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Lokführerstreik mit S-Bahnen im Stundentakt und DB-Konkurrenz als RetterWie weit Berlin bei Projekten zur Gleichstellung von Frauen vorangekommen istSchwarz-rote Koalition sperrt fast sieben Milliarden Euro – und trifft manche Bereiche besonders hart

von Stefan Jacobs
und Lotte Buschenhagen

Berlin kann sich auf ein verlängertes Wochenende freuen, aber vor dem Frauentag steht der Pendlerkampftag an: Deutschlands oberster Lokvogel gibt zwar zu, dass er gar nicht verstanden hat, wie weit ihm die Bahn auf Vermittlung der CDU-Politiker Daniel Günther und Thomas de Maizière bei der Arbeitszeitverkürzung entgegengekommen ist („Denkfehler“). Aber streiken lässt er trotzdem – seit der Nacht bis Freitag 13 Uhr. Obacht: Der Notfahrplan der S-Bahn funktioniert anders als bisher. Laut DB wurden „Wünsche und Hinweise der Fahrgäste aus den vergangenen Streiks der GDL beherzigt“. Ein Wunsch war offenbar, das nördliche Umland nicht komplett abzukoppeln. Ausbaden müssen das die Kunden zwischen Köpenick und Königs Wusterhausen, die nur noch im Stundentakt wegkommen statt alle 20 Minuten.

Für viele Berliner dürften die BVG sowie die Züge von Odeg und NEB die Rettung sein. In der Innenstadt scheinen die sonst vor allem von erlebnisbedürftigen Jugendlichen genutzten E-Scooter eine Alternative, wie Zahlen des Anbieters Lime zeigen, die der CP erfuhr. Beim (zugegebenermaßen lokaleren) BVG-Streik am vergangenen Donnerstag wurden demnach rund dreimal so viele Fahrten unternommen wie eine Woche davor, am Freitag knapp doppelt so viele. Die Zahl der Erstnutzer habe sich am Donnerstag versechsfacht.

Einen ihrer programmatischen Pflöcke, nämlich mehr grüne Wellen, hat Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) bereits wieder eingesammelt: Das sei „ausgereizt“, berichtete sie kürzlich mit Verweis auf ihre Fachleute. Bei der von ihr mehrfach angekündigten Sanierung der alten Hochbord-Radwege (deren Platz auf Kosten der Fußgänger geht statt der Autos) als Vorzugsvariante gegenüber neuen Radwegen auf der Fahrbahn läuft die Erkenntnisphase noch. Auf CP-Anfrage bestätigte die Verkehrsverwaltung ihr Credo, dass „die Sanierung von bestehenden Radwegen in jedem Fall Vorrang hat vor der Neuanlage einer parallelen Radverkehrsanlage“. Dabei kennt sie nicht einmal den Status Quo: „Zur aktuellen Ermittlung des Bestands an Hochbord-Radwegen und dessen sanierungswürdigem Anteil wird derzeit eine Ausschreibung erarbeitet“, heißt es. Die vorhandenen Daten sind von 2014.

In Tempelhof-Schöneberg hat der BUND schon mal ehrenamtlich Feldforschung betrieben – und ein Sanierungspotenzial von knapp zehn Prozent ermittelt. Konkret: Von 97,5 Kilometern Hochbord-Radwegen im Bezirk sind 10,4 bereits ok. 9,7 wären grundsätzlich sanierbar, sofern der Straßenrand neu aufgeteilt wird. Der große Rest von 67,4 Kilometern wurde für nicht sanierungsfähig befunden, weil der Platz nicht mal die definierten Mindestbreiten für Geh- und Radwege hergibt oder reihenweise Straßenbäume gefällt werden müssten.

Der Irrsinn mit den auf der B5 nahe dem Berliner Stadtrand abgekippten Misthaufen, durch die mehrere Autofahrer verunglückt sind, wurde in einer Mitteilung der Brandenburger Polizei mit dem Satz „in der Nacht zu Montag sind mehrere Verkehrseinschränkungen im Zusammenhang mit Protestaktionen bekannt geworden“ anmoderiert. Auf CP-Anfrage hieß es, man ermittle wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und habe die Personalien Anwesender festgestellt. Ob es die waren, die den Mist gebaut haben, werde geprüft. Die für Straßenblockaden eingesetzten Traktoren seien „nicht abgeschleppt, sondern umgesetzt“ und nicht beschlagnahmt worden.

Das klingt ziemlich entspannt, auch im Vergleich zum Umgang mit Klimaaktivisten, bei denen sich ein Bundespolizist kürzlich auf den Kopf einer am Boden liegenden Jugendlichen gekniet hat, die die Fassade des Kanzleramtes beschmiert hatte. Wie sehr haben die Proteste von Bauern und Spinnern in den vergangenen Wochen eigentlich die Berliner Feuerwehr bei Rettungseinsätzen ausgebremst? Wurde nicht erfasst, heißt es auf CP-Anfrage. Nur zu mutmaßlich von Klimaklebern verursachten Behinderungen aus 2023 gebe es vage Zahlen.

Vor dem Frauentag hat sich Tsp-Kollegin Anna Thewalt angeschaut, wie viel Grund zum Feiern Berlin beim Thema Gleichstellung hat. Auf der Habenseite: Ein Aktionsplan, mit dem die Istanbuler Konvention zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen umgesetzt werden soll, ist nicht nur beschlossen, sondern auch mit Geld ausgestattet (sofern es nicht noch aus dem überbuchten Haushalt gestrichen wird). Das von Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) forcierte Paritätsgesetz fürs Wahlrecht ist dagegen noch nicht absehbar und juristisch schwierig. Und in den meisten Berliner Verwaltungen verdienen Frauen immer noch deutlich weniger als Männer. In diesem Sinne: Heraus zum 8. März!

Um den von CDU und SPD mit eingebautem Loch beschlossenen Landeshaushalt zu flicken, wurden nun Haushaltstitel im Umfang von fast sieben Milliarden Euro gesperrt, wie eine von Tsp-Kollege Robert Kiesel aufgetane Liste ergibt. Besonders betroffen sind Wohnungsbau, Wissenschaft und Wirtschaftsförderung sowie Solarausbau und energetische Gebäudesanierung. Die Posten können noch verschoben, verrechnet oder auch freigegeben werden, aber deuten zumindest die Prioritätensetzung an. Wie sich die vom Finanzsenator verordneten „Pauschalen Minderausgaben“ von 5,9 Prozent (real wird es wohl etwas weniger) genau verteilen, wollen CDU und SPD bis Mitte des Jahres offenlegen. Aus den Bezirken ist zu hören, die Situation sei dramatisch, weil keine Aufträge vergeben werden könnten.

Telegramm

Spandau ist lebensgefährlich für Hochbetagte: Die statistische Lebenserwartung von Frauen ist dort mit 82,4 Jahren die geringste im Bezirksvergleich. Im Berliner Durchschnitt werden Frauen statistisch 83,7 Jahre alt, in Treptow-Köpenick sogar 84,8. Männer leben im landesweiten Schnitt 78,9 Jahre; die Spanne reicht von 77,5 in Lichtenberg (Spandau: 77,6) bis zu 80,6 Jahren in Steglitz-Zehlendorf. Auch interessant: Die Zahl der Pflegebedürftigen soll laut Senatsprognose von aktuell 186.000 bis 2030 auf 205.000 zunehmen, schreibt die Gesundheitsverwaltung auf Anfrage von Martin Pätzold (CDU), die dem CP vorab vorliegt.

Aus der Rubrik „Zurück in die Zukunft“: Auf der Tagesordnung des heutigen Plenums im Abgeordnetenhaus steht ein Antrag von CDU und SPD namens „Potenzialanalyse für die Einführung von Güterstraßenbahnen“. Blick ins Archiv: Das Thema hatten wir schon 2017, 2021 und 2022. Und die bisher letzte Berliner Güterstraßenbahn fuhr im April 1990 durch Oberschöneweide.

Die Freude über das Gorillababy im Berliner Zoo währte nur kurz: Drei Tage nach der Geburt fanden Pfleger das Affenbaby leblos im Arm seiner Mutter, die es weiter hält und trauert. Als mögliche Todesursache nannte der Zoo eine Lungenentzündung durch aufgenommenes Fruchtwasser. Ein Teil des Affenhauses bleibt vorerst geschlossen, damit die Gruppe in Ruhe Abschied nehmen kann.

Great News from the American Sector: Der Amerika-Spielplatz am Platz der US-Berlin-Brigade in Lichterfelde ist wieder offen. Er war zweieinhalb Monate lang gesperrt, weil der viele Regen die gesamte Spielfläche in ein Planschbecken verwandelt hatte. CP-Lesern zufolge war es nicht das erste Hochwasser; besonders lustig sei es im Winter bei Frost. Jetzt meldet der Bezirk die Fläche als getrocknet. Der Wetterprognose zufolge ist bis einschließlich Sonntag nichts zu befürchten.

Apropos Wasser: Das Stadtbad Schöneberg wird mal wieder saniert. Öffnen soll die Halle in 15 Monaten, schreibt der Senat auf CDU-Anfrage – aber ohne Sauna: „Ein Wiederaufbau, für den ein Grobkonzept aus dem Jahre 2020 vorliegt, ist aktuell nicht vorgesehen.“ Gründe seien Energiepreise, gestiegene Baukosten und dass „Saunen nicht Kernbestandteil der Daseinsvorsorge“ seien. Gibt’s wenigstens warmes Wasser? Das interessiert auch CP-Leser Wolfgang B., der in der Schwimmhalle Fischerinsel gebibbert hat. Laut den Bäderbetrieben ist es dort gerade tatsächlich frischer als sonst; die Temperatur solle aber zeitnah korrigiert werden. Und: Die Sportbecken lägen in ganz Berlin gerade bei 26 Grad, die Nichtschwimmerbecken wieder bei 28, soweit technisch möglich.

Bei der Verkehrssicherheit scheint das Motto in Schreiners Verkehrsverwaltung zu sein: „Alle oder keiner“. Auf eine Grünen-Anfrage teilt die Behörde mit: „Die Schutzwirkung von Tempo 30 ergibt sich vor allem auf ungeschützt im Verkehr teilnehmende Personen. Konzeptionell sollten Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit derart gestaltet sein, dass alle Verkehrsteilnehmenden gleichermaßen davon profitieren können.“ Auch bei anderer Lesart bleibt die Antwort fragwürdig – schließlich profitieren auch Autofahrer von Tempo 30. Weiter oben in der Auskunft schreibt die Verwaltung selbst, das Limit könne zur „Verringerung schwerer Unfallfolgen beitragen“. Gerüchten zufolge sind ja an manchen Unfällen auch Autos beteiligt.

Kickt Lichtenberg die Vereine ins Abseits? Fußballclubs klagen über fehlende Lagermöglichkeiten etwa für Tore, Stangen, Kegel und Bälle. Linken-Verordnete Claudia Engelmann wollte deshalb vom Bezirksamt wissen, ob man nicht Lager-Container aufstellen könne. Antwort, sinngemäß: Mehr spielen, weniger saufen! Den Vereinen stünden Lager zur Verfügung, die allerdings auch für „nicht unbedingt notwendige“ Materialien genutzt würden: „Außengrills, Bierzeltgarnituren, Werbebanner, Getränke und Kühlschränke“. Sollten die Vereine beweisen, dass die Materialien „unabdingbar“ sind, könnte das Amt einen Container genehmigen – gegen Bezahlung. Geht Fußball nur mit Bier? Klarer Fall für den Videobeweis.

Auf Jobsuche? Ab zu Kai Wegner: Der Regierende sucht ab sofort und unbefristet eine Leitung seines Newsrooms im Roten Rathaus. Aufgaben u.a.: Pressearbeit, Social Media und Beantwortung parlamentarischer Anfragen (Ergo: Auch Sie könnten bald im Checkpoint stehen!). Vorher müssen Sie durch eine erweiterte Sicherheitsprüfung inkl. Stasiabfrage. Entgeltgruppe ist die AT1, 7286 Euro im Monat. 
 
Nichts für Sie? Gut, Sie könnten laut den aktuellen Ausschreibungen auch

+ Werkstudent für Kapazitätsplanung beim BER werden (Aufgabe u.a. „Simulation der Flughafenanlagen“),

+ der Feuerwehr fünf 43-Zoll-Fernseher beschaffen (aber bitte Smart TVs),  

+ der Grün Berlin 18 Bodenfeuchtesensoren für die Tegeler Stadtheide (Ex-TXL) klarmachen oder

+ dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf einen Kommunaltraktor mit Wassertank liefern (für die Sportplätze). Berlin, Stadt der Möglichkeiten.

Der Brandanschlag auf die Stromversorgung von Tesla legt die Autoproduktion in Grünheide voraussichtlich sogar bis Ende nächster Woche lahm. Schon vor dieser Hiobsbotschaft am Mittwochabend hatte der Werksleiter von einem Schaden im neunstelligen Bereich gesprochen.

Zitat

Die benehmen sich wie die Russen in Prag.“

Kommentar eines Berliner Polizeibeamten zum Auftreten der niedersächsischen RAF-Jäger in Berlin.

 

Stadtleben

Essen & Trinken – Das Kimchi war eine Corona-Idee. Susan Choi, die mit dem „Mr. Susan“ eine der kreativsten Bars in Berlin betreibt, begann damals Kimchi einzulegen und zu verkaufen. Mittlerweile hat die Amerikanerin mit koreanischen Wurzeln eine begeisterte Fanschar, darunter viele Spitzenköch:innen. Ein Nebenprodukt ist der sauer-scharfe Saft, der im Glas bleibt, wenn der vergorene Chinakohl aufgegessen ist. Der bildet die Basis für einige der Drinks. Etwa kommen ein paar Tropfen in die Margarita, die sie hier mit Mezcal machen. Fortgeschrittene bestellen die Michelada, ein mexikanischer Klassiker, der hier Urlaub in Korea macht. In einem Pale Ale steckt ein Eis am Stiel aus Kimchi und Tomate. Di-Sa ab 18 Uhr, Krausnickstraße 1, S-Bhf Oranienburger Straße

Kiekste

Einfach mal so hingezimmert. Wir verraten auch nicht, wo genau im schönen Schöneberg – nicht, dass das Ordnungsamt noch auf übereifrige Ideen kommt! Tausend Dank an Leser Norbert Gundacker. Weitere fotografische Zeugnisse Berliner Kreativität gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.

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Berliner Gesellschaft

Geburtstag – „Hurra! Bruno wird 6 Jahr, wir gratulieren (Oma und Opa)“ / „Liebe Heidi, wir wünschen viel Gesundheit, deine Freunde Traudchen und Wolfgang“ / „Alle guten Wünsche zum Geburtstag, Klaus, hoffe du schaffst es pünktlich zur Feier …❤️“ / Pascal Meiser (49), Politiker (Die Linke), bis Anfang März 2024 MdB / „Corinna Meyer (53), Journalistin (rbb): Beste Jongleurin und Organisatorin – insbesondere des Teams Kringel-Meyer“ / Markus Steuerwald (35), Basketballtrainer, seit 2023 Co-Trainer bei den BR Volleys / „Dem in der StäV und im GH weltberühmten kölschen Ungar möge immer eine Handbreit Kölsch im Glas sein“ / Nadine Voß, ehemalige Checkpoint-Beauftragte für kleine, behinderte, benachteiligte und junge Tiere sowie für Fassaden und Hinterhöfe, „Auch dieses Jahr heben wir die Tasse auf dich und wünschen dir alles Gute zum Geburtstag.“

Freitag – „Lieber Björn, alles Gute zum Geburtstag, hau rein und feiere tüchtig! Gruß Dieter“ / „Karola Kapuschinski wird 76! Vor 6 Jahren hat Michi Müller deinen Geburtstag zum Feiertag in ganz Berlin gemacht, dafür möchte ich ihm herzlich danken. Moni Wipper“ / Christiane Paul (50), Schauspielerin („ Das Leben ist eine Baustelle“, Serie „Parlament“), Bundesverdienstkreuz am Bande für ihr Engagement für das Berliner Sozialprojekt „Die Arche“ sowie für ihre Funktion als UNICEF-Patin und Botschafterin zum Welt-Aids-Tag / Sasha Waltz (61), Choreografin, Tänzerin und Ko-Intendantin ihrer eigenen Tanzkompanie Sasha Waltz & Guests / Regina Ziegler (80), Filmproduzentin, führt mit ihrer Tochter Tanja das Berliner Programmkino Filmkunst 66., gründete 1973 ihr eigene Filmproduktionsfirma, und erhielt für ihre erste Produktion „Ich dachte, ich wäre tot“ den Bundesfilmpreis

Sonnabend – „Lieber AKKI, unsere allerherzlichsten Glückwünsche zu deinem heutigen Geburtstag wünschen dir deine Freunde aus der Nähe und Ferne. Wir stoßen auf dich an – Deine Gruppe 10 Freunde“ / „Unser ‚Cherie‘ Wolfgang B. bleibt heute noch in den Sechzigern und wir bitten den rheinischen Herjott, dass er ihn gesund und fröhlich auf einer Kölsch-Welle in die Siebziger surfen lässt.“ / Juliette Binoche (60), französische Schauspielerin („Chocolat“, „La Vérité“), zurzeit mit „Geliebte Köchin“ im Kino / Giovanni di Lorenzo (65), italienisch-deutscher Journalist und Autor, Chefredakteur der „Zeit“ und Mitherausgeber des „Tagesspiegels“ / Patrick Hausding (35), Wasserspring-Profi, startete für den Berliner TSC, eine Silbermedaille und zwei Bronzemedaillen bei Olympia / Corinna Kirchhoff (66), Theater- und Fernsehschauspielerin („Paradise“), Theaterdebüt 1983 an der Schaubühne, langjähriges Mitglied des Berliner Ensembles / Mijajlo Marsenić (31), Handballspieler bei den Füchsen Berlin seit 2018

SonntagBülent Akıncı (57), Filmregisseur (sein Spielfilm „Der Lebensversicherer“, lief 2006 bei den 56. Internationalen Filmfestspielen in Berlin) und Drehbuchautor / „Wolfgang Koltermann (71), auch Opale genannt, der beste & hilfsbereiteste Opa Schmargendorfs! Ich bin stolz, so einen tollen Opa zu haben! Wir alle gratulieren dir ganz herzlich zum Geburtstag! Bis später ;)“ / Marianne Rosenberg (69), Sängerin („Er gehört zu mir“), in der Jury der 11. Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ / Fadime Topaç (59), Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), von 2011 bis 2016 Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg, seit 2016 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses / Mark Waschke (52), Schauspieler, von 1999 bis 2008 im Ensemble der Schaubühne Berlin, seit 2015 als Robert Karow im Berliner „Tatort“

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

GestorbenMargarete Bräutigam, geb. Wiggen, * 30. November 1930 / Rainer Elfferding, * 22. Mai 1947, Strafverteidiger / Armin Gutt, * 18. November 1945, ehem. Schulleiter der Herrmann-Köhl-Oberschule in Berlin-Mariendorf / Hans-Joachim Hahn, * 15. Oktober 1938 / Dr. med. Sven Hese, * 7. Februar 1962 / Dr. Sybille Kater, geb. Kliem, * 2. März 1947 / Helga Kliemann, geb. Radler, 13. September 1924, Gründerin der Carl-Heinz-und-Helga-Kliemann-Stiftung / Petra Schumpp, * 28. Oktober 1959 / Jens Quade, * 20. Januar. 1968, Präsident des DRK Kreisverbandes Müggelspree e.V.

StolpersteinHildegard Wasservogel, geb. Aron, wurde am 5. Januar 1900 in Breslau geboren. Verheiratet war sie mit Fritz Wasservogel, das Paar hatte einen Sohn. Fritz hatte eine leitende Position bei der Dresdner Bank, bis er ab 1937 als Jude nicht mehr beschäftigt und zwangsweise in den Ruhestand versetzt wurde. Der Sohn Ernst wurde 1939 nach England geschickt und überlebte den Krieg. Am 1. März 1943 deportierten die Nationalsozialisten Hildegard nach Auschwitz, wo sie am 7. März 1943 ermordet wurde. An Hildegard und Fritz Wasservogel erinnern Stolpersteine in der Weimarer Straße 28 in Charlottenburg.

Encore

Falls Sie am Feiertag mal die Sau rauslassen wollen auf dem Fahrrad (sonst fährt ja nicht viel): Laut einer Mail aus dem Spam-Ordner geht das in Berlin besonders günstig. In einem Bußgeldvergleich 20 europäischer Hauptstädte kommt Berlin auf den zweitbilligsten Platz. Madrid ist insgesamt am teuersten, weil dort z.B. ohne Licht zu fahren 200 Euro kostet, also zehn Mal so viel wie hier. Am billigsten ist das mit angeblich sechs Euro ausgerechnet in London. Auf dem Gehweg ist man in Warschau mit zwölf Euro am billigsten unterwegs (Berlin: 55, Luxemburg: 175), bei Rot kommt man mit 23 Euro wiederum in Warschau am günstigsten davon, sofern man überlebt (Berlin: ab 60, Athen 700 Euro). Machen Sie mit diesen Infos, was Sie wollen, aber bitte keinen Blödsinn.

Sicher ins Ziel gebracht haben diesen CP neben Co-Autorin Lotte Buschenhagen auch Antje Scherer (Stadtleben) und Florian Schwabe (Frühproduktion). Am Samstag klingelt hier Jessica Gummersbach mit frischem Rätselstoff im Körbchen. Kommen Sie gut ins lange Wochenende und feiern Sie oder lassen sich feiern!

Ihr Stefan Jacobs

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