Tattoo-Studio trennt sich von rechtem Gast-Tätowierer
Das Tattoo-Studio „Utgard“, dem Verbindungen in die rechte Szene vorgeworfen werden, ist, anders als vergangene Woche berichtet, doch nicht in die Danziger Straße im Prenzlauer Berg gezogen. Dort ist nach wie vor das Tattoo-Studio „Edelschmerz“ ansässig, wie die Betreiber auf ihrer Internetseite schreiben. Und doch gab es dort ein rechtes Intermezzo – das nun wieder beendet wurde.
„Wie schon all die vergangenen Jahre bleiben wir ein buntes, tolerantes, weltoffenes Studio“, schreibt das Studio. „Wir haben lediglich unser Team erweitert und jetzt gelegentlich andere Gasttätowierer.“ Einer davon, auf der Homepage nur Frank genannt, werde jedoch künftig nicht mehr im Studio anzutreffen sein. Gemeint ist Frank Lutz, der in den frühen neunziger Jahren zusammen mit Ingo Hasselbach in der Nationalen Alternative war. Hasselbach, der selbst die Kurve bekam und Mitbegründer der Neonazi-Aussteiger-Organisation Exit Deutschland ist, teilte auf Twitter Flyer, die im Kiez veröffentlicht wurden und vor Frank Lutz warnten.