20 Jahre nach dem Mord: Sürücüs Grab droht die Einebnung
Vor 20 Jahren wurde Hatun Sürücü von ihren Brüdern erschossen, weil sie ein selbstbestimmtes Leben führen wollte. Am Flughafen Tempelhof gibt es heute eine Gedenkveranstaltung mit Berlins Gleichstellungssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD), die vorab sagte, sie setze sich „mit aller Kraft“ dafür ein, „dass das Schicksal von Hatun Sürücü nicht vergessen wird“.
Gleichzeitig droht Sürücüs Grab in Gatow die Einebnung – der Nutzungsvertrag läuft kommende Woche aus, wie Kollege Andre Görke erfuhr. Spandaus Bürgermeister Frank Bewig (CDU) hatte ein Ehrengrab beim Senat beantragt – doch das wurde abgelehnt. Was für ein Zeichen zum 20. Jahrestag.