Teils bedeckt, teils sonnig bei max. 5°C

VBKI sperrt die Presse aus – auf Wunsch von Ex-Senator NußbaumDie fünf „B’s“ der SPDKorrektur zur Meldung „Berlins größte Kita“

Heute ist der „Tag des Würfels“ – aber die Corona-Impfung soll nicht dem Zufall überlassen werden: Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci stellte gestern in der Treptower „Arena“ eines der sechs Berliner Impfzentren vor, 20.000 Dosen sollen in der Stadt insgesamt täglich verabreicht werden – aber erst dann, wenn der Bund über die Reihenfolge entscheidet.

Parallel zur Präsentation in Treptow trafen sich unbemerkt von der Öffentlichkeit die Berliner Amtsärzte mit dem früheren Katastrophenschutzbeauftragten Detlef Cwojdzinski sowie Architekten und Projektsteuerern, um über die Infrastruktur der Impfzentren zu beraten. Die Verantwortungsstruktur bleibt also genauso rätselhaft wie das Virus selbst.

Unter den Amtsärzten wird bezweifelt, ob genug Ärzte rekrutiert werden können – 20.000 Impfungen pro Tag wurden von einem der Beteiligten als „unmöglich“ bezeichnet. Die niedergelassenen Ärzte reißen sich nicht gerade um den Job, aber die Kassenärztliche Vereinigung will auch nicht als Bremser dastehen. Die Impfzeiten sind dagegen bereits geregelt – von 9 bis 17.30 wird zugestochen. Hoffentlich hält auch das Virus die Dienstzeiten ein.

Anruf bei der Corona-„Hotline“ der Senatskanzlei (90 28 28 28) – ein Checkpoint-Leser will wissen, ob er sich im Park mit seinem Chor zum Singen treffen darf. Die Antwort: „Na, wenn Se sich an die Abstandsregeln halten…“ Hm, aber gilt nicht die Obergrenze von max. 5 Personen? Oder zählt das als religiös-kultische Veranstaltung mit max. 100? Der Corona-Berater fragt im Kollegenkreis, dort gehen die Meinung auseinander. Der Berater rät: „Rufen Sie lieber mal bei Ihrem Gesundheitsamt an, die sind zuständig für die Vorgaben.“ Tja, aber kommen Sie da mal durch…

Und nun? Wir empfehlen den Beratern der Senatskanzlei die Lektüre der „SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung“ und unserem Leser eine digitale Chorprobe per Videokonferenz.

Apropos „Singen per Videokonferenz“: Genau so machen wir das bei unserer Checkpoint-Weihnachtsfeier am kommenden Dienstag. Und damit wir richtig in Stimmung kommen, gibt’s für jeden von uns vorab einen prall gefüllten Überraschungsbeutel Marke „Checkpoint“ (hier zu sehen). Zu kaufen gibt’s die Dinger übrigens nicht - aber Sie könnten auch einen haben, und zwar geschenkt: Wenn Sie den Checkpoint in der Vollversion und alle Artikel auf tagesspiegel.de in unserem neuen Digital-Abo Tagesspiegel Plus 2 Monate lang für nur 5 € testen, bekommen das gute, aber limitierte Stück kostenlos dazu. Zum Angebot geht’s hier entlang.

Erst lud der VBKI (Verein Berliner Kaufleute und Industrieller) zur digitalen Veranstaltung mit dem Fischfangfreund Ulrich Nußbaum ein (auch den Tagesspiegel als zahlendes Mitglied des Wirtschaftsvereins), dann sperrte er Journalisten wieder aus – angeblich auf Wunsch des Staatssekretärs (das Wirtschaftsministerium schaffte es gestern zwar, lauter langweile PR-Mitteilungen zu versenden, aber nicht, auf eine entsprechende Frage auch nur zu reagieren). Das Thema von Nußbaum, der sich auf seine alten Tage noch eine Verbeamtung auf Lebenszeit angeln konnte: „November- oder Dezemberhilfe? Was Unternehmer und Selbstständige jetzt zu den neuen Corona-Maßnahmen wissen müssen“.

Offenbar meint der VBKI, dass die Corona-Hilfen die Öffentlichkeit nichts angehen – oder warum agiert der eigentlich immer auf Publicity drängende Verein plötzlich sonst so pressefeindlich wie ein AfD-Parteitag im Nordhäuser-Doppelkorn-Rausch? Hat der Vorstand etwa Angst, dass der Ex-Finanzsenator eine Kopie ihrer Steuerakten hat mitgehen lassen? Aber nein, das wäre ja infam.

Zum Glück brauchen wir weder den VBKI, noch Herrn Nußbaum für eine übersichtliche Darstellung der „Novemberhilfe“, „Dezemberhilfe“, „Soforthilfe II“ oder whatsoever. Kevin Hoffmann und Tanja Buntrock haben die Zeit, die sie sonst mit dem schwadronierenden Staatssekretär verplempert hätten, jedenfalls gut genutzt, wie Sie hier sehen können.

Die SPD (seit dem 16. März 1989 in Berlin ununterbrochen an der Regierung beteiligt) verbreitete gestern „Unsere fünf B für Berlin“ der Ära Giffey, und zwar:

Bauen, Bildung, Beste Wirtschaft, Bürgernähe, Berlin in Sicherheit“.

Tja, da hat der Grammatikstorch der Partei eine ziemlich klapprige Alliteration ins Nest gelegt. Mit „Bier“ und „Bulette“ wäre die Sache etwas runder und sicher auch wählerwirksamer geworden. Wenigstens hätten sie ihre Partei in „SBD“ umbenennen können, das wäre dann konsequent und glaubwürdig gewesen (oder von mir aus auch in „SGD“).

Aber gut, wir nehmen die Herausforderung an – Team Checkpoint stellt sich ebenfalls zur Wahl. Hier „Unsere fünf B für Berlin“:

Betriebsstörungsbingo, Behörden-Pingpong, Bürgeramtswartezeit, Bezirks-Ballaballa“ und „Berlin, aber Schnauze.“

So wie wir die Stadt kennen, dürfte das Programm ziemlich zukunfts- und krisenfest sein (auch wenn wir den Punkt „BER Count-up“ zu den Akten legen mussten).

Im allerersten Checkpoint vor gut sechs Jahren war die Bar von Günter Windhorst in der Dorotheenstraße 65
unser Tipp des Tages – und das ist sie auch heute wieder. Günter hat als früherer US-Botschaftsnachbar den Lockdown nach den Anschlägen von 9/11 überstanden, und irgendwie wird er (hoffentlich!) auch nach dem zweiten Corona-Lockdown wieder Gäste empfangen. Damit sein Sortiment nicht bis dahin verdunstet, serviert er heute Nachmittag zwischen 15 und 19 Uhr aber erstmal außer Haus: 12 verschiedene Drinks hat er fertig gemixt und in Flaschen zum Mitnehmen abgefüllt (haltbar bis ins nächste Jahr) – zu Hause müssen sie nur noch bei Bedarf auf Eiswürfeln kalt gerührt werden, und fertig. Was es gibt:

Nordic Line Cocktail, Harvard Style, Vieux Carré Cocktail, Manhattan 131 West 3rd Street, French Negroni, Mountain Hay, Pears in Heaven, Normandie Jolie, King Street Negroni, Maple Leaves, Marumi Cocktail und Pisco Martinez.

Lasst mir bitte was über!

Telegramm

Das Leben in Berlin ist einfach ungerecht:Die einen bekamen den berühmten November-Brief des Regierenden Bürgermeisters pünktlich verspätet zum Ende des Monats, die anderen gar nicht – und der Fotograf Heinrich von Schimmer hatte gleich zwanzig Stück davon in seinem Briefkasten (Sie können hier ja gerne mal nachzählen).

Heute wird die Verlängerung der U5 vom Alex bis zum Hauptbahnhof freigegeben – und zugleich fährt um 11.58 der letzte Zug vom U-Bahnhof Französische Straße ab: Er wird geschlossen, für immer. Jörn Hasselmann hat ihn ein letztes Mal besucht – und kennt auch die Geschichte der anderen Geisterbahnhöfe Berlins.

990.000 Euro hat das Land Berlin allein für die Unterbringung und Verpflegung der „Unterstützungskräfte“ bei der Räumung der Liebigstraße ausgegeben – das hätte locker für den Kauf einer schnuckeligen 3-Zimmer-Dachterrassen-Whg im Kiez gereicht.

Was ihr nicht seht (120)

Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.

Pünktlich zum Ende des Jahres möchte der „Bereich Zentrale Dienste“ die Beschäftigten des ÖD „daran erinnern, die tatsächlich entstandenen Kosten für Privatgespräche von Dienstapparaten an die Landeshauptkasse zu überweisen“ (IBAN 25 1005 0000 0990 0076 00, Verwendungszweck „Kapitel 0900, Titel 119 79, Unterkonto 140) – und hier die Preisliste:

Festnetz Berlin: 0,0090 € pro Minute
Festnetz Deutschland: 0,0125 € pro Minute
Mobilfunk: 0,1551 € pro Minute

Und jetzt können Sie sich gerne entscheiden, ob Sie angesichts der königlich-preußischen Telekommunikationskorrektheit des Larifari-Landes Berlin im Zeitalter der Flatrates und Verwaltungseffizienz in die Tischkante beißen oder kurz wiehern wollen.

p.s.: Hoffentlich kontrolliert der Landesrechnungshof, dass die privaten Telefonminuten nicht als Arbeitszeit vergütet werden – alles andere wäre ein Skandal, der die Grundfesten des Roten Rathauses erschüttern wird.

In dieser Stadt gibt es die Diktatur der Schreihälse“, sagte Andrej Eckhardt, Vorstand Wohnungsbaugenossenschaft Grüne Mitte – und ließ das Gomringer-Gedicht „Avenidas“, das die Alice-Salomon-Hochschule von ihrer Fassade getilgt hatte, auf eine andere Hellersdorfer Häuserwand pinseln. Jetzt hat die CDU den parteilosen Wohnungsmanager hier im Wahlkreis als Kandidat für die Abgeordnetenhauswahl aufgestellt.

Neu in der Volkshochschule Reinickendorf: Gestern begann der Kurs „Der perfekte Weihnachtsbraten“, heute startet „Akt modellieren in Ton“, morgen ist „Schneidern lernen am Wochenende“ dran und am Sonntag (jawoll!) gibt’s den Online-Kurs „Gesundheitsschützendes Qi Gong“. Aber sonst ist alles in Ordnung.

Gar nicht „Amt, aber glücklich“ war gestern CP-Leserin Waltraud von Lackum. Nach Monaten hatte sie endlich einen festen Termin beim Bürgeramt Heiligensee ergattert (mit dem ÖPNV 59 Minuten entfernt, im Amt an der Heerstraße bei ihr um die Ecke war nichts zu holen) – aber dort angekommen, stand auf einem Schild an der Tür: „Heute und morgen geschlossen“. Wir haben im BA Reinickendorf nachgefragt, hier die Antwort: Kurzfristige Schließungen kommen „leider (…) immer wieder vor“. In so einem Fall wird „umgebucht“, eigentlich per Mail. Aber, Sie ahnen es sicher schon: Eine Mail hat Waltraud von Lackum nicht bekommen, „eigentlich“ ist in Berlin ein anderes Wort für „kannste vergessen.“ Ihr Kommentar zum vergeblichen Weg: „Mit über 70 ist das ja kein Spaß!!!

Mehr als „Amt, aber glücklich“ war dagegen Checkpoint-Leserin Claudia mit der Kfz-Zulassungsstelle Lichtenberg: Ihr wurde das Kennzeichen geklaut, online war der nächste Termin im Februar verfügbar, ans Telefon ging niemand ran – aber auf die Mail von 13:21 Uhr kam bereits um 14:10 Uhr die Antwort mit einem Terminvorschlag für den nächsten Tag. Und dort gab es „trotz klirrender Kälte vor und hinter der Tür freundliche, sogar spaßige Mitarbeiter/innen“ – innerhalb einer halben Stunde war alles erledigt. Aber es gab noch eine Zugabe: „Die Krönung war, dass ich mein Portemonnaie liegen ließ, eine Mail von der großartigen Mitarbeiterin Frau H. mich bereits 10 Minuten danach erreichte und mir so eine mittlere Panikattacke ersparte.“ Zu schön, um nicht wahr zu sein – auch dit is‘ Berlin.

Auf vier Schöneberger Friedhöfen endet am 31.12. die gesetzliche Ruhezeit (Mitteilung des BA) – nur für den Fall, dass Sie sich wundern, dass es bei Ihnen um die Ecke Silvester etwas lauter werden sollte.

Und da wir gerade dabei sind – etwas makaber wirkt eine Parkbank-Aufschrift im Zoo, bei der es auf dem Messingschild heißt: „In Erinnerung“ (es folgt der Name, den wir hier mal lieber noch verschwiegen) und dazu das Datum „18. Dezember 2020“. Ist da jemand seiner Zeit voraus? Oder wird da etwa ein Mord geplant? Sachdienliche Hinweise bitte an checkpoint@tagesspiegel.de – wir bleiben an der Sache dran!

Lutz Röhrig ist ein literarischer und fotografischer Stadtbewahrer – seine Website „zeit-fuer-berlin.de“ ist immer einen Berlinbummel wert. Hier erinnert er sich für den ebenso empfehlenswerten „Weddingweiser“ an einen Spaziergang als Schüler im Jahr 1979 durch den damaligen französischen Sektor mit Valéry Giscard d’Estaing, der am Mittwoch gestorben ist.

Die Meldung „Wirtshaus wird Wärmestube wirkt allenfalls auf den ersten (Corona-)Blick witzig – auf den zweiten aber doppelt gut: „Senat mietet das Hofbräu an der Karl-Liebknecht-Straße als Kältehilfe-Einrichtung für Obdachlose an“ – das ist zu Beginn der Frostnächste genau richtig.

Und wie in den vergangenen Jahren unterstützt der Checkpoint wieder die tolle Idee des „Berliner-Nächte-sind-kalt“-Teams: Drei Freundinnen packen und verteilen vom 20. bis 22.12. Weihnachtspakete mit Gebäck, Schokolade, Hygieneartikeln, warmer Winterkleidung und Decken für hilfsbedürftige Menschen. Und in diesem Jahr kommt für alle Beschenkten noch ein Set mit Mundnasenschutz-Masken und Desinfektionsmittel dazu. Wie Sie dabei finanziell und logistisch helfen können, erfahren Sie hier auf dieser Facebook-Seite.

Der heutige Beitrag zum Betriebsstörungsbingo kommt von der Ringbahn – die Durchsage lautet: „Werte Fahrgäste, in Ihrem eigenen Interesse: Lassen Sie die Türen während der Fahrt geschlossen.“ (via @Wilmersdorferin)

Das BA Treptow-Köpenick sucht ParkläuferInnen zur „niederschwelligen Sozialkontrolle“ im Treptower Park und im Schlesischen Busch – das dürfte die erste Stufe zu einer großen Karriere sein.

Andersdarstellung zur Meldung „Copy & Paste“ (CP von gestern): Die CDU legt Wert darauf, dass bei ihrem Änderungsantrag zur Änderung des Möbilitätsgesetzes nicht etwa mitten im Satz „Während aller Baumaßnahmen mit Auswirkungen auf das öffentliche Straßenland sollen Beschränkungen des verfügbaren Straßenraums möglichst nicht zu“ die Taste klemmte, sondern an exakt dieser Stelle die Seite zu voll war. Auf der folgenden (5.) heißt es im Änderungskästchen: „Lasten des Umweltverbundes erfolgen.“ Die FDP hatte die gleiche Idee (ergänzt wurde bei beiden das verantwortungsbefreiende Wörtchen „möglichst“) auf eine Seite bekommen.

Korrektur zur Meldung „Berlins größte Kita ist doch nur Berlins zwölftgrößte Kita“ (CP von gestern): Berlins größte Kita, die nur Berlins zwölftgrößte Kita ist, ist doch Berlins größte Kita – und das kam so:

1) Die Volkssolidarität verschickt eine Mitteilung: Berlins größte Kita bald in Lichtenberg.

2) Nachfrage: Wirklich?

3) Die Volkssolidarität erkundigt sich nochmal bei der Senatsverwaltung, das Ergebnis: In Lichtenberg entsteht Berlins zwölftgrößte Kita.

4) Tweet unseres Kollegen Robert Klages (später gelöscht): Berlins größte Kita ist doch nur Berlins zwölftgrößte Kita.

5) Checkpoint: „Von der Elefantenpressemitteilung zur Mückenmeldung“.

6) Die Volksolidarität ruft an: Mit den Umbauten wird es doch Berlins größte Kita.

7) Checkpoint: Korrektur von heute.

8) Nachtrag I: Der Umbau ist noch gar nicht genehmigt.

9) Nachtrag II: Die Kita heißt „Tausendfüßler“. Allerdings können auch nach einem Umbau (wenn er denn genehmigt wird) hier nur 358 Betreuungsplätze angeboten werden (macht zusammen 716 Kinderbeine).

Fazit: Die ganze Angelegenheit („Wir haben die Größte“) ist ein wenig übertrieben (so wie auch diese Korrektur).

Kommen wir von „die Größte“ zu „das Beste“ – und zwar zur Entscheidung über „Berlins bestes Bier“: Es ist angeblich das Sommerpils der „Q Bier“-Brauerei in Pankow. Na, da hoffen wird mal, dass die Jury nicht von Verschwörungsphobikern („Q-Anon“, „Querdenken“) unterwandert ist. Die „Berliner Woche“ merkt zum Wettbewerb übrigens an, dass die Verkostung aller 600 Biere „seine Zeit dauerte“ – aber ehrlich gesagt: die würde ich mir dafür auch nehmen.

Zitat

Na ja, man möchte nich abgehört werden, nich?“

Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Exponate-Besichtigung auf dem Digital-Gipfel.

 

Tweet des Tages

Lockdown in Köln hat was Schönes. Ohne die aufdringliche Lebensfreude der Menschen fühlt es sich fast wie Berlin an.

@aurelmerz

Stadtleben

Essen to goFluffiges Focaccia mit Gemüse, Kartoffeln oder buttermilchigem Stracchino-Käse kredenzt die italienische Bäckerei Sironi in Schöneberg (Golzstraße 36, U-Bhf Eisenacher Straße; auch in der Markthalle Neun in Kreuzberg). Neben knuspriger Weizen- und Dinkelpizza gibt es auch frisch (belegte) Croissants, frisch gebackenes Schoko-Orangen-Panettone und Sandwiches aus Sauerteigbrot und Brötchen. Bestellung: 030 21 00 24 02 (Lieferung nur im Umkreis), geöffnet Mo-So 8-20 Uhr.

Das ganze Stadtleben mit Tipps für eine aufregende Weltreise-Lektüre gibt´s mit Tagesspiegel-Plus-Abo.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag – Emma Dierkes „Unsere tolle Enkelin wird 18! Herzlichen Glückwunsch wünschen Deine Grosseltern! Gefeiert wird nach Corona in Berlin!“ / Paul-Heinz Dittrich (90), Komponist / Johannes Ernst (57), „Herzliche Grüße an Lieblingsbruder, -schwager und -onkel, der nebenbei noch Saxofon im Palastorchester spielt und auf vielen anderen Hochzeiten tanzt! Alles Gute nachträglich!“ / Nico Hofmann (61), Regisseur, Autor und Produzent, CEO der UFA / Ursula Krechel (73), Schrifstellerin / Dr. Torsten Kühne (45), Bezirksstadtrat in Pankow (CDU) / Marteria (38), Rapper / Fabian Straßner (45), Rechtsanwalt / Alex Tömmler (37), „Dem wundervollsten und natürlich hübschesten Ehemann alles Liebe zum Geburtstag.“

Sonnabend – Guido Busch (54), „Glückwunsch zum Geburtstag mein Hero – Alles kann warten nur das Leben nicht! Liebe Dich und du schaffst das! Deine Zicke“ / Heike Frodl (50), „Bester Hase der Welt und Liebe meines Lebens“ / Bettina Gaus (64), Journalistin und Publizistin / Annelie Mahrt-Thomsen (18), „Alles Liebe von deiner Großtante“ / „Für Martina ( D-L ), ein glaubhaft guter Mensch, wünschen wir ein neues Jahr voll von Wärmen und Nahsein und ein Sichwiedersehen. MiJo“ / Wolfgang Schmunck, „Wir gratulieren unserem lieben Freund herzlich und wünschen alles Gute. Kurt & Marion Tews“ / Notker Schweikhardt (60), für die Grünen im AGH / Daniel Wesener (46), für die Grünen im AGH

Sonntag – „Meinem wunderbaren runden Stern am wässerigen Himmel zum Birthday alles Gute und immer eine Handbreit Wasser unterm B – Kiel.“ / Fred Breinersdorfer (74), Jurist und Schriftsteller / Dirk Dobbrow (54), Schauspieler, Schriftsteller und Dramatiker / „Der AIDA-Veteran wünscht Nicola Feist alles Gute zum Jubeltag – das Anstoßen holen wir nach – versprochen“ / Jörg Heinrich (51), ehem. Fußballer / Leonie  Heyn / Lennart Moser (21), Torhüter bei Union Berlin / Marius Müller-Westernhagen (72), Rockmusiker / „Dem "Alt-Rocker" Peter Jochen Schulz einen herzlichen Gruß zum Jubeltag von den ‚Leuchttürmern‘“ / „Wir gratulieren Siegfried Sczepan, Steinsetzer und Bauingenieur im Ruhestand zu seinem 84. Geburtstag“ / „Für unsere Lieblingssylvia alles Gute. Deine B11er M und K“ / „Herzlichen Glückwunsch an unsere Vorsitzende Kathrin Zabel zum Geburtstag vom Vorstandsteam des Netzwerk Public Affairs e.V.“

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Gestorben – Heike Balke, * 3. Mai 1960, Fachleiterin Kunst am Georg-Büchner-Gymnasium / Bianca Freymuth-Brumby, OBE, verstorben im November 2020, Mitgründerin der Berlin British School / Burckhard Gallus, * 25. Juli 1944 / Dr. Josef Hader, * 23. August 1927 / Michael Krauss, * 17. April 1936 / Christa Nawrocki, * 11. Juli 1936

StolpersteinMargarete Margot Zacharias (Jg. 1864) wurde in Königsberg (Ostpreußen) geboren. Sie blieb unverheiratet und lebte in der Bleibtreustraße 17 in Charlottenburg.1942 wurde sie mit 995 Menschen nach Theresienstadt deportiert. Dort lebte Zacharias noch zwei Monate, bevor sie mit 78 Jahren an einer Enteritis gestorben sein soll.

 

Encore

Zum Schluss öffnen wir, wie an jedem Corona-Adventstag im Checkpoint, wieder ein verschlossenes Türchen… und fragen heute Norbert Finke von der Erlebniskneipe „KLO“ in Charlottenburg, wie er sich die Wartezeit auf die Wiedereröffnungsbescherung versüßt:

Zum Versüßen gibt es keinen Platz im Kopf. Ich versuche nicht an die Zukunft zu denken und hoffe stündlich auf offene Hotels und auf eine Zukunft meines Sohnes. Der sollte den Laden übernehmen. Die Betonung liegt bei „ICH VERSUCHE“. Denn was ist, wenn…? Dann sind für mich und meine Mitarbeiter fast 50 Jahre verloren.“

Team Checkpoint wünscht dem KLO frischen Wind und einen langen Atem – wir schauen vorbei (und dann tief ins Glas), wenn der Laden wieder aufhat, versprochen!

Übrigens: Betriebskantinen sind vom Schließungsbeschluss ausgenommen – wir schauen noch kurz auf den aktuellen Speiseplan des Bundestags: Heute gibt’s Chili con Carne (3 Euro), Mediterranen Flammkuchen (4 Euro) und (na klar, ist ja Freitag): Fisch (4,50 Euro). Wir wünschen guten Appetit

Und das war’s für heute – halten Sie durch, das wird schon auch wieder vorbeigehen. Immerhin beginnt in ein paar Stunden schon mal wieder ein Wochenende. Mitrecherchiert haben heute Thomas Lippold und Alexander Fröhlich, das Stadtleben präsentierte Ihnen Vivien Krüger, und für die Produktion war Florian Schwabe schon ganz früh hellwach. Morgen begrüßt Sie hier Julius Betschka – bis dahin,

Ihr Lorenz Maroldt

Berlin braucht guten Journalismus!

Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
JETZT GRATISMONAT STARTEN

Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!