nachdem in den vergangenen Tagen (mal wieder) viel und ausführlich über Berlins Unverwaltung diskutiert wurde („schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“), kommt der heutige Aktionstag zum Wochenabschluss gerade recht: Die Welt feiert den offiziellen „Bewirke-etwas-Tag“. Laut kleinem Kalender der perfekte Anlass, „etwas zu bewirken und die Welt damit ein Stück zu verbessern“. Vielleicht ja ein Wink mit dem Zaunpfahl an alle trägen Berliner Ämter. Nur schade, dass die samstags geschlossen bleiben.
„Darf man auch mal was Positives zur Berliner Verwaltung schreiben?“, hat uns Checkpoint-Leserin Julia Nogli gefragt. Aber klar doch, unbedingt! Die Steglitzerin möchte ihren „ganz persönlichen undotierten Preis ‚Die goldene Elster‘ dem Pförtner im Finanzamt Steglitz-Zehlendorf verleihen“. Laudiert wird wie folgt: „Er ist immer nett, freundlich und hilfsbereit und hat oft auch schon den ein oder anderen Rat. Die richtigen Anträge und Fragebögen hat er sofort zur Hand. Nach dem Ziehen der Wartenummer hat man sich kaum hingesetzt, schon ist man dran und trifft abermals auf freundliche, geduldige Mitarbeiter. Mit dieser Hilfe habe ich es wieder geschafft, zu Hause online die Steuererklärung zu machen. Dass es irre kompliziert ist und für Leute wie mich ohne Hilfe nicht zu schaffen ist, steht auf einem anderen Blatt. Vom Finanzamt Steglitz komme ich jedenfalls immer gut gelaunt zurück.“ Etwas bewirken und die Welt damit ein bisschen verbessern…
Und damit kommen wir auch gleich zur Kür unserer Berlinerinnen und Berliner der Woche, die in dieser dauerherbstgrauen Zeit GUTES in diese Stadt gebracht haben.