sonnig mit einigen Wolken, 17 bis 28°C

Hilferuf des Kindernotdienstes: Gewalt sei in Einrichtung an der TagesordnungHolocaust-Mahnmal wird saniert – Gedenkfeld momentan gesperrtKühle Leckerlis: Eis für Hunde in Neukölln

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Bloß nicht aufregen heute! Denn das ist, was uns wirklich fehlt: Regen. Vor der Stadt brennt immer noch der Wald. Wegen der anhaltenden Trockenheit hat Friedrichshain-Kreuzberg nun das Grillen in allen Grünanlagen untersagt (mit einer kleinen Ausnahme – Infos hier). Und was macht die Berliner Regenwasseragentur ohne Regenwasser? „Unser Handeln ist eher auf die Trockenheit ausgerichtet als auf den Starkregen“, sagt Agenturchefin Darla Nickel am Checkpoint-Telefon. „Wir wollen die Stadt so umbauen, dass wir den Regen besser nutzen, wenn er denn fällt.“ Dazu sollen Abwasserrohre zu Straßenbäumen umgeleitet, Zisternen auf Dächer gebaut und mehr Betonflächen entsiegelt werden.

Um das rarer werdende Wasser zu sparen, hat Nickel einige Tipps für Berlinerinnen und Berliner in trockenen Zeiten. Gärtnerinnen und Gärtner sollten auf Rasen verzichten und stattdessen mehr auf Pflanzen setzen, die nur beim Anwachsen gegossen werden müssten. Auch Straßenbäume vor der eigenen Haustür müssten nicht täglich gegossen werden, sagt Nickel. Zudem sollten Hinterhöfe begrünt werden, wofür es auch Förderung gebe. „Aber die größte Verschwendung von Trinkwasser sind private Pools.“ Zwar verbrauchen Berlinerinnen und Berliner schon jetzt weniger Wasser als im Bundesschnitt – aber Mehr vom Weniger dürfte bis zum nächsten Regen allen helfen. Jeder Tropfen auf Berlins erhitzten Steinen zählt.

Schöner unsere Stationen und Bahnhöfe! Das verlangen Stadtplanerinnen und Architekten, damit die Verkehrswende noch ein schönes Ende nimmt. „Bahnhöfe müssen behaglicher gestaltet werden“, forderte Architekt Christoph Wagner bei unserer Tagesspiegel-Debatte in der Urania (Video hier). „Es braucht eine klare Wegführung, weil jeder Meter zählt. Eine Straßenbahnhaltestelle 100 Meter vom Bahnhof entfernt, wie in Köpenick, hält vom Umsteigen ab.“ Landschaftsarchitektin Barbara Hutter will die Umgebung der Stationen besser gestalten. „Die Frage von heute lautet: Wie steinern ist ein Platz, wie kann man ihn begrünen? Will ich mich hier gerne aufhalten, weil ich einen Schattenplatz finde?“ Stephan Wilhelm von der „BahnStadt Planungsgesellschaft“ beklagt: „Es gibt immer noch Planungen, die Bäume als Straßenbegleitgrün bezeichnen und Drehtüren als Personenvereinzelungsanlagen. Da kommt der Mensch zu kurz.“

Am Bahnhof Köpenick, der gerade zum Regionalbahnhof umgebaut wird, ist die Bahn offenbar noch festgefahren in der funktionalen Denke. Die Station soll mit dem Umbau ihre traditionelle Empore verlieren und stattdessen ein gesichtsloses Bahnhofsgebäude sowie von Lärmschutzwänden zugestellte Bahnsteige bekommen (Simulationen hier). „Es kann nicht sein, dass man solche Gestaltungen der Bahn überlässt“, klagt Wagner. „Wer soll sich angezogen fühlen, zu diesem Bahnhof hinzugehen?“  

Bahnhofsplaner Wilhelm verspricht, zumindest am Südkreuz nachzuarbeiten. Hier sollen die leeren Parkdecks für Fahrräder nutzbar gemacht werden. Auch am Hauptbahnhof fehlen Radanlagen und Abstellanlagen für E-Roller, wie Grünen-Politikerin Antje Kapek moniert. „Vieles ist auch nicht barrierefrei. Offenbar ist immer noch der sportliche koffertragende Mann, der von A nach B hechtet, der Prototyp für die Planungen.“ Und der Vorplatz? „Da stolpert man seit 17 Jahren blödsinnig über komische Zufahrten“, sagt Hutter. Willkommen in Berlin! We apologize for any inconvenience!

Wir blättern zurück in die Geschichte. Am 10. Juni 1983 titelte der Tagesspiegel: „Jenaer Pazifist mit Gewalt aus der DDR abgeschoben“. Hinter der Schlagzeile verbarg sich ein deutsch-deutsches Drama, wie man es sonst nur aus fiktionalen Filmen kennt: Einem Oppositionellen, der sich weigert, sein Land zu verlassen, wird bei einem Amtstermin überraschend erklärt, ihm werde jetzt die Staatsbürgerschaft aberkannt. In seiner Wohnung soll er unter Bewachung „Reisegepäck“ packen, kann flüchten, wird verhaftet und in Handschellen zu einem Bahnhof gebracht. In einem Transitzug wird er mit Gewalt in ein Abteil gesperrt und gegen seinen Willen über die Grenze gefahren.

Am eigenen Leib erfahren und mit der eigenen Seele ertragen musste das vor 40 Jahren Roland Jahn, bis dahin in der DDR-Friedensbewegung aktiv und danach in West-Berlin als Journalist tätig. Der spätere Bundesbeauftragte für Stasi-Unterlagen erinnert sich noch heute mit Schmerzen an den Bruch seines Lebens zurück. Dem Checkpoint schreibt er dazu auf Anfrage: „Meine Eltern haben bis an ihr Lebensende daran gelitten, dass man ihnen am 8. Juni 1983 ihren Sohn gestohlen hat, indem man mich einfach wie ein Stück Frachtgut abtransportierte.“

„Für mich war es keine Abschiebung aus dem Staat DDR, den ich kritisiert habe, sondern eine gewaltsame Abschiebung aus meiner Heimat Jena, weg von Familie, Freunden, Stadt und Landschaft. Diese stabsmäßig geplante und gewaltsam durchgeführte Abschiebung aus meiner Heimat zeigt, dass, wenn es darauf ankam, die DDR-Oberen bereit waren, die Menschenwürde mit Füßen zu treten – und viele haben dabei mitgemacht oder geschwiegen. Die DDR-Geschichte darf nicht verklärt werden.

Wer Geschichte verstehen oder verständlich machen möchte, muss auch diese Geschichten weitererzählen. Nicht nur die schönen aus der heilen Welt der Diktatur.

Nichts Neues von Rammstein: Berlins peinlichste Band, vorher schon mit Nazi-Ästhetik, Gewaltfantasien und Ostalgie-Geschwurbel aufgefallen, hat sich noch immer nicht eingehend zu den vielen konkreten und schwerwiegenden Vorwürfen von jungen Frauen geäußert, die Frontmann Till Lindemann sexuelle Übergriffe im Rahmen von Partys rund um seine Konzerte vorwerfen. Von einer Entschuldigung oder auch Erklärungen aus der Musikindustrie zu den Zuständen in der Branche vernimmt man weiterhin keinen Ton.

Stattdessen kündigen Lindemanns Anwälte Schertz und Bergmann nun rechtliche Schritte an und lassen in einer Erklärung verbreiten, es sei „ausnahmslos unwahr“, dass Frauen „bei Konzerten von ‚Rammstein‘ mithilfe von K.O.-Tropfen bzw. Alkohol betäubt worden“ seien, „um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können“. Ob diese Erklärung auch die Partys nach den Konzerten umfasst, ließ sich am Donnerstagabend nicht mehr herausfinden. Auf den vielfachen Vorwurf, junge Frauen seien für sexuelle Handlungen gecastet oder/und dazu gedrängt worden, sowie auf den möglichen Machtmissbrauch des alten Starsängers gegenüber seinen jungen Fans geht die Erklärung nicht ein.

Eine Frage noch: Wie viele Anfragen im Abgeordnetenhaus lenken die Berliner Verwaltung von ihren eigentlichen Aufgaben ab? Dazu drei aktuelle Antworten aus dem Zahlensalat der Stadt:

+ Derzeit gibt es 27.008 Papierkörbe der Stadtreinigung, davon 342 in Wäldern. (Anfrage der Linken)

+ Das Durchschnittsalter der Notarinnen und Notare in Berlin beträgt 56,8 Jahre. (Anfrage der SPD)

+ In Friedrichsfelde gab es seit 2020 genau 23 Reifendiebstähle. (Anfrage der CDU)

Berlin zählt sich platt.

Telegramm

Zunächst eine ganz schlechte Nachricht: Der Kindernotdienst braucht selbst Betreuung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter warnen in einem Brandbrief an den Senat vor permanenter Überlastung und immer häufigeren Gewaltvorfällen. „Unter unserem eigenen Dach kommt es regelmäßig zu Kindeswohlgefährdungen“, heißt es in dem Schreiben, das Familiensenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) nach eigener Aussage sehr ernst nehme. Manchmal ist Berlin dort besonders kaputt, wo es besonders heil sein müsste.

Vielen ist es beim Spaziergang durchs Stadtzentrum sicher schon aufgefallen: Am Denkmal für die ermordeten Juden Europas wird gebaut. Die im Boden befindliche Beleuchtung zwischen den Stelen des Holocaust-Mahnmals wird in drei Abschnitten saniert, momentan ist deshalb das Gedenkfeld entlang der Ebertstraße gesperrt. Die zuständige Stiftung geht von einer Reparatur der Lichtanlage bis Ende August aus. Damit die Erinnerung an Deutschlands schlimmstes Menschheitsverbrechen niemals im Dunkeln versinkt.

Der Wedding kommt – aber wann? Seit drei Jahren steht das Schillerpark-Center komplett leer, auf knapp 25.000 Quadratmetern sammelt sich der Staub. Der Komplex gehört der BVG, die ihn dem Immobilienunternehmen „Aroundtown“ über einen Erbbaupachtvertrag zur Nutzung überließ. Der Vertrag schließt offenbar Leerstand nicht aus.

Nun tauchte auf einem Immobilienportal eine Anzeige von Aroundtown auf, mit Verweis auf zu vermietende Büroflächen im Schillerpark-Center: „Ab 2023 soll im 3. OG ein Neubau entstehen, welcher als Bürofläche/Penthouse-Etage mit Dachterrasse genutzt werden könnte.“ Der SPD-Abgeordnete Matthias Schulz ist empört: „Der Wedding braucht dringend Flächen für bezahlbares Wohnen, soziale Einrichtungen und Kleingewerbe, keine seelenlosen Bürogebäude und schon gar kein Penthouse.“ Nach einer Tagesspiegel-Anfrage hat Aroundtown die Anzeige online deaktiviert. Im Wedding kommt was – aber was?

Da wir gerade guter Laune sind, noch schnell dieser Prellbock: Ab heute Abend ist die Stadtbahn gesperrt. Drei Wochen lang verkehren keine Regional- und Fernzüge zwischen Ostbahnhof und Hauptbahnhof. Viele Linien werden nach Gesundbrunnen umgeleitet, um Gleise zu erneuen. Fahren, bis es quietscht.

Jetzt ist es aber höchste Eisenbahn für ein Abteil voller guter Nachrichten:

+ Da blüht uns was: Neukölln mäht Pflanzen und Gräser nicht mehr um, etwa auf den Mittelstreifen der Blaschkoallee, der Buschkrugallee und der Marienfelder Chaussee. „Wiesen können auch zwischen zwei Fahrbahnen liegen“, sagt Bezirksstadtrat Jochen Biedermann. Und Gras gibt es in Berlin immer.

+ Da sät sich was: Beim „Langen Tag der Stadtnatur“ können Berlinerinnen und Berliner ihre unverwüstlichen Nachbarn kennenlernen: Tiere und Pflanzen, die es mit uns Menschen aushalten (Programm hier). Wann hatten Sie zuletzt Schmetterlinge auf dem Bauch?

+ Nur nach Hause geht er nicht: Pal Dardai bleibt Trainer bei Hertha BSC, um Berlins Fußballdiva wieder aufzupäppeln. „Mit faulen Spielern will ich nicht mehr arbeiten“, lässt er schon mal wissen. Mit foulen auch nicht.

+ Auch nach Hause kommt die Wurst: Wilmersdorf ist Chinatown, zumindest werden hier die meisten asiatischen Gerichte bestellt, wie die Auswertung eines Essenslieferanten zeigt. Deutsche Hausmannskost ist demnach besonders in Friedrichshain gefragt, am meisten Alkohol wird in Spandau bestellt. An der Havel macht Berlin gerne blau.

 + Und dann noch dieses Leckerli: CDU-Politiker Roman Simon hat Dankesschreiben in die Briefkästen seines Wahlvolks in Mariendorf geworfen. Drauf geklebt war ein Schokobonbon – bei 30 Grad eine äußerst klebrige Angelegenheit. Hält das auch auf Autobahnen?

Zitat

„Es hat Jahre gedauert, bis er zugestimmt hat: Na gut, dann schlafen wir eben getrennt. Seitdem bin ich ein freier Mensch.“

Rita und Heinz sind seit 71 Jahren verheiratet. In unserem ersten Video zur Liebeskolumne „Ins Herz“ erzählt das Paar aus Pankow von den Geheimnissen ihrer lebenslangen Beziehung – und wie sich Rita spät von Heinz emanzipierte (zu sehen hier).

 

Tweet des Tages

Edeka in der brandenburgischen Provinz, bis 20 Uhr geöffnet. Stehe an der Fleischtheke, wo 3 Mitarbeiterinnen ungerührt Ware aus der Auslage räumen: ‚Ehem, kann ich noch etwas kaufen?‘ – ‚Wir schließen um 18:00 Uhr!‘ – ‚Das ist in einer Viertelstunde…?‘ – ‚Sie seh‘n ja.‘

@Rentmeister_Fix

Stadtleben

Essen & Trinken – Das „Home of Dumplings“ hat drei Locations in der Stadt – wir haben das Han West im Wedding getestet. Ein Fest für vegane Dumpling-Fans ist die Combo Box: acht Teigtaschen (zwei unterschiedliche Füllungen), Bao Burger, Pommes. Dazu diverse Saucen, für die allein sich der Besuch schon lohnt. Für Fleischesser gibt es aber auch leckere Schweinebauchbrötchen. Mo-So 12-21 Uhr, Burgsdorfstraße 7, U-Bhf Wedding

Kiekste

Nachwuchs auf der Pfaueninsel! In der Nacht zu Mittwoch schlüpften diesen beiden Neuberliner. Ein Fasanenküken (li.) und ein Pfauenküken (re.), erkennt man doch sofort! (Foto: dpa/Fabian Sommer) Wir sind immer auf der Suche nach frisch(geschlüpft)em Bildmaterial. Gerne flugs an checkpoint@tagesspiegel.de senden.
 

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Berliner Gesellschaft

GeburtstagJosephine Ahlswede (29), Abwehrspielerin bei 1. FC Union Berlin / Wolfgang Benz (82), Historiker; ehemaliger Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin / Nils Clausen (57), Geschäftsführer der Bootsmanufaktur Berlin / Johnny Depp (60), US-amerikanischer Schauspieler / Oliver Höfinghoff (46), Politiker (ehem. Piratenpartei, seit 2016 Die Linke) / Miroslav Klose (45), ehemaliger Fußballspieler, Fußballtrainer / „Lieber Klaus Dieter Krahforst, einst Buddelfreund, heute Initiator von Best Ager Treffen, liebe Geburtstagsgrüße und Kalí merá nach Korfu“ / Roy Peter Link (41), Schauspieler / Pietro Lombardi (31), Sänger / Natalie Portman (42), US-amerikanische Schauspielerin / Florian Prokop (35), Schauspieler / „Horst Schwabe (85) die allerherzlichsten Glückwünsche für den besten Schwimmlehrer aller Zeiten.“ / „Liebe Silvia, herzlichen Glückwunsch zu deinem 80. Geburtstag, dein Kläuschen!“ / Christina Stürmer (41), österreichische Pop-Sängerin
Nachträglich: „Herzlichen Glückwunsch meiner geliebten Ehefrau Ingrid Krüger zum 82. Geburtstag!“
 
Sonnabend – „ANTONIA and FERDINAND 13. TEENAGERS AT LAST.“ / „Team Checkpoint wünscht seiner ehemaligen Frühschicht-Heldin, Cristina Marina, nur das Beste!“ / „Unserem lieben Dettl die herzlichsten Glückwünsche zum 80.“ / „Hipp, hipp, hurra, unsere Lena wird heute 18 Jahr. LENA UETZ, geb.10.06.2005, in Aachen, jetzt in Münster. Viele liebe 💘Grüße und eine tolle Fete, wünschen Dir OMA und OPA aus Berlin“ / Ülker Radziwill (57), Politikerin (SPD) / Raed Saleh (46), MdA, Vorsitzender der SPD-Fraktion und Vorsitzender der SPD Berlin

SonntagMarianne Burkert-Eulitz (51), MdA Grüne Fraktion Berlin / Joy Denalane (50), Soulsängerin / „Für die stärkste Frau der Welt, ich liebe dich ENGELCHEN 💋“ / „Mechthild Flemming (60 Jahre jung): Liebe Mechthild, beste Vertreterin von allen: Auch wenn Du einfach Urlaub um Deinen Geburtstag ‘rum nimmst, entkommst Du den Glückwünschen nicht: alles Liebe und Gute und vor allem weiterhin viel Amtsfreude mit mir/uns im Jugendamt! LG C.“ / „Liebe Gebsch/Hex jetzt gehörst Du auch zum Club 70. Alles Liebe, Deine Gang🐾“ / „Lieber Jürgen, zum 81. Geburtstag herzliche Glückwünsche aus Hütte 82. Bleib weiterhin streitbar, bei hoffentlich stabiler Gesundheit. Uli & Wolle“ / Paul Kalkbrenner (46), Techno-Musiker / „Rita Nöldeke (81), ehemalige MdA (CDU) herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und alles Gute für Dich und Werner, Deine Kegelrunde.“

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++ 

Gestorben Annemarie Cordes-Heuer, * 29. Juli 1951, verstorben am 22. Mai 2023 / Lutz Hunger, * 9. Mai 1950, verstorben am 24. Mai 2023 / Gundi Schäfer, * 4. Juni 1937, verstorben am 3. Juli 2022

Stolperstein – Alice Bromberg, geb. Freudenberg, kam am 12. November 1875 in Berlin auf die Welt. Ihr Vater war gerichtlich vereidigter Gutachter. Am 30. August 1899 heiratete sie den Kaufmann Ernst Bromberg. Das Paar hatte zwei Kinder. Ernst und Alice Bromberg wurden am 26. August 1942 nach Theresienstadt deportiert. Ernst Bromberg starb am 10. Februar 1943, Alice am 8. oder 9. Mai 1944. Auch beide Kinder wurden ermordet. An sie erinnert ein Stolperstein in der Konstanzer Straße 4 in Wilmersdorf.

Encore

Zum Schluss noch Witze über Hitze? Nee, lieber eine Kugel für den Pudel. Bei „Blin Blin Eis“ an der Weserstraße in Neukölln verkauft Inhaber Feras auch Eis für Hunde. Wie er darauf kam? „Im letzten Jahr fiel mir auf, wie die Hunde vor den schleckernden Herrchen und Frauchen saßen, sie anschauten und auch etwas Kühles wollten. Da die meisten Hunde ja laktoseintolerant sind, habe ich ein Hundeeis kreiert.” Die beliebteste Sorte der Vierbeiner ist Leberwurst, gefolgt von Banane-Erdbeere und Karotte-Apfel. Feras hat gute Erfahrungen gemacht, wie er meinem Kollegen Thomas Lippold berichtet: „Bis jetzt habe ich durch die Herrchen und Frauchen nur gutes Feedback erhalten.” Bloß die Hunde sagen seltsamerweise nichts. Außer: Wow!

Legen Sie sich heute auch mal zwischendurch ins Körbchen. Für den Nachrichtenkorb haben Thomas Lippold (Recherche), Antje Scherer (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion) fleißig Buchstaben gehamstert. Morgen geben wir sie wieder aus – beim Wochenendrätsel mit Jessica Gummersbach. Bleiben Sie sonnig! Ich grüße Sie,

Ihr Robert Ide

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