Klaus Wowereits Auftritt gestern Abend in der RBB-Sendung „Wieprecht“ war eine kleine Sensation: So klar wie bisher kein anderer Berliner Politiker forderte der Ex-Regierende mit Blick auf die Berliner Verwaltung nicht nur eine Reform, sondern „eine Revolution“. Sein Urteil über den Zustand der Stadt ist hart – hier die wichtigsten Punkte:
+ „Es gibt in Berlin so etwas wie eine kollektive Verantwortungslosigkeit.“
+ „Die Verwaltung ist heute schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse.“
+ „Inkompetenz gibt’s auf allen Ebenen.“
+ „Das Kümmern findet nicht statt.“
+ „Jeder denkt, der andere macht es schon. Da muss sich grundlegend was ändern.“
+ „Es geht nicht alles schief. Aber es gibt strukturelle Probleme.“
+ „Das System produziert zu viele Fehler.“
+ „Es geht nicht mehr darum, dass man ein bisschen an den Symptomen herumwerkelt.“
+ „Die Struktur der Verwaltung muss sich radikal verändern, sonst kommen wir nicht weiter.“
+ „Da muss eine Revolution passieren.“
Nach mehr als dreizehn Jahren im Amt trat Wowereit 2014 zurück. Seine Zeit als Regierender Bürgermeister war geprägt von Kürzungen und Personalabbau, aber auch von einem enormen Imagegewinn für die Stadt. Heute sagt er:
+ „Die Zeiten, wo hier gespart werden musste, sind längst vorbei.