Nächste schwere Justizpanne im Fall Hildmann

So ein Zufall aber auch – kann es nicht mehr sein. Im Fall des in die Türkei geflohenen rechtsextremen Kochbuchautors Attila Hildmann wird die nächste schwere Panne der Berliner Justiz publik. Nachdem er zunächst durch den Hinweis eines querdenkenden Mitarbeiters der Staatsanwaltschaft vor einer Festnahme gewarnt worden war, wurde ein Antrag auf Auslieferung des Antisemiten stets mit der Begründung abgelehnt, Hildmann habe ja auch eine türkische Staatsbürgerschaft. Nun stellt sich heraus, worauf der Tagesspiegel und weitere Medien seit mehr als einem Jahr mit Nachfragen hingewiesen hatten: dass dies eine Lüge von Hildmann ist. Nachdem der „Stern“ nun das Offensichtliche öffentlich gemacht hat, behauptet die Staatsanwaltschaft, sie habe dies schon seit März gewusst. Nur: Gesagt hat sie es nicht. Außer vielleicht Attila Hildmann.