„Unbehandelte Weihnachtsbäume professioneller Händler“: Berliner Zoo-Tiere nicht durch Tannen-Fütterung gefährdet
Jedes Jahr nach Weihnachten landen unzählige Tannen auf dem Speiseplan von Zootieren. Und was ist mit der Gefahr von Pestiziden? Die Bäume sind unbedenklich, informiert nun der Senat. Von Anke Myrrhe und Lotte Buschenhagen.
Foto: dpa/Jens Kalaene
Während einige nun schon hektisch nach einem neuen Ort für schlabbernde Schampus-Schlachten suchen, ist die Linken-Abgeordnete Katalin Gennburg noch auf der Suche nach den Dornen im Baum: Wie der Senat eine Untersuchung des BUND zu Pestizidrückständen in Tannenbäumen beurteilt, fragt sie in einer noch unveröffentlichten Anfrage (Ds. 19/17848) – und ob daraus eine Gefahr für Kinder in Innenräumen entstehe. Antwort: Selbst in einem Fall, in dem Betriebe nicht zugelassene Pflanzenschutzmittel verwendet haben (Ordnungswidrigkeit mit Geldbuße bis zu 50.000 Euro), wird keine gesundheitliche Gefahr für Menschen gesehen.
Ok, und die Elefanten, die das Grünzeug so niedlich futtern? Auch der Zoo beruhigt: Bei verfütterten Bäumen handele es sich „um nicht verkaufte, unbehandelte Weihnachtsbäume professioneller
Händler, sodass die Unbedenklichkeit sichergestellt werden kann. Bäume aus Privathaushalten werden grundsätzlich nicht verfüttert.“
Zum Runterkommen vom Baum empfehlen wir dieses perfekte Tannenlied – und fragen uns, wann die Linke sich mal wieder mit weniger umwerfenden Dingen beschäftigt.