Wohnen statt Erholen

Das Land Berlin ist wieder im Besitz des SEZ. „Heute wurde durch Gerichtsvollzieher im Wege der Zwangsvollstreckung die Übergabe des Grundstücks an den Liegenschaftsfonds Berlin herbeigeführt“, teilte die Finanzverwaltung dem CP mit. „Nach der erfolgreichen heutigen Inbesitznahme hat die BIM das Gebäude gegen einen unbefugten Zutritt Dritter abgesichert. […] So wenig Leerstand wie möglich soll Vandalismus und Lost-Places-Tourismus im Objekt verhindern.“ Nun sollen hier 500 Wohnungen und eine Schule entstehen. „Kann der Senat schneller bauen“, fragt mein Kollege Robert Kiesel. „Der Fall SEZ wird es zeigen.“

Nostalgikern, die das alte DDR-Erholungszentrum erhalten möchten, rief Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler gestern übrigens noch folgendes hinterher: „Mir ist bisher nicht bekannt, dass der Bedarf an Spaßbädern gestiegen ist und der Bedarf an Wohnungen zurückgegangen.“