Windig und bewölkt bei immerhin bis zu 10°C

Pandamie bleibt aus„All By Myself“: die Brexit-Playlist Hindenburg-Historie mit Schieflage

Berlin ist im Ausnahmezustand – wobei... eigentlich ist ja gerade die ganze Welt im Ausnahmezustand zwischen Corona-Panik (Stand der Ausbreitung interaktiv) und Brexit-Bedauern (weiter unten, mit Musik!).

Wir begnügen uns vorerst mit den Niederungen der Landespolitik, wo gestern die Klimanotlage parlamentarisch bestätigt und mit Krawall und Konfetti der Deckel auf die Mieten gesetzt wurde.

Doch zunächst ein paar Worte zur Lage der SPD:
Am Tag danach können die meisten immer noch ihr Glück kaum fassen, dass sich Giffey die Große tatsächlich mit Berlin anlegen will. Während einige noch den Schönheitsfehler im Dreier-Deal suchen („Kann doch nicht sein, dass die SPD das so glatt hinkriegt!“), rechnen die anderen mit dem Giffey-Bonus schon mit zehn Prozent mehr – das wäre zufälligerweise genau ein Prozent mehr als die Regierenden Umfragemeister der Grünen derzeit haben. Doch mit Umfragen gewinnt man bekanntlich keine Wahlen (gilt für alle).
Die meisten gehen davon aus, dass Müller mindestens noch den BER eröffnen darf, was auch den Vorteil hätte, dass Giffey nicht schon wieder den Abflug machen müsste, falls in Schönefeld doch noch ein Dübel schiefhängt (womit HIER ausdrücklich NIEMAND rechnet!).
Der stufenweise Machtwechsel wurde jedenfalls in einer klassischen Hinterzimmerrunde eingefädelt, kurzfristig und recht willkürlich eingeladen (und wieder ausgeladen), „mehr old-school geht gar nicht“, schimpften am Tag danach einige. Moderne Interpretation: Chefin wird am Ende die einzige Frau in der Runde.

Eine andere Frau wurde dafür allerdings gar nicht erst eingeladen: Eva Högl, SPD-Listenplatz 1 bei der letzten Bundestagswahl, der nun an Müller gedealt wurde, um ihn loszuwerden. Högl dürfte darüber ebenso wenig begeistert sein wie die anderen, die auch gern auf die diesmal vermutlich noch kürzere Liste für den Bundestag wollen: Cansel Kiziltepe, Klaus Mindrup, Kevin Kühnert und wohl auch Müllers Staatssekretärin Sawsan Chebli, die dem Vernehmen nach gleichzeitig auf der Suche nach einem Wahlkreis ist. Oder wie man in der SPD nun sagt: Doppelt hält besser.
Müller, gestern demonstrativ gut gelaunt, will jedenfalls sicherstellen, dass er Platz 1 der Liste bekommt, bevor Giffey ihn ablöst. Vermutlich hat er kürzlich mit Eberhard Diepgen telefoniert: Dem hatte die CDU nach seiner Abwahl 2001 auch Listenplatz 1 versprochen – und ihn dann fallengelassen.

Apropos fallengelassen: Im Verhältnis zu dem, was Großbritannien vermutlich in den nächsten Monaten erwartet, ist die Berliner Landespolitik a bloody joke. Heute Abend, 24 Uhr, ist endgültig Time to Say Goodbye, The Final Countdown ist abgelaufen, der Brexit wird vollzogen.
Und falls Sie (wie ich) zu Nostalgie neigen, haben wir für Sie und mit Ihnen (Danke für all the ideas!) die ultimative Brexit-Playlist mit 62 Songs erstellt, in die sie hier reinhören können: All Good Things (Come to an End), nicht wahr? Mach das Licht aus, wenn Du gehst, Great Britain, und vergiss nicht, in The End You’ll Never Walk Alone.
Wenn Ihnen das Geheule unter der Dusche nicht ausreicht: Heute um 23.45 Uhr gibt’s den Brexit-Flashmob am Brandenburger Tor – Mit Europahymne und Andrew Sims.
Christian Göke hat derweil den Text vergessen: „You’ll never trade alone“, singt der Messechef und lässt den Funkturm aufer Messe seit letzter Nacht in Union-Jack-Farben leuchten – quasi als Lockruf für die Single-Briten. Eigentlich sollte der Turm schon seit zwei Tagen blau-rot-weiß leuchten, aber das passt ja irgendwie zum Thema (und Verzögerungen sind wir hier ohnehin gewohnt).

Nachdem das Abgeordnetenhaus nun ein Vollteilzeitparlament ist (Sitzung gestern 9 bis 22 Uhr), ist einigen Parlamentariern offenbar langweilig. Benedikt Lux (Grüne) hat handschriftlich ausgerechnet (Beweis!), wie sich die Redezeit auf Männer und Frauen verteilt.
Ergebnis: AfD und FDP: Frauen 0 Minuten (Männer knapp 80), CDU: Frauen 4 Minuten, SPD und Linke: je ein gutes Drittel, Grüne: Zwei Drittel Frauen. „Wird Zeit für ein Parité-Gesetz“, schrieb Lux auf Twitter. Familienfreundliche Zeiten im Parlament (und für Hinterzimmerrunden) würden allerdings auch helfen.

War sonst noch was? Ach, richtig: Nach monatelangen Verhandlungen ist der Mietendeckel ziemlich schepperfrei im AGH beschlossen worden, Tipps für alle Beteiligten gibt es hier. Ob die runtergekochte Version mit Klagekompetenz beim Mieter wirklich noch den gewünschten Effekt bringt, wird sich zeigen – eine Analyse von Immobilienscout 24 zeigt jedenfalls: Am meisten profitieren wohlhabende Mieter in begehrter Lage. Geklagt wird trotzdem – und zwar wie immer von allen Seiten.

„Wir haben gerade den Mietendeckel beschlossen und ich freue mich darüber sehr“, sagte SPD-Rechtsexperte Sven Kohlmeier in einem kleinen Video, das er auf Twitter veröffentlicht hat. Wir? Eher nicht. Kohlmeier hat nämlich an der Abstimmung gar nicht teilgenommen. Doch nicht etwa, weil er gerade mit Filmen beschäftigt war, fragten die Grünen stichelnd nach? Nein, private Gründe, sagte Kohlmeier auf Checkpoint-Anfrage. „Ich hätte zugestimmt.“

Nicht zugestimmt hätte der brennende Mietendeckel-Gegner Stefan Förster von der FDP, der die Debatte ebenso verpasst hat (werten wir mal wohlwollend als Patt). Förster allerdings war vermutlich unterwegs, um sich für die große Brexit-Party am Abend mit Devotionalien der Queen einzudecken – er ist nämlich offenbar großer Fan der Monarchie, und zwar nicht nur der britischen: „Wenn es jetzt schon verwerflich ist, Monarchist zu sein, dann setzen Sie sich doch aktiv für die Abschaffung der Königshäuser in zahlreichen europäischen Ländern ein“, schrieb Förster auf Twitter.

Wie es dazu kam, lesen Sie heute im Checkpoint für Abonnenten.

Feuchter Baugrund, Denkmalschutz und dann auch noch Museumsgäste! Alles Gründe, die niemand kommen sehen konnte, folglich trifft diese Nachricht Berlin vollkommen überraschend: Die Kosten für die Sanierung des Pergamonmuseums haben sich nahezu verdreifacht. Das Bundesamt für Bauen und Raumordnung (BBR) stellte in diesem Zusammenhang auch endlich mal klar: „Die in Ausschreibungen benannten Zahlen vermitteln lediglich eine grobe Vorstellung zur Größenordnung eines Projekts und sind keineswegs mit den erst zu ermittelnden Kosten zu verwechseln.“ Geschätzte Größenordnung der Gesamtkosten, neuester Stand: 800 Millionen Euro.

Die Bundestagsverwaltung versteigert alte Rechner im 50-er Pack, Höchstgebot momentan 4.507 Euro (Stand 9:31 Uhr). Moment: Warum zahlt jemand so viel Geld für sieben Jahre alte Computer? Möglicherweise, weil man die Festplatten dazu bekommt. Für Rückfragen gern die Kollegen im Kammergericht kontaktieren.
Und falls Ihnen das alles zu schnell geht: Bis 14:00 Uhr verkloppt die Bundestags-Verwaltung insgesamt 600 PCs. Für einen Rechner, auf dem sich vielleicht noch Daten aus der Politik finden, zahlen Sie also nur knapp 77 Euro.

Telegramm

Zumindest der Zoo bleibt bisher von der Pandamie verschont, Zoodirektor Knieriem schob es erstmal aufs Wetter, an mangelnder Niedlichkeit des neuen Spitzenduos kann es jedenfalls nicht liegen.

Apropos Wetter. Das AGH hat die Klimanotlage offiziell anerkannt, verbunden mit einem Forderungskatalog, der aus 13 Punkten besteht (Details gibt es hier). Beschlossen wurde auch: „Mitglieder des Senats, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltungen und nachgeordneten Behörden, der landeseigenen Betriebe und von Mehrheitsbeteiligungen sowie Abgeordnete werden innerdeutsche Dienstreisen grundsätzlich mit der Bahn zurücklegen.“ (Drucksache 18/2236-1). Vielleicht will Müller auch deswegen aus Berlin fliehen – mit seinem Dienstwagen.

Darauf kann Sören Benn, Linker Bezirksbürgermeister in Pankow, nach eigener Aussage nicht verzichten. Seinem Bezirksamtsmitglieder sollen alle Dienstfahrräder bekommen, er selbst sei allerdings aufs Auto angewiesen, schreibt mein Kollege Christian Hönicke im Pankow-Newsletter. Zwar fahre er „wo immer möglich auch dienstlich“ mit seinem eigenen Rad. „Ein Fahrrad ersetzt bei meinem Aktionsradius, dem Arbeitspensum und der Terminlage aber keinen Dienstwagen. Es ergänzt ihn.“

Der Prozess um das Wohnprojekt Liebig 34 ist erneut verschoben worden: Der Anwalt der Besetzerinnen warf dem Richter Befangenheit vor, weil die Sprache im Prozess zu männlich sei. In der Nacht zuvor war das Auto des Hausbesitzer-Anwalts angegriffen und ein Kindersitz mit Buttersäure bespritzt worden. Einer der Richter wurde online für tot erklärt. Wie wohl die vielen prominenten Unterstützer der Aktion „Kein Haus weniger“ das finden?  

Im Abgeordnetenhaus hängten Demonstrantinnen ein Plakat auf und warfen Konfetti in den Saal, weshalb die Sitzung mehr als eine halbe Stunde unterbrochen wurde – Es wurde gesaugt.

Letzte Meldung aus dem AGH: Der Abgeordnete Gunnar Lindemann (der am Wochenende beschädigte Gräber erfand) beschimpfte offenbar Innensenator Andreas Geisel als „Arschloch“ und „Lügensenator“, weshalb nach der Marathonsitzung um 22 Uhr noch der Ältestenrat zu dem Thema tagte. Es kommentiert Konfuzius: „Niveau ist keine Gesichtscreme“. 
Die restliche niveaulose Tageszusammenfassung aus dem Lager der AfD erspare ich Ihnen an dieser Stelle.

Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“, schrieb taz-Chefredakteur Georg Löwisch gestern an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Ende April übernimmt er die „Christ & Welt“ in der „Zeit“ – viel Erfolg!

Die Polizei kocht, äh, fährt auch nur mit Wasser: Als erste Behörde Deutschlands testet die Direktion 2 zwei emissionsfreie Funkwagen, Modell Toyota Mirai, die mit Wasserstoff angetrieben werden. (Q: Berliner Zeitung)

Und zum Schluss noch eine gute Nachricht: Wenn Sie denken, die Verkehrswende zieht sich in dieser Stadt ein bisschen – Unsinn! In San Francisco haben die Leute 124 Jahre lang demonstriert. Und es hat sich gelohnt: Die Market Street ist nun endlich autofrei. In nur 122 Jahren könnte es also auf der Friedrichstraße auch so weit sein.

Wenn wir in Berlin eins können, dann warten...

Abonnenten der Checkpoint-Vollversion lesen heute außerdem: 

+ Trauerbewältigung zum Brexit: Hier werden die Briten gebührend aus der EU verabschiedet.

+ Letzte Chance: Wann und wie Sie noch mal in Clärchens Ballhaus kommen.

+ Quidditch, Dunkle Künste und Zaubertrankkunde: Mit diesen Ferientickets machen Sie Ihre Kinder glücklich!

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BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:

3073

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.

Zitat

„Wenn auch das Ergebnis nicht befriedigend ist, man bekommt als Bürger immerhin prompte Antwort und Auskunft.“

Checkpoint-Leser Holger Schmale beschreibt die maximale Ausbeute beim Amtskontakt (in diesem Fall Ordnungsamt Steglitz-Zehlendorf). Innerhalb eines Tages erhielt er die Antwort, dass Tauben füttern in Berlin nicht verboten ist.

 

Tweet des Tages

Fahrgast: 'Sind Sie frei?' Taxifahrer: 'Nein, auch ich bin nur ein Sklave des Systems.'

@KolonialKing

Stadtleben

Neu in Mitte ist das Oukan Tea, das das Konzept des mittlerweile geschlossenen Macha-Macha aus Kreuzberg weiterführen will. Die japanische Teekultur wird in der Ackerstraße 144 zwischen Bonsaibäumen und Bambusverkleidung also gebührend zelebriert. Das hellgrüne Matcha-Pulver wird aber nicht nur aufgebrüht, sondern auch in Keksen und Kuchen verarbeitet (ja, grüne Kekse!). Wer mit einem größeren Loch im Bauch in das fernöstlich eingerichtete Teehaus kommt, hat die Wahl zwischen veganem Curry, Miso-Suppe, Umami Wraps mit Tempeh, Buchweizen und Gemüse sowie verschiedenen Onigiri-Reisrollen. Tägl. 12-18 Uhr, U-Bhf Rosenthaler Platz

Berliner Gesellschaft

GeburtstagHelmut Baumann (81), Tänzer, Choreograf, Schauspieler und Musicalregisseur / Sebastian Baumgarten (51), Theaterregisseur und Intendant, u.a. Maxim Gorki und Komische Oper / Dr. Ulrich Brömmling (51), „Alles Liebe aus Mainz“ / Alfred Christmann, „(ehrenamtlicher) Vorsitzender der Berliner Symphoniker: Herzliche Glückwünsche und Dank für das über Jahre bewährte Engagement für dieses tradierte Berliner Orchester“ / Michael Degen (88), Schauspieler, Regisseur und Autor / Klaus-Jürgen Hintz (85), „Sprecher für Sport und Jugendhilfe der FDP-Fraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf“ / Ulrich Khuon (69), Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Intendant des Deutschen Theaters / Ramona Kühne (40), Profiboxerin / Jill Marowski (46), „ganz tolle Tochter“ / Helke Sander (83), Filmregisseurin, Schauspielerin und Autorin / Thomas Schadt (63), Dokumentarfilmregisseur, Kameramann und Fotograf / Vanessa Sommer (40), „Beste Tochter der Welt, alles Gute dein Papa!“ / Jenny Wolf (41), ehem. Eisschnellläuferin / Dr. Stephan Zapfe (64), „Leiter Carl-Zeiss-Oberschule und liebster Mann der Welt" / „Unserem Schwiegersohn in spee, Simon, jetzt endlich wieder an der Spree, allet Jute aus Mahlsdorf.“

SonnabendPaula Beer (25), Schauspielerin / „Zum 62.Geburtstag gute Sterne für Ingrid Fanta“ / Norbert Kesten (68) / Jakob Mattner (74), Maler und Bildhauer / Hans Werner Olm (65), Kabarettist, Schauspieler, Sänger und Synchronsprecher / Christine Schorn (76), Schauspielerin / Birger Sellin (47), Schriftsteller / Michael Theis, „großer Segler und früherer Finanzchef der BSR Geburtstag.“ / „Meiner Lieblingstochter nur das Allerbeste zum 27., dein Hasenfuß!“

Sonntag Monika Büning (45), „Kollegin und Freundin“ / Bürger Lars Dietrich (47), Entertainer / Catherine H. Flemming (53), Filmschauspielerin / Gisela d’Heureuse (75), „mit lieben Grüßen Desiree und Isabelle“ / Cynthia Micas (30), Schauspielerin / Daishawn Redan (19), Fußballer bei Hertha / Uwe Wesel (87), emerit. Rechtswissenschaftler und Rechtshistoriker an der FU

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Gestorben Manfred Fiene, * 19. November 1949 / Ulrik Förster, * 21. Januar 1965 / Lore Kleiber, * 12. Juli 1951 / Christa Nippe

StolpersteinCharlotte Kroner (Jhg. 1882) übernahm 1906 mit ihrem Ehemann Arthur Kroner (Jhg. 1874) den „Zauberkönig Berlin“ von ihrem Vater Josef Leichtmann. Er hatte das Zauberartikelgeschäft in der Friedrichstraße 55 in Mitte Ende des 19. Jahrhunderts gegründet und führte damit eines der ältesten Spezialhäuser der Branche. Nach der Reichspogromnacht 1938 wurde das Geschäft jedoch „in arische Hände gelegt“, 1942 wurde Charlotte Kroner durch eine öffentliche Bekanntmachung im „Reichsanzeiger“ offiziell enteignet. Trotz der Isolierung und Entrechtung blieb sie mit ihrem Mann und ihrer ältesten Tochter Meta (Jhg. 1905) in Berlin. Jene wurde 1941 oder 1942 am Alexanderplatz verhaftet und ins Polizeigefängnis Lehrter Straße gebracht. Am 26. Februar 1943 wurde sie nach Auschwitz deportiert und ermordet. Charlotte Kroner nahm sich heute vor 77 Jahren das Leben. Zwei Monate später tat Arthur Kroner es ihr gleich. Das Ehepaar liegt auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin Weißensee begraben.

Encore

DHL-Botschaften für Fortgeschrittene: Meine Kollegin Madlen Haarbach hat ein Paket bekommen, beziehungsweise sie hat es noch nicht. Einer ihrer Nachbarn hat es angenommen, vielsagender Name: Briefkasten.
Kleiner Gruß an meine Nachbarn: Falls einer von euch ein Paket für mich angenommen hat, ich bin ab circa 19 Uhr zu Hause.
 

Morgen früh klingelt Sie hier Laura Hofmann aus dem Bett, ich wünschen Ihnen ein schönes Wochenende!

Ihre Anke Myrrhe

Für Nochbesserwisser

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