encore

Mit der Checkpoint-Vollversion würden Sie an dieser Stelle in den Lesegenuss unsere Sommer-Serie „Reihum Berlin“ kommen: An jedem Ziel, das hier empfohlen wird, erfragen wir die Empfehlung für den nächsten Tag. Zu lesen gibt es die Reihe exklusiver Berlin-Tipps von Montag bis Freitag. Wenn Sie sich den Spaß nicht entgehen lassen wollen, dann testen Sie uns – vier Wochen gratis!

Ich wünsche Ihnen schon mal ein schönes (sonniges Wochenende)! Das Stadtleben hat Sophie Rosenfeld geschrieben, die Frühschicht Florian Schwabe übernommen. Morgen begrüßt Sie hier Jessica Gummersbach mit dem Wochenrückblickrätsel! Machen Sie's gut!

Ihre Ann-Kathrin Hipp

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