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Umfrage zeigt: Deutsche sind zunehmend pandemie-erschöpftBerlins Supermärkte bestätigen: „Die Warenversorgung ist gesichert“Gesundheitssenatorin Kalayci: „Wir können AstraZeneca nicht einfach für alle Berliner:innen freigeben“

Deutschland ist mütend. Der zweite Lockdown schlägt deutlich mehr Menschen auf die Psyche, als der erste vor einem Jahr. Das geht aus einer Sondererhebung des „Deutschland-Barometers Depression“ hervor. Fast drei Viertel der Bundesbürger:innen (71 Prozent) geben an, die Situation als bedrückend zu empfinden. Fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) erlebt ihre Mitmenschen als rücksichtsloser als im Frühjahr 2020. Vielleicht nehmen wir uns das ein bisschen zu Herzen und sind – wohlwissend, dass wir gerade alle ziemlich durch sind – etwas netter zueinander.

Fest steht: Wir werden noch ein Weilchen durchhalten müssen. Aktuellen Analysen von Mobilitätsforschenden rund um TU-Wissenschaftler Kai Nagel zufolge wird die dritte Corona-Welle zu deutlich höheren Inzidenzen führen als die zweite. „Wenn die Menschen ihre Aktivitäten auf das Maß von Januar zurückfahren, sich an Ostern mit den gegenseitigen Besuchen zurückhalten und es ein umfassendes Schnelltest-Regime gibt, dann besteht ohne weitere Mutationen immerhin eine gute Chance, dass es bis Mitte Mai vorbei ist“, sagt Nagel. Die Alternative: Werden Schulen und Kitas nach den Osterferien geöffnet, das aktuelle Aktivitätsniveau (von 76 Prozent) beibehalten, die jetzige Impfrate fortgeführt und keine Tests in den Einrichtungen durchgeführt, ist im Mai mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von etwa 2.000 zu rechnen.

Berlins neueste Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie hat der Regierende nach der gestrigen Senatssitzung vorgestellt (die im Vergleich zur MPK nur humane zwei Stunden Überlänge hatte). „So schwierig war es nicht“, begann Michael Müller seine Erläuterungen. Was vielleicht auch daran lag, dass wenig beschlossen und viel auf eine Sondersitzung am Donnerstag vertagt wurde (die Umsetzung der Ruhetage, der Umgang mit Reiserückkehrer:innen, mögliche Verschärfungen ab einer 100er Inzidenz). Was bereits jetzt feststeht: Der Lockdown wird bis zum 24. April verlängert. Arbeitgeber:innen, die ihren Mitarbeiter:innen kein Homeoffice ermöglichen, sind verpflichtet, ihnen einmal pro Woche einen Test anzubieten. Auch in Kitas soll schnellgetestet werden. Außerdem will der Senat an den Modellprojekten für Publikumsverkehr festhalten. „Wir brauchen diese Projekte, um sicher in die Normalität zurückzufinden“, sagte Müller. Einzige Ausnahme: die Osterfeiertage und damit das Derby Union gegen Hertha. Aber so ein Derby ist ja auch alles andere als normal.

Die Frage, wie man verhindert, dass rund um die österlich verordneten Ruhetage ganz Deutschland in die Supermärkte strömt, ist weder auf Bundes- noch auf Landesebene final durchdacht. „Serielles Politikversagen“ nennt das Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg. Man müsse davon ausgehen, dass Kund:innen wieder anfangen, Waren zu hamstern. „Da müssen nur die ersten leeren Regale im Supermarkt viral gehen, dann potenziert sich das.“ Aus gegebenem Anlass haben wir mal bei den großen Supermarktketten nachgefragt, wie sie sich vorbereiten und ob wir Versorgungsschwierigkeiten fürchten müssen (Spoiler: natürlich nicht!). Alle raten dazu, Ostereinkäufe möglichst früh – idealerweise bereits jetzt – zu tätigen. Engpässe werden unisono ausgeschlossen. Zum Ausdrucken und Weitergeben:

Rewe & Penny: „Die Kunden können sich darauf verlassen, dass die Warenversorgung gesichert ist.“

Edeka & Netto: „Unsere Kundinnen und Kunden können sich darauf verlassen, dass die Versorgung mit Lebensmitteln gesichert ist.“

Kaufland: „Bereits an Weihnachten haben wir Tage mit besonders hoher Kundenfrequenz gut gemeistert. Dies gilt sowohl für unsere Warendisposition als auch für die Besetzung unserer Bedientheken und Kassen.“

Aldi Nord: „Die Warenverfügbarkeit ist sichergestellt.“

Ungenutzte Termine, leere Zentren, Regale voller AstraZeneca… Berlins Politiker plädieren mittlerweile parteiübergreifend für eine Lockerung der Impfreihenfolge. „Wir brauchen mehr Pragmatismus und Flexibilität“, sagt FDP-Spitzenkandidat Sebastian Czaja. „Die Einladung für die Impfung mit AstraZeneca sollte auf weitere Gruppen ausgeweitet werden“, sagt sein Bruder Mario Czaja (CDU-MdA & DRK-Präsident). „Für alle Impfstoffe sollte die Priorisierung aufgehoben werden“, sagt Wolfgang Albers (MdA Linke). Auch der Regierende Bürgermeister Müller soll nach Tagesspiegel-Informationen versucht haben, Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (beide SPD) davon zu überzeugen, die strikte Reihenfolge zu ändern – vergebens. „Ich würde nichts machen, was Chaos produziert. Wir haben bisher die Impfungen geordnet organisiert. Wir können AstraZeneca nicht einfach für alle Berliner:innen freigeben. Dafür ist der Spielraum nicht groß genug. Das geben die Impfzentren nicht her. Millionen Menschen, die buchen wollen, das überlastet das System und führt zu Unzufriedenheit bei allen, die keinen Termin bekommen“, sagte Kalayci am Dienstagabend auf Checkpoint-Anfrage. Lieferungen von AstraZeneca seien auch schon ausgefallen.

Die aktuellen Zahlen, Daten, Fakten: 173.800 AstraZeneca-Impfdosen hat Berlin im ersten Quartal 2021 erhalten. 47.877 Impftermine wurden in den Impfzentren bereits gebucht oder wahrgenommen. 45.000 Dosen sollen bis zum Monatsende in Krankenhäusern verimpft werden (an Beschäftigte oder impfberechtigten Patient:innen). 51.130 Dosen wurden und werden bis Monatsende an Arztpraxen geliefert (137 niedergelassene Ärzte waren bisher involviert / 80 weitere kommen jetzt dazu). 5.000 Dosen sollen von mobilen Teams verimpft werden (u.a. in Werkstätten für Menschen mit Behinderung). 15.000 Termine könnten theoretisch noch im März in Testzentren gebucht werden. Die entscheidende Frage ist: Werden sie es auch? Vor dem Aussetzen der Impfung wurden in Berlin täglich rund 3.000 AstraZeneca-Dosen in den Zentren verimpft. Gestern waren es 1.700.

Dazu nochmal Kalayci: „Ich gehe davon aus, dass wir alle AstraZeneca-Dosen, die uns bis Mitte April zur Verfügung gestellt werden, weitestgehend verimpfen. Wir disponieren täglich neu. Sobald wir merken, dass Impftermine nicht gebucht werden, liefern wir mehr Dosen an Arztpraxen“ – die Orte, an denen der Impfstoff über kurz oder lang sowieso landen wird. Der Gesundheitssenatorin zufolge hat der Gesundheitsminister für April nur noch drei AstraZeneca-Lieferungen für das Zentrallager des Landes angekündigt (72.000 am ersten April & jeweils 16.800 in der zweiten und dritten April-Woche). Danach sollen die Länderkontingente von wöchentlich 2,25 Millionen Impfdosen allein Biontech und Moderna beinhalten – AstraZeneca soll ausschließlich an Arztpraxen verteilt werden. Impfen die erstmal flächendeckend, ist Kalayci zufolge davon auszugehen, dass AstraZeneca dann auch für alle freigegeben sein wird.

Anderes Thema: Kein Auto zu haben, soll sich lohnen. Das finden zumindest der Verein Changing Cities und das ium-Institut für urbane Mobilität und schlagen deshalb einen „Game Changer“ für die Verkehrswende vor: eine Freie-Straßen-Prämie. Die Idee: Wer autofrei lebt, erhält eine Prämie (z.B. 1.100 Euro pro Jahr). „Dabei ist es nicht entscheidend, ob Frau Schmidt ihr Auto aus Umweltgründen oder wegen der Prämie abschafft. Hauptsache, sie tut es – denn so reduziert sie Blech und Abgase in unseren Städten“, sagt Kerstin Stark von Changing Cities. Gleich mal nachgefragt, was Berlins Verkehrsverwaltung von so einem „Game Changer“ hält: „Unsere Strategie für die Mobilitätswende – den Ausbau des Umweltverbunds aus ÖPNV, Rad- und Fußverkehr und eine gerechte Kostenverteilung beim Autoverkehr – halten wir für deutlich zielführender. Der erwähnte Vorschlag läuft auf eine Art erweiterte Abwrackprämie hinaus und ist aus unserer Sicht haushaltspolitisch kaum darstellbar“, sagt Sprecher Jan Thomsen. Die Mobilitätswende bestehe nicht nur aus weniger Autos, „sondern insbesondere auch im Ausbau des ÖPNV, der Radinfrastruktur und einer verkehrsberuhigten, fußgängerfreundlichen Stadt“.

Telegramm

Ein Moment der Stille: Auf Initiative des Städtenetzwerk „Eurocities“ wird heute europaweit um 12 Uhr mit einer Schweigeminute der Corona-Opfer gedacht. „Lassen Sie uns eine Minute innehalten, um die Toten zu betrauern, um diejenigen zu ehren, die unter den Folgen der Pandemie leiden, und um über unsere eigene Situation nachzudenken – um im hektischen Alltagskampf, den wir alle erleben, durchzuatmen“, sagt Verbandspräsident und Florenz-Bürgermeister Dario Nardella. Berlin gedenkt mit.

Am 23. März 2020 ist in Berlin der erste Mann mit Covid-19 gestorben. Mittlerweile zählt die Stadt mehr als 3.000 Corona-Tote. Der Tagesspiegel erzählt ihre Geschichten – so wie die der 28-jährigen Aline Laaser, die Japan, Kunst und die Kirschblüte liebte. „Am ersten Weihnachtstag blieb ihr Herz stehen. Warum die Erkrankung bei ihr einen so schweren Verlauf nahm? Sie untersuchen es noch.“

932.554 – so viele Einsatzkräftestunden hat die Berliner Polizei seit Beginn der Pandemie „für die Durchsetzung der SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung“ investiert. Jeder der 17.000 Berliner Polizisten hat also durchschnittlich ziemlich genau sieben Arbeitstage ausschließlich mit Corona-Kontrollen verbracht. In Marzahn-Hellersdorf gab es 486 und in Reinickendorf 80 Ordnungswidrigkeiten zu „illegalen Partys bzw. Versammlungen auf öffentlichen Grünflächen bzw. Parks“. Alle anderen Bezirke machten „keine Angabe“.

Bereits am Dienstagabend haben hunderte Menschen für den Erhalt der Kollektivkneipe „Meuterei“ demonstriert. Für den Räumungstag am morgigen Donnerstag kündigen Anwohner:innen und Unterstützer:innen – auch aus der linksextremen Szene – erneut breite Proteste und „dezentrale Aktionen“ im gesamten Stadtgebiet an. Autonome rufen außerdem seit Tagen zu Anschlägen auf Autos, Luxusneubauten oder die Infrastruktur auf.

In der Metzer Straße in Prenzlauer Berg sind in der Nacht zu Dienstag acht Autos in Flammen aufgegangen. Martin Pallgen, Sprecher der Innenverwaltung teilt auf Checkpoint-Anfrage mit: „Obwohl eine Verbindung zu den Ereignissen in der Rigaer 94 oder auch zur Meuterei auf den ersten Blick naheliegend erscheinen, gibt es dazu aber noch keine Beweise. Sollte dem so sein, dann gilt: Autos anzünden ist null Prozent politisch, es ist schlichte Zerstörungswut, die den Staat nicht davon abhalten wird, geltendes Recht umzusetzen.“ Die Polizei ermittelt in alle Richtungen.

Es gibt einfach böse Menschen“, schreiben Carsten, Toby und Diane von der Kinderband „3Berlin“. Dutzende teure Bässe, E-Gitarren und Studioequipment wurden ihnen zufolge aus dem Studio gestohlen. Die Bitte: Diesen Post (hier) teilen und sich melden, sollte das ein oder andere Teil auf den ein oder anderen gängigen Verkaufsplattformen aufraucht. „Wir hoffen darauf, die blöden Diebe mit Deiner Hilfe zu bekommen.“ Team Checkpoint hofft mit.

Nachtrag zur Meldung „Atheisten auf Sendung“: Nicht nur der humanistische Verband, sondern auch die Grünen sprechen sich dafür aus, Konfessionslose in den RBB-Rundfunkrat zu integrieren. „Wir wollen erreichen, dass ab der kommenden Legislaturperiode die Zusammensetzung der Mitglieder im ZDF-Fernsehrat und dem RBB-Rundfunkrat die Vielfalt in der Gesellschaft besser abbildet und für die konfessions- bzw. religionsfreien Menschen jeweils ein Sitz eingerichtet wird“, heißt es im frisch beschlossenen Wahlprogramm.

Apropos Glaubensfrage: Nach dem Appell der Bundeskanzlerin zu Ostern auf Präsenzgottesdienste zu verzichten, hat sich das Bistum Berlin in dieser Angelegenheit „noch nicht festgelegt“. Auch die Ekbo will „das angemessene und verantwortbare Tun“ erstmal abwägen. Ein bisschen fällt man da ja vom Glauben ab.

Zu einem, wie die IHK schreibt „inhaltlich dichten, empathisch vorgetragenen Vortrag zur Transformation Berlins“ hat sich die Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch am Dienstag verkehrsbedingt verspätet. Sie habe „mit einigen Herausforderungen im Verkehr zu kämpfen“ hieß es kurz vor Terminbeginn. Und zwar mit folgenden: „Frau Jarasch war mit einem CarSharing-Auto unterwegs und ist zu spät losgefahren.“ Spitzenkandidatinnen sind eben auch nur Menschen.

Aus der Reihe „Unnützes Berlinwissen“: Die Altersgrenze für Berliner Spielplätze variiert je nach Bezirk. In Pankow etwa darf man maximal zwölf sein, in Mitte 13, in Tempelhof-Schöneberg 18. In Spandau, Reinickendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf ist der Spaß grenzenlos, gewisse Einschränkungen ergeben sich allerdings „rein praktisch durch die vorhandenen Spielangebote und die Größe und Form der Spielgeräte“.

Und hier noch der Tages-Tipp: Heute Abend stellen Tagesspiegel-Kollegin Maria Fiedler und Katja Bauer ihr neues Buch „Die Methode AfD“ in der Urania vor. Moderiert wird der Abend von Erhard Schäfer. Als Mitdiskutant:innen dabei sind FDP-Innenpolitiker Benhamit Strasser und die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion Britta Haßelmann. Der Livestream wird ab 19:30 Uhr via YouTube übertragen. Unbedingt reinschalten!

Zitat

„The night ride is the easiest way of seeing yourself on the other side of something. East gone west gone east. The convergence of the entire world into a set of streets.“

Daniel Peña beschreibt in der New York Times seine nächtliche Fahrradfahrt durch Berlin – es ist der erste NYT-Text in dem das Wort „Spätkauf“ vorkommt.

 

Stadtleben

Draußen – Wer im Jahr 2019 direkt mit einem Pop-up-Konzept startet, ist gegen eine Pandemie gewappnet. Bardele“ lautet das adresslose Projekt des Koch-Duos Paolo Bertocchi und Tyler Hanse, das jede Woche an einem anderen Ort zu finden ist, stets mit wechselnden, original italienischen Frühlingsbringern. Mit Bardele wird der Spaziergang ungleich mediterraner. Dieses Wochenende: frischgelieferte Amalfi-Zitronen, Frollini und Ciambelline al vino. Bestellt wird über dieses Formular, der Abholort auf den sozialen Medien bekannt gegeben. Unsere KollegInnen von Mit Vergnügen haben die passenden Flanierorte dazu gefunden. 

Essen – Aber auch, wenn man sehr lange an die Amalfiküste denkt, feit uns der März noch nicht vor kalten Knochen. Mit vereinten Suppenkräften der Genuss-Redaktion ist eine Liste an wärmenden Wintersuppen entstanden, deren Gemüse gerade noch Saison hat. Denn mal ehrlich, noch sind Erdbeeren und Spargel aus Beelitz einfach nicht schmackhaft. Und so eine Ribollita ist schließlich ein Beideskönner: Sie vermittelt italienisches Flair und bringt Hitze unter die Haut. 

Das Pandemie-Ding

Zeiten ändern sich und Corona ändert die Zeiten. In den kommenden Wochen wollen wir an dieser Stelle Dinge zeigen, die während der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Heute: Monika Brosche und die Strickmaschine.

„Eines Tages fiel mir meine alte Strickmaschine wieder ein (DDR, Baujahr 1967). In Gang gesetzt, soll sie nun der Abarbeitung der Wollvorräte dienen. Der Renner: Pulswärmer bzw. Handstulpen für frierende Schul- und andere Kinder.“

Was ist Ihr Pandemie-Ding? Wir freuen uns über Fotos (möglichst im Querformat) inklusive einer kurzen Begründung an checkpoint@tagesspiegel.de.

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Berliner Gesellschaft

Geburtstag – Prof. Dr. Jörg Baberowski (60), Historiker / Günter Bentele (80), Jugendbuchautor / „Für Bernd nachträglich (23.3.) zum 70ten, den er Corona bedingt in Moormerland gefeiert hat. Alles Liebe, Renate“ / Nina Hoger (60), Schauspielerin / Susanne Jüdes (70),„...und zur Jubelfeier hat die Pandemie leider nur ein ‚Tacet‘ für Chor und Orchesterchen notiert“ / Maria Koschny (40), deutsche Synchronsprecherin / Till Mosmann (26) „Kanada - einmal im Jahr bei Opa und Oma ist er gern ‚ein Berliner‘! Herzlichen Glückwunsch!“ / Nena (61), Popmusikerin / „Liebster Prinz, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und alles Gute für das neue Lebensjahr. Bises, Dorni“ / „Am Mittwoch feiert der Rechtanwalt Holger Sieversen“ / „Hurra, Hurra... unser Wolfi/Schwie-/Daddy/Opi wird heut‘ 70 Jahr‘ ! Auch wenn du es nicht selber liest – die Mama wird es Dir schon vorlesen! Wir lieben Dich – bleib gesund! Deine verrückte Familie“ 

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Gestorben – Brigitte Dietz, * 3. Dezember 1942 / Reiner Haag, * 24. Juni 1953 / Harald Hollenbach, * 13. April 1930, verstorben am 21. März 2021 / Priv.-Doz. Dr. Burkhard Kirste, * 4. Mai 1951, ehem. tätig am Institut für Chemie und Biochemie der FU / Hanjo Rücksties, Berliner Wasserbetriebe / Knut Soppa, * 2. Dezember 1938, Pfarrer / Prof. Dr. Joachim Witte, * 7. Oktober 1936, Kardiologe an der Charité und Pionier der Herzschrittmacher-Therapie in der ehemaligen DDR, verstorben am 18. Januar 2021

Stolperstein – In Erinnerung an die gebürtige Berlinerin Marie Thiele (Jg. 1896) wurde am 5. Mai 2003 im Klosterheider Weg 1 in Reinickendorf ein Stolperstein verlegt. Die Verkäuferin wurde am 29. Dezember 1942 von den Wittenauer Heilstätten nach Meseritz-Obrawalde deportiert, wo die Nazis sie heute vor 77 Jahren ermordeten. 

Encore

Schnaps zum Schluss! „Die Fuselfläschchen erobern Fensterbretter, Parkbänke und Stromkästen“, schreiben meine Kollegen Felix Denk und Moritz Honert im Tagesspiegel (T+). Vielleicht waren sie immer schon da und fallen erst jetzt auf, da die Welt so klein geworden ist. Vielleicht bevölkern tatsächlich mehr Flachmänner Berlins Straßen. Fest steht: „Wenn man angefangen hat, nach leeren Fläschchen Ausschau zu halten, ist das schnell wie Ostereiersuchen. Bald entwickelt man einen seltsamen Ehrgeiz, Kümmerlinge und Kleine Feiglinge zu spotten. Steht da etwa schon wieder ein Mariacron neben dem Parkscheinautomaten?“ Auf der Jagd nach neuen Schnapsschüssen – die neue Pandemiebeschäftigung für Großstadtmenschen. 

Auf die Jagd nach Großstadt-Geschichten sind für diesen Checkpoint Sophie Rosenfeld (Recherche) und Juliane Reichert (Stadtleben) gegangen. Den Frühdienst hat Florian Schwabe (Frühdienst) übernommen. Morgen begrüßt Sie an dieser Stelle Lorenz Maroldt. Bis bald!

Ihre Ann-Kathrin Hipp

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