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Die Kinos sind zurückDie originellsten Eissorten in BerlinIn der VHS Mitte gelten drei verschiedene Hygiene-Regeln gleichzeitig

Berlin ist zurück im Film – heute machen die Kinos wieder auf! Ob am Bundesplatz, im City-Kino Wedding, in den Hackeschen Höfen, im Il-Kino, im Sputnik, Wolf oder den 14 Filmtheatern der Yorck-Gruppe – überall geht es wieder los nach der längsten Pause seit 75 Jahren. Und auch unser Kulturprogrammheft „Ticket“ ist heute zum ersten Mal seit dem Lockdown wieder am Start und hilft Ihnen, sich zu orientieren (im Tagesspiegel Print und E-Paper). Was geht ab – und was geht nicht? Sowohl als auch: eine ganze Menge.

Was die Kinos betrifft, bleibt es spannend. Nicht nur die kleinen Betreiber blicken wegen der Hygiene- und Abstandsregeln besorgt in die Zukunft, seit aus den Sciene-Fiction-Szenarien vieler Filme eine sehr gegenwärtige Pandemie geworden ist. Auch Hollywood kann mit Abstand auf Dauer nicht leben. Unser Kritiker Andreas Busche hat sich umgehört bei den Betreibern und Verleihern und stellt die Wiedereröffnungsfilme vor – seinen Bericht finden Sie hier (Abo). Und im Checkpoint-Stadtleben weiter unten präsentieren wir ein mehr als 100 Jahre altes Berliner Traditionskino, das einen noch viel längeren Filmriss hatte – und ebenfalls heute, mit Lars Eidinger als Pate, Wiedereröffnung feiert.

Team Checkpoint wünscht zum Neustart auf der Leinwand allen Filmschaffenden und Fans das ganz besondere, einzigartige, fast vergessene Glücksgefühl: Im Kino gewesen. Geweint.

Opinaryumfrage 2.7.2020 Kinos

Weißwurst, Rollmops, Bier, Ei und Kassler waren einige der Eissorten aus aller Welt, die wir hier gestern vorgestellt haben. In den Berliner Cafés geht das natürlich um einiges feiner – wir haben uns das Hauptstadt-Sortiment mal angeschaut, hier einige Beispiele für den exquisiten Berliner Eisgeschmack:

Kürbiskernöl mit gerösteten Kürbiskernen, Caya (philippinischer Brotaufstrich aus Kokosnuss, Salz und Karamell), Basilikum-Zitrusfrucht, Cranberry mit Speck, schwarzes Sesam, Pfeffer, Grießbrei, Gurke-Zitrone-Basilikum, Spargel, Mohn-Marzipan, Avocado, Käse (Mascarpone und Ricotta), Golden Milk (Kokosmilch und Kokosfleisch, Kurkuma, Ingwer, Zimt und Pfeffer), Limette-Zimt-Schokolade, Mojito, Schwarzbier mit gebrannten Mandeln, Aperol mit Blutorange, Avocado mit Physalis, Cranberry mit Speck, Karotte mit Ingwer, Ziegenkäse mit Feige und Walnuss.

Na, war da für Sie was dabei? Wo Sie sich ganz cool von Diele zu Diele durchkosten können, haben wir hier für Sie aufgeschrieben (Abo). Und falls Sie noch eine kuriose oder kreative Eissorte in einem anderen als den hier genannten Cafés gefunden haben, laden wir Sie auf eine Kugel ein – Einsendungen bitte an checkpoint@tagesspiegel.de.

Und noch was: Weiter unten zeigt Naomi Fearn in ihren „Berliner Schnuppen“, was passiert, wenn Sie zwei Kugeln „Currywurst“, „Berghain“ oder „Berliner Verwaltung“ bestellen – Sie können es ja mal ausprobieren und vergleichen (Abo-Fassung).

Die Verkehrsverwaltung hat nach eigenen Angaben am 8. Juni den Dienstbetrieb „wieder in Richtung Regelbetrieb aufgenommen“ – mit anderen Worten: Sie lässt sich Zeit. Und mit Blick auf die hohe Kunst nichtssagender Antworten auf konkrete Fragen des SPD-MdA Sven Kohlmeier zum Stand der Dinge beim Mobilitätsgesetz schlägt der Checkpoint die Umbenennung der Gegend rund um den Sitz von Staatssekretär Ingmar Streese („Für die Umsetzung sind die Bezirke zuständig“) in „Allgemeinplatz“ vor.

Die Integrationskurse der Volkshochschule Mitte (Wiederaufnahme heute) haben das Zeug zur Reality-Soap – lebensechter lässt sich der Unterricht kaum gestalten. Erst setzten Unbekannte in der Turmstraße das Gebäude unter Wasser (CP-Antrag zur Anerkennung als original Berliner Schimmelschule ist raus), jetzt wird in den Ersatzräumen Behördenpingpong gespielt – es gelten dort wegen der parallel stattfindenden Ferienangebote gleichzeitig drei verschiedene Hygienevorschriften: die allgemeinen der VHS, die der VHS für die Carl-Bolle-Grundschule (mit Maskenpflicht) und die der Bolle-Schule für die Bolle-Schule (ohne Maskenpflicht). Das Schreiben an die Kursverantwortlichen, in dem versucht wird, das zu erklären, endet fröhlich-ironisch mit den Worten: „Wir freuen uns auf den Start!“ Und was sagt Bolle dazu? Na klar: Er hat sich mal wieder „janz köstlich amüsiert“.

Neues aus der Digitalhauptstadt des Universums: „Beabsichtigt die Berliner Verwaltung zukünftig mehr CDO- und/oder CIO-Stellen zu schaffen, um die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben?“, fragt CDU-MdA Stephan Lenz den Senat. Die Antwort: „Dies wird nicht angestrebt. Zusätzliche Akteure mit diesen Rollen würden die Zuordnung von Verantwortlichkeiten erschweren und aus Sicht des Senats eher ein Hemmnis darstellen.“ Aha. Es kommentiert Heiner Müller: „Natürlich sind zehn Deutsche dümmer als fünf Deutsche!“

Es gibt aber noch Hoffnung! Denn anders als künftige Mitarbeiter im „Dezernat Informationstechnik“ in der ordentlichen Gerichtsbarkeit, die sich per Post und mit einem „ausreichend frankierten Rückumschlag“ bewerben müssen (CP vom 30.6.), heißt es für Interessierte an der Stelle „Referentin/Referent für landesweite IKT-Strategie mit dem Schwerpunkt standardisierter IKT-Arbeitsplatz/Berlin PC“: „Bitte bewerben Sie sich online über den Button ‚Jetzt bewerben!‘“ Oder stellt das jetzt auch aus Sicht des Senats (siehe oben) „eher ein Hemmnis“ dar?

Na Hauptsache, die Verbindung steht. Und, steht sie? „Manchmal wackelt die Verbindung ein bisschen, aber da kann ich nichts dafür“, sagt jedenfalls der wohnungslose Mann, der durch die Winterfeldstraße zieht und die Gäste vor dem Café „April“ bittet, ihm über sein Kartenlesegerät eine kleine EC-Spende für die nächste Übernachtung im Hostel zu überweisen. „Die meisten haben Schiss“, sagt er, „aber ich bin kein Hacker.“

Und zum Gegensatzpaar „Berlin“ und „Digitalisierung“ auch gleich noch die Frage des Tages für Berlinkenner: Wo veröffentlichen die Bezirksämter die Pflichtmitteilungen über Missstände in kontrollierten Lebensmittelbetrieben? Na klar doch: Im Schaukasten am Rathaus (und nicht etwa in diesem Internet).

Es gibt Geschichten, die sind eigentlich zu traurig für diese Welt. Die von Pauline ist so eine: am 14. Januar in Berlin geboren – und seitdem wegen einer besonders aggressiven Form der Leukämie kaum aus der Klinik herausgekommen. Mit Hilfe von Freunden suchen Paulines Eltern Jana und Alexander jetzt einen Stammzellenspender mit nahezu gleichen Gewebemerkmalen – es ist die einzige Überlebenschance des Mädchens, das auf den Bildern so fröhlich lacht. „Pauline will die Welt entdecken“, heißt ihre Facebook-Seite, auf Instagram ist sie auch zu sehen. Ob jemand als Spenderin oder Spender in Frage kommt, kann die DKMS in ihrer Datenbank checken. Dafür muss man sich dort registrieren lassen.

Doch seit Beginn der Corona-Pandemie findet die DKMS immer weniger Spender. Dabei sind diese sehr wichtig. Denn jeden Monat müssen tausende Menschen aus Altersgründen aus der Spender-Datei gestrichen werden. Knochenmark und Stammzellen kann man nämlich nur unter 60 Jahren spenden. Nun fehlt Nachwuchs.

Die Menschen sind momentan viel mit sich selbst beschäftigt“, meint Annika Schirmacher von der DKMS. Hinzu kommt: Wegen Corona können aktuell keine Spendenaktionen im öffentlichen Raum, in Schulen und anderen Institutionen stattfinden. Das Infektionsrisiko wäre bei dem nötigen Rachenabstrich zu groß. „Das können wir nicht verantworten“, sagt Schirmacher. Als Spender kann man sich aber auch Online eintragen. Das Wattestäbchen für den Rachenabstrich kommt dann per Post nach Hause. Ich habe das schon vor Jahren getan, der Aufwand ist minimal. Alles weitere steht hier unter diesem Link.

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„Erzähl mal weiter“ – gemeinsam mit Berliner AutorInnen und Ihnen wollen wir während der Sommerferien Fortsetzungsgeschichten schaffen. Den Auftakt machte am Montag Wladimir Kaminer (hier zu lesen). In dieser Ausgabe folgt Teil vier.

Das verlorene Haus
Von Wladimir Kaminer, Thomas Kletschke, Lu D. Milla und (heute) Ilse Köhl

Er ließ den Stift sinken und wählte die Nummer des alten Försters... den er vor einigen Tagen zufällig bei einem Absackerbier getroffen hatte. Freizeichen, der Ruf ging durch, aber keine Reaktion am anderen Ende. Vielleicht war er mit seinem kleinen stinkenden Dackel „Hamlet“ unterwegs. Hamlet war schon älter, stank aus allen Öffnungen und musste wegen der altersbedingten Blasenschwäche mehrmals am Tag Gassi geführt werden. Erster, zweiter, dritter langer Ton und voilà: „Hallo,“ meldete sich die tiefe Försterstimme am anderen Ende. Kleines Räuspern, dann die Antwort: „Hallo, ich hoffe ich störe nicht. Erinnern Sie sich, wir haben uns letzte Woche an der Ecke bei Wolfi getroffen?“ Kurze Stille, „ahja, Sie Stressgeplagter, stimmt‘s?“ „Ja richtig, ich habe lange über das was Sie mir erzählt haben nachgedacht, ich werde es tun!“ So, nun war es raus, es war gesagt...

Morgen lesen Sie an dieser Stelle das Ende der Geschichte von Wladimir Kaminer und am Wochenende nochmal den gesamten Text im Tagesspiegel und auf Tagesspiegel.de.

Telegramm

Sensation: Einen Tag nach dem Gnadenerlass von Justizsenator Dirk Behrendt sind Berlins Gefängnisse plötzlich wieder voller – laut interner Berechnung der Verwaltung ist die Belegungsquote auf 80 % gestiegen (vor einer Woche waren es noch 66 %). Es kommentiert die Werbeagentur der Senatskanzlei: „Berlin bleibt anders“.

„Lieber Sebastian“, schreibt Sawsan Chebli, deren Eltern einst aus Palästina nach Deutschland flohen, an den österreichischen Kanzler Kurz, der in Einwandererfragen als Hardliner gilt, und der antwortet: „Liebe Sawsan…“. Kennengelernt haben die beiden sich vor fünf Jahren bei einem Außenministertreffen in Brüssel, ihren aktuellen Briefwechsel veröffentlicht heute die „Zeit“ in ihrem Magazin „Christ & Welt“. Es geht um Deutschland, Österreich und Europa. Cheblis Aufruf: „Lass uns nicht zu früh alt und träge werden.“ Der Appell von Kurz: „In dieser schwierigen Lage müssen wir einander helfen.“ Das Schlusswort überlassen wir Georg Wilhelm Friedrich Hegel: „Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat.“

Berlin pinkelt seine Bäume kaputt – jedenfalls zählen „Urinschäden“ zu den häufigsten Ursachen des Stadtwaldsterbens. Aber sagen Sie das mal Ihrem Hund… (Q: BA Neukölln auf FDP-Anfrage).

Ich würde nicht mehr Polizist werden“, sagt Karlheinz Gaertner nach 44 Jahren im Dienst, viele davon auf den Schwerpunktabschnitten in Nord-Neukölln. Warum das so ist, hat er uns in einem Beitrag für den Tagesspiegel aufgeschrieben (Donnerstags-Ausgabe). Soviel vorab: Er beklagt zunehmende Angriffe und abnehmende Unterstützung. Und Alexander Fröhlich kommentiert in seinem Leitartikel den Umgang des Senats mit der Polizei scharf – Entstehung und Umsetzung des Antidiskriminierungsgesetzes offenbarten „politischen Dilettantismus“.

Deutschland nimmt Abschied von Gott“ ist auch mal wieder eine dieser unfertigen Nachrichten – wenn der genaue Termin feststeht, melden wir uns in dieser Sache wieder. (Q: Tagesspiegel)

Der tägliche Blick auf die Corona-App: „Bisher keine Risiko-Begegnung“, soweit ok. Aber echt grandios ist der Hinweis „15 von 14 Tagen aktiv“. 15 von 14! Aber mal ganz ehrlich, so fühlt es sich auch gerade an. Und was heißt das jetzt genau? Fragen wir doch mal die App „Mathe mit dem Checkpoint“, Moment… Aha! Offenbar habe ich die vergangenen zwei Wochen zu 107,14 % ausgenutzt, das ist doch schon mal ganz ordentlich. Oder, mit anderen Worten und in anderen Zahlen: Hiermit führt der Checkpoint den 25,71-Stunden-Tag ein.

Super Idee der BVG: Im Kampf gegen die Maskenmuffel ruft sie, offenbar inspiriert von unserer „Knoblauch und Kuhmist“-Empfehlung (CP von gestern), zum „Allgemeinen Deo-Verzicht“ auf – mal sehen, wer sich da noch freiwillig die unbedeckte Nase herumfahren lässt.

Und wie sieht’s in den Taxis aus? Wir haben einen prominenten Under-Cover-Testmitfahrer engagiert (Name bleibt geschützt), hier sein Bericht für den Checkpoint: „Von zwölf Taxifahrern trug keiner eine Maske. Einzige Ausnahme in den vergangenen Tagen: eine aus dem Iran stammende Taxifahrerin.“ Moment, wir rechnen das kurz aus… ok, hier unser Tipp: Nur in jedes 13. Taxi steigen.

Oder vielleicht doch lieber mit dem Fahrrad fahren? Hm, andererseits halten diese Gefährte komischerweise nicht an roten Ampeln, werden magnetisch von Gehwegen angezogen und ohne Licht geliefert, das hat mir gerade wieder ein Leser schriftlich gegeben. Ist also auch nicht so ganz ungefährlich. Immerhin sind die „Pop-up-Radwege“ legal – das bestätigte soeben der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags dem Grünen-MdB Stefan Gelbhaar. Und auch wenn die Streifen offiziell nur „temporär“ sind, haben sie kein Verfallsdatum, sagen die Bundestagsjuristen: „So bleibt ein Verkehrszeichen, dessen Aufstellung zunächst befristet angeordnet worden ist, auch nach Ablauf der Frist bis zu seiner Entfernung verbindlich“ – also, wenn nicht aus Versehen wieder wasserlösliche Farbe verwendet wird… (Aktenzeichen: WD 7 - 3000 - 074/20).

Was ihr nicht seht (9)

Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.

Als ich mal bei unserem in Wien stationierten Wetterdienst anrief, um mich darüber zu beschweren, dass es in Berlin schon wieder regnete, obwohl es laut Vorhersage den ganz Tag trocken bleiben würde, bekam ich, noch während hier das Wasser die Scheiben herunterlief, als Antwort aus der Ferne gesagt: „Sie müssen sich irren.“ Ok. Daran musste ich jedenfalls denken, als wir gestern vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf eine Antwort auf unsere Frage bekamen, warum der Brunnen am Lehniner Platz nicht sprudelt: „Laut der mir vorliegenden Statusliste sollte der Brunnen in Betrieb sein.“ Ok, ok. Zuständig dafür ist übrigens laut BA, Pingpong, die BVG. Und was da so läuft, werden wir heute mal versuchen herauszubekommen.

Seit gestern wird in Berlin wieder abgehoben – Condor und Easyjet nahmen den Ferienflugverkehr auf. Zugleich landete eine fehlgeleitete Mail aus dem Management des britischen Billigfliegers beim RBB, der Inhalt: Fast die Hälfte der Flugzeuge wird aus Berlin abzogen, und damit auch die Hälfte des Personals. Mit einer „Normalisierung“ des Flugverkehrs sei nicht vor 2023 zu rechnen. Tja, so ist das: Wenn der „Easyjetset“ nicht tanzen kann, will er auch nicht fliegen (jedenfalls nicht nach Berlin).

Ach, und falls Sie vor der Eröffnung schnell den BER testen wollen: 1000 Komparsen-Plätze sind noch zu vergeben (zur Anmeldung geht’s hier).

Checkpoint-Abonnenten lesen heute außerdem:

+ Vorhang auf: eine Kinogeschichte geht weiter

+ Linientreu: eine Monografie zeigt verflochtene Welten

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BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:

3073

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.

Zitat

Ich bin froh, dass ich mit Brandenburg kein Geld verdienen muss“…

… sagt Rainald Grebe, der mit „Brandenburg“ viel Geld verdient hat (vermuten wir mal). Das Interview mit dem Autor, Dramaturg, Regisseur, Schauspieler, Comedian, Komponist und – ja, tatsächlich: Obstbauer über die Uckermark, „Buletten“ aus Berlin, Sitzrasenmäher und seltsame Geräusche in der Nacht finden Sie hier (Abo).

 

Tweet des Tages

Haben sich die 1-Euro-Shops schon in 97-Cent-Shop umbenannt?

@tibor

Stadtleben

Essen – In der Markthalle IX in Kreuzberg rollen und kneten Lorenzo Corisi und die Brüder Angelo und Gioacchino Celona schon seit fünf Jahren frische Pasta aus italienischen Bio-Produkten, die sie direkt aus ihrem Heimatland importieren. Im Februar haben sie ihr Mani in Pasta-Ristorante in der Reichenberger Straße 125 eröffnet (U-Bhf Kottbusser Tor, Di-Fr 12-22, Sa, So 14-22 Uhr). Die Gerichte basieren auf wenigen, aber sehr guten Zutaten, im Mittelpunkt steht natürlich die Pasta, die jeden Morgen frisch zubereitet wird. Etwa kurze Cavatelli, die es mit Gambas und Petersilie gibt, oder Spaghetti Carbonara mit Backenspeck von „Kumpel & Keule“. Eine Auswahl der spannendsten Gastro-Neueröffnungen finden Sie hier (Abo).

Trinken – Das Schöne in Berlin ist ja, dass es sich kulinarisch problemlos um die Welt reisen lässt. Für einen weiteren Abstecher nach Italien empfiehlt unsere Genuss-Redaktion Briefmarken Weine in Friedrichshain. Kleine, sehr gutgemachte Spezialitäten sind hier Programm, dazu eine herausragende Weinauswahl, die Norditalien in all seiner Pracht abbildet. Das Besondere: Wenn man im kleinen Gastraum sitzt, umgeben von viel Patina und beseelt vom Nebiolo, können einem die Arien großer italienischer Komponisten Tränen der Glückseligkeit in die Augen treiben. Genauso schön: draußen sitzen auf dem breiten Bürgersteig der Karl-Marx-Allee – bei einem Glas Il Carpino Chardonnay Selezione und einem Roman, der in Italien spielt. Karl-Marx-Allee 99, U-Bhf Weberwiese, Mo-Sa 17-22 Uhr

Das ganze Stadtleben – mit täglich neuen Ideen für den spontanen Urlaub vor der Haustür – gibt´s mit Tagesspiegel-Plus-Abo.

Der Checkpoint Insel-Check

Team Checkpoint hat die Segel gehisst und alle Berliner Inseln besucht, es sind mehr als 50. Den kompletten Insel-Check lesen Sie jeden Tag im Checkpoint-Abo – wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Berliner (Reise-)Journalismus unterstützen, zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht's hier entlang.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag – „Herzliche Glückwünsche an Amélie Gebhard, Maskenbildnerin, Künstlerin und angehende Astrologin / Markus Löning (60), Unternehmensberater, ehem. Landesvorsitzender der FDP Berlin (2004-09), ehem. Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe (2010-2014) / Gert Neumann (78), Schriftsteller / Antje Pesch, „mit dem Rad unterwegs zwischen Kreuzberg und Zehlendorf“ / Klaus Ussat (79) – „Alles Gute wünscht Carsten!“ / Iris Radisch (61), Journalistin und Autori, Leiterin des Feuilleton der ZEIT / Prof. Hanns-Fred Rathenow (77) – „Herzlichen Glückwunsch vom ehemaligen Kollegen Norbert H. Weber“ / Detlef Soost (50), Tänzer und Choreograf / Robert Thalheim (46) Theater- und Filmregisseur / nachträglich: „Dem über alle Maßen hilfsbereiten Herrn Martin Hauck herzliche Glückwünsche von der dankbaren Nachbarin.“

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Gestorben Dipl.-Kfm. Rudolf Dietrich Fuchs-Henel, Hotel Seehof Berlin / Anita Gerdes, * 27. März 1933 / Heidi Hirschfeld, * 4. September 1966 / Reinhard Lohmann, * 19. Mai 1956

Stolperstein – Vor dem Wohnhaus in der Straße der Pariser Kommune 36 (Ecke Hildegard-Jadamowitz-Straße) in Friedrichshain erinnern zwei Stolpersteine daran, das dort einmal das Zuhause von Emma (Jg. 1874) und Rosalie Bukofzer (1872) war. Beide wurden heute vor 78 Jahren nach Theresienstadt deportiert und zwei Monate später in Treblinka ermordet. 

Encore

So, irgendwas vergessen? Ach ja, natürlich: den „Habe-ich-vergessen-Tag“, den gibt’s ja auch noch heute (wirklich). Aber den können wir getrost vergessen (es sei denn, Sie brauchen eine gute Entschuldigung – dann seien Sie froh, dass wir Sie daran erinnert haben). Denken Sie lieber dran, wie schön Berlin ist, trotz alledem. Oder nein: auch gerade deswegen. 

Morgen früh begrüßt Sie hier Anke Myrrhe, und ich gehe jetzt erstmal Frühstücken. Bis dahin, 

Ihr Lorenz Maroldt

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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

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