abwechselnd Regen und Wolken zwischen 2 und 5°C

Sechs Bezirke dafür, sechs dagegen – Klimaentscheid „unecht“ gescheitertMega-Warnstreik: Die BVG fährt, die Heidekrautbahn auch, die S-Bahn erst abendsNeue City-S-Bahn verzögert sich wegen bröselnden Betons auf unbestimmte Zeit

der Volksentscheid zur Klimaneutralität Berlins 2030 ist auf hohen Niveau gescheitert – und zwar „unecht“, weil zwar die Mehrheit der Teilnehmer mit Ja gestimmt hat, aber das Zustimmungsquorum von 25 Prozent der Wahlberechtigten nicht erreicht wurde. 50,9 Prozent Ja- und 48,7 Prozent Nein-Stimmen, lautet die Bilanz für die ganze Stadt. Die drei westlichen und östlichen Randbezirke stimmten jeweils mehrheitlich mit Nein, die sechs dazwischen mit Ja. 35,8 Prozent Beteiligung sind für einen Volksentscheid abseits von Wahlterminen überdurchschnittlich: Der Verein „Mehr Demokratie e.V.“ nennt als Mittel aus 16 so terminierten Entscheiden 34,1 Prozent Beteiligung gegenüber 63,1 Prozent bei an Wahlen gekoppelten.

Mit AfD-Fraktionschefin Kristin Brinker ist angesichts des Ergebnisses gleich die Mathematik durchgegangen: „Gerade einmal zehn Prozent der Berliner haben für den Entscheid gestimmt“, lautet ihre Erkenntnis angesichts von 442.210 Ja-Stimmen. Bei derselben Rechenmethode gilt fürs Ergebnis der Wiederholungswahl vom Februar allerdings, dass gerade mal 3,1 Prozent der Berliner für die AfD gestimmt haben. Die sollte sich als Geste des politischen Anstandes folglich aus dem Abgeordnetenhaus verabschieden.

Bei den Parteien, die die Klimakrise nicht leugnen, reichten die Reaktionen vom Bekenntnis zur Notwendigkeit von Klimaschutz (CDU und SPD) übers Lob für den „Sieg der Vernunft“ (FDP) bis zur bedauernden Anerkenntnis der Polarisierung und Ängste (Grüne). Franziska Giffey wiederholte einmal mehr ihre tollkühne Behauptung, dass das Berliner Klimaschutzgesetz „eines der ehrgeizigsten“ in Deutschland sei. Tatsächlich gilt das Zieljahr 2045 für Klimaneutralität sowohl bundesweit als auch in den meisten Ländern; Bayern und Baden-Württemberg haben sich zu 2040 verpflichtet.

Dass der notorische „B.Z.“-Ärgermacher Gunnar Schupelius vor dem Wochenende gefordert hatte: „Stimmen Sie mit Nein!“ war ein starkes Argument, mit Ja zu stimmen. Schupelius beklagte u.a., dass „klassische Medien wie der ‚Tagesspiegel‘ sich einseitig der Kampagne angeschlossen“ hätten. In diesem Zusammenhang seien insbesondere unser kritischer Realitätscheck, der Hinweis auf die gigantischen Kosten, der Bericht über die Skepsis der IHK und der strikt ablehnende Kommentar des Kollegen Christoph von Marschall erwähnt. Danke für ihre Unaufmerksamkeit!

Zu den juristischen Konsequenzen im Erfolgsfall und die Möglichkeiten nach dem Scheitern des Entscheids hat der CP am Sonntagabend einen der renommiertesten Verwaltungsrechtler Deutschlands ans Telefon geholt, während der gerade Kaiserschmarrn für die Familie machte: Prof. Remo Klinger, der z.B. Verfahren gegen Autokonzerne im Dieselskandal geführt, Fahrverbote wegen zu dreckiger Luft erzwungen und zwei der vier Verfassungsbeschwerden für mehr Klimaschutz geführt und gewonnen hat.

Sie sind Experte darin, Umwelt- und Klimaschutz durchzusetzen, auch wenn es wehtut. Sollten wir Berliner froh sein, dass uns ein unrealistisches Gesetz mit milliardenschweren Folgekosten erspart bleibt?

Bei einem Erfolg hätte das Land die Pflicht gehabt, alle denkbaren Maßnahmen bis an den Rand des Möglichen zu ergreifen. Wenn bis 2030 nicht 95 Prozent CO2-Minderung machbar gewesen wären, sondern vielleicht nur 85, dann eben 85. Ein Ja zu der Gesetzesänderung hätte einen starken Impuls gesetzt. Ich bin gespannt, was die künftige Koalition nun tun wird für mehr Klimaschutz.

Hätte der Senat nicht jederzeit auf die unverhältnismäßigen Konsequenzen verweisen können?

Die Hürden, da Abstriche zu machen, wären sehr hoch. Zwar muss die Verhältnismäßigkeit einzelner Maßnahmen stets abgewogen werden, aber der Klimaschutz hat juristisch einen hohen Wert. Vor allem wären Rückschritte noch schwerer zu rechtfertigen, etwa durch einen 17. Bauabschnitt der A100: Dann hätte man sagen müssen, wie man die damit verbundene Klimabelastung ausgleicht. Die Autobahn verursacht ja schon im Zementwerk eine irre Menge CO2, nicht erst durch den zusätzlichen Verkehr.

Mit dem Verweis darauf, dass Berlin nicht im Alleingang die Welt retten kann, wäre ein Senat also nicht davongekommen?

Nein: Gesetz ist Gesetz. Wir haben das bei den Verfahren zur dreckigen Luft erlebt, wo viele der rund 40 betroffenen Kommunen auf alles Mögliche verwiesen haben, von EU-Abgasnormen bis zu fehlenden Schildern im Katalog der StVO. Die Gerichte haben diese Kritik zwar gehört, aber zugleich klargestellt: Ihr müsst trotzdem alles tun, was ihr könnt.

Das Scheitern des Volksentscheids ändert nichts an der Notwendigkeit von mehr Klimaschutz, aber im Straßenverkehr steigen auch in Berlin die Emissionen sogar noch. Müssen wir uns damit nun abfinden?

Das ginge schon rechtlich nicht, die aktuellen Klimaschutzvorgaben bleiben ja. Man muss schon zur Erfüllung des aktuellen Rechts viel unternehmen, um die Verkehrswende voranzutreiben. Dass um fast jedes Stück Fahrradweg derart aufgeregt debattiert wird, ist eine Berliner Besonderheit und macht es sicher nicht einfacher. Und unser öffentlicher Nahverkehr ist auch noch nicht premium. Was den Volksentscheid betrifft: Die Legislaturperiode ist nicht allzu lang, und in der nächsten ist ein neuer Versuch möglich – vielleicht zusammen mit einem Wahltermin, dann hat man kein Problem mit der Beteiligung. Wenn die Regierenden da wieder gewinnen wollen, sollten sie bis dahin zeigen, dass es beim Klimaschutz vorangeht.

Wie haben Sie eigentlich abgestimmt?

Ich habe mein Wahlrecht leider verwirkt – indem ich vor ein paar Jahren ins Umland gezogen bin.

Gerade bestätigt sich wieder, dass eine Schwalbe noch keinen Frühling macht: Kaum meldet der Nabu die Rückkehr der ersten Rauchschwalben aus den Winterquartieren, reist der Winter den geplagten Vögeln hinterher. Falls Sie schon die Kübel mit den Mittelmeerpflanzen aus dem Treppenhaus auf den Balkon gebuckelt haben: Holen Sie sie lieber wieder rein, nächste Nacht soll’s Frost geben (falls es nach abendlichem Graupel aufklart). Für die Natur ist das Wetter ein Glück. Mit knapp 170 Liter pro Quadratmeter hat es seit Jahresbeginn schon beinahe halb so viel geregnet wie im gesamten Extremdürrejahr 2022. Um das seit 2018 aufgelaufene Regendefizit auszugleichen, fehlen allerdings immer noch mehr als 500 Liter.

Manche der abgewählten FDP-Abgeordneten schulen auf Kesselflicker um: Nachdem der von Höckes AfD einst zum Thüringer Ministerpräsidenten gewählte Thomas Kemmerich seine erneute Spitzenkandidatur für 2024 angekündigt hatte, wünschte ein Liberaler, „dass dieser Landesverband die 5%-Hürde verfehlt und aus dem Landtag fliegt“. Woraufhin der Berliner FDP-Generalsekretär Lars Lindemann öffentlich zurück twitterte: „Die Partei schädigen Sie mit solchem Geblubber.“

Ein paar Scharmützel weiter unten spielt der Kritiker auf den Rauswurf der Berliner FDP aus dem Agh an – woraufhin ihm Ex-MdA Björn Jotzo schreibt: „Entweder du hattest an unserem Wahlkampf, Kandidaten oder Programm etwas auszusetzen oder du hältst einfach mal dazu deine Fresse.“ Ex-MdA Stefan Förster sekundiert: „Ratschläge von Leuten, die noch nicht einmal die Wahl zum Schülersprecher gewonnen haben, hilft am Ende niemandem.“ Helfen. Es muss „helfen“ heißen.

Berliner Schnuppen

von Naomi Fearn

Die <strong>Berliner Schnuppen</strong> in voller Länge gibt's täglich mit dem <strong>Tagesspiegel-Plus-Abo</strong> – <a href="https://abo.tagesspiegel.de/digitalangebote/checkpoint-testen-kurzstrecke?utm_source=Comic&amp;bezuggrd=CHP&amp;utm_source=cp-kurzstrecke" target="_blank" rel="noreferrer noopener"><strong>hier</strong></a> geht's zur Anmeldung.

Telegramm

Wir schauen auf Russlands Terrorkrieg gegen die Ukraine. Nach Putins Ankündigung, Atomraketen in Belarus zu stationieren, fordert die Ukraine eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates. Von der Nato hieß es, die russische Rhetorik sei „unverantwortlich und gefährlich“, das Auswärtige Amt kritisierte den Einschüchterungsversuch. Das US-Institut für Kriegsstudien sieht durch Putins Ankündigung keine neue Gefahrenlage. In unserem Newsblog informieren wir Sie jederzeit über die Situation.

Bundesweit kein Zugverkehr, keine S-Bahnen in Berlin bis mindestens zum Nachmittag, keine Inlandsflüge vom BER – vor dem Warnstreik an diesem Montag kann nicht genug gewarnt werden. Wichtig zu wissen: Die BVG ist nicht betroffen und will mit U-Bahn, Bus und Tram das volle Programm fahren. Auch die Heidekrautbahn RB 27 soll rollen. Falls Sie also schon immer mal in den Wildpark Schorfheide wollten

Bei der S-Bahn beschränkt sich der Stillstand laut Homepage auf die Zeit von 4 bis 15 Uhr, aber man solle auch danach mit Einschränkungen rechnen. Am Freitag endete der Streikhinweis zunächst mit dem Satz „weitere Informationen folgen“, aber dieses Versprechen wurde später gelöscht. Infos zur Rechtslage für Arbeitnehmer gibt’s hier, die Hintergründe des außergewöhnlich heftigen Warnstreiks erfahren Sie hier (T+).

Ohne Zugverkehr wird immerhin der Bröselbeton geschont, der die Stützen der Gleisbrücke über dem Humboldthafen am Berliner Hauptbahnhof trägt. Ein Bahnsprecher bestätigte am Wochenende einen „Spiegel“-Bericht, wonach der Bau der unterirdischen City-S-Bahn auf unabsehbare Zeit gestoppt ist und die Konstruktion komplett erneuert werden muss. Die Gewährleistung für den offenbar zufällig entdeckten Baupfusch sei abgelaufen. Und die Bahn hat nun nicht mehr nur eine Milliardenmalaise mit dem Projektkürzel „S21“, sondern zwei.

Zum Monatswechsel am Sonnabend steigen die Fahrpreise bei BVG & Co. um durchschnittlich 5,62 Prozent. CP-Sparfuchstipp: Datumsgebundene Tickets und Zeitkarten, die nicht entwertet werden müssen, lassen sich bis zu vier Wochen im Voraus kaufen. Wer nur sporadisch fährt und dafür Einzel- oder Vierertickets stempelt, darf die bis Freitag noch zum alten Preis erhältlichen Tickets nach Auskunft des VBB noch sechs Monate lang benutzen. Früher galten teils kürzere Karenzzeiten. Bis Ende September müssen die alten Tickets dann aufgebraucht, gegen Zuzahlung umgetauscht oder auf Antrag erstattet worden sein.

In der eigentlich noch grün geführten (sofern da noch jemand führt) Verkehrsverwaltung wird offenbar bereits schwarz-rote Verkehrspolitik gemacht: Am östlichen Ende der Invalidenstraße wurde zwar ein Radweg markiert, aber dafür das bisher für Autos gesperrte Straßenbahngleis als Fahrspur für Geradeausfahrer und Linksabbieger markiert, sodass die Tram sich hinten anstellen muss. Und die M8, die an derselben Kreuzung aus der Brunnenstraße in die Invalidenstraße abbiegt, wartet volle zwei Minuten auf Grün, wie ein Video des Fahrgastverbandes Igeb (nur echt mit bei Tiefrot durchrasendem Taxi) zeigt.

Umfrage Straßenbahn

In Berlin wird immer mal wieder neuer „Wald festgestellt“ – meist dann, wenn er sich auf langjährigen Brachen entwickelt hat und für Bauprojekte gerodet werden muss. Als Beispiele nennt die Umweltverwaltung (auf Anfrage von Kristian Ronneburg, Linke) Lichterfelde Süd, Lichterfelder Ring, Metropolitan Park, Güterbahnhof Köpenick, Pankower Tor, Am Sandhaus in Buch und die TVO-Trasse zwischen Marzahn und Köpenick. Offiziell aufgeforstet und neu als Wald deklariert seien in den vergangenen Jahren nur sechs Hektar des ehemaligen Reifenwerksgeländes Schmöckwitz.

Wo gebaut und saniert wird, verschwinden allzu oft auch Nistmöglichkeiten für Mauersegler, Schwalben, Spatzen, Stare, Turmfalken und Fledermäuse. Die Grünen Andreas Otto und Turgut Altuğ wollten vom Senat wissen, inwieweit Landesunternehmen Ersatz schaffen; die Antworten liegen dem CP vorab vor. Tenor der Wohnungsbaugesellschaften und der Berlinovo: Wir machen mindestens, was die Behörden verlangen. Stark ist die Rückmeldung der Berliner Immobilien Management (BIM), die ihre Vorbildrolle als Landesunternehmen betont und umgesetzte Projekte penibel dokumentiert. Otto fordert, dass der neue Senat die von RGR angeleierte Verpflichtung zum Bau von Nistmöglichkeiten bei Neubauten umsetzt.

Gewonnen! Sonnabend fragten wir, welcher Partei ein Spandauer Sozialdemokrat neulich „aus pragmatischen Gründen“ und „nicht aus Überzeugung“ beitrat. Richtig war Antwort a) …der FDPHier lesen Sie es nach.

Zitat

Vorteile der U-Bahn ins Bewusstsein zurück. Die Kombination mit Straßenbahn und Bussen erlaubt, ihre Stärken durch größere Haltestellenabstände noch mehr auszuspielen.“
Prof. Markus Hecht, Leiter des Fachgebiets Schienenfahrzeuge an der TU Berlin

Dass dieser Plan gerade während der Koalitionsgespräche auftaucht, nährt eine ganz andere Vermutung. Die beiden ehemaligen Volksparteien waren sich im Westen schon immer darin einig, dass in Berlin Straßen gebraucht werden und diese ausschließlich den Autos vorbehalten sind.“
Prof. Andreas Knie, Verkehrsforscher am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Das Pro & Contra der beiden Fachleute ist am Sonntag im Tagesspiegel erschienen (Seiten B6/7), nachzulesen auch via E-Paper.

 

Tweet des Tages

Die Tatsache, dass Putin Atomwaffen in Belarus stationieren will, macht emotional überhaupt nichts mit mir, was besonders schön deswegen ist, weil er will, dass es mit einem emotional etwas macht. Denn nur deswegen macht er das ja :)

@Hoellenaufsicht

Stadtleben

Essen – Den Bauch so richtig vollschlagen mit warmen spicy Nudelgerichten kann man bei Wen Cheng. Das Restaurant ist bekannt für seine breiten, langen handgezogenen Nudeln und traditionellen chinesische Gerichte, wie beispielsweise Biang Biang Noodles mit Beef oder wahlweise mit Tofu und Shiitake und einer Menge Chili-Knoblauchöl. Das Wen Cheng betreibt zwei Restaurants zwischen dem S-Bahnhof Schönhauser Allee und dem Rosa-Luxemburg-Platz. Vorbeischauen lohnt sich! Schönhauser Allee 65: Mo, Mi-Fr 17-21.30 Uhr, Sa/So 12-15 Uhr & 17-21.30 Uhr, Tramhaltestelle: Milastraße. Schönhauser Allee 10: Di-Fr 17-22 Uhr, Sa/So 12-15 Uhr & 17-22 Uhr, U-Bhf Senefelder Platz

Kiekste

Caspar David Friedrich hätte es nicht besser fotografieren können! Leserin Ursula Wolf machte diese dramatische Aufnahme von der Moabiter Brücke in Mitte aus. Begeisterten Dank! Sie haben ähnlich malerische Ansichten von Berlin? Schicken Sie uns gerne eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

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Berliner Gesellschaft

Geburtstag Sabine Arnhold (63), Schauspielerin, Synchron- und Hörspielsprecherin / Ilona Brokowski (44), Synchronsprecherin / Mariah Carey (53), US-amerikanische Pop- und R&B-Sängerin / David Coulthard (52), ehemaliger britischer Formel-1-Rennfahrer / Luís Greco (45), brasilianischer Rechtswissenschaftler, zurzeit Professor für Strafrecht an der Humboldt-Universität Berlin / „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, liebe Heiderose!“ /
Nicole Holtz, Schätzchen und Zero-Waste-Aktivistin“ / „Unserem liebenswerten, mutigen und wunderbaren James alles Liebe zum 5. Geburtstag von Deiner Schwester Helena und Deinen Eltern. Du machst das toll!“ / Jessie J (35), britische Sängerin / „Herzlichen Glückwunsch an das schönste Baby, das am 27.03.1974 im Neuköllner Krankenhaus nach einstimmiger Aussage von Familie und gesamten Personal, geboren wurde. Hoch lebe unsere Katrin, von der wir nun wissen, dass die Schönheit auch für die inneren Werte gilt!“ / Olaf Malolepski (77), Schlagersänger und ehemaliges Mitglied der Gruppe „Die Flippers“ / Manuel Neuer (37), Fußballtorwart und Kapitän der deutschen Nationalmannschaft / Liane Ollech (66), ehemalig für die SPD von 2006 bis 2016 Mitglied im Abgeordnetenhauses / Tobias Schenke (42), Schauspieler / Wiebke Schwartau (24), Basketballspielerin bei Alba Berlin / Edgar Selge (75), Schauspieler / Manon Straché (63), Schauspielerin / Quentin Tarantino (60), amerikanischer Filmregisseur und Drehbuchautor / „Liebe Ulrike, einen sonnigen Geburtstag in den Bergen wünscht dir deine Skitruppe und freut sich auf das Essen im Golfhotel.“ / „Einen Strauß voller bunter Glückwünsche zum 69. für dich Wilfried von deiner Doris. Du bist mein Glück im Leben!“
Nachträglich: Bernd Träger (80), Journalist und früherer SFB -Reporter“ / „Walter, mein geliebter Sonnenschein, die herzlichsten Glückwünsche zum 69. Alles Schöne auf der Welt und dass Dir jeder Tag gefällt! Deine Rosemarie“

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben – Werner Ascher, * 25. Januar 1937 / Anneliese Bloesy geb. Scholz, * 28. Juni 1928 / Bernhard Falkenstein, * 20. Mai 1958 / Marion Hauck, * 11. September 1933 / Dipl. Ing. Werner Jaekel, * 10. Mai 1928 /  Martine Perreng, * 30. Oktober 1960

Stolperstein – Amalie Kopper geb. Levy (Jg. 1859) war mit dem Berliner Uhrmacher Alexander Kopper verheiratet. Das Ehepaar hatte einen Sohn und eine Tochter und war seit den 1920er Jahren in der Gipsstraße 23 ansässig. Nach dem frühen Tod ihres Ehemanns führte Amalie das Uhrengeschäft mit ihrer Tochter Irma an der Rosenthaler Straße/ Ecke Gormannstraße weiter. Amalie Kopper wurde am 17. März mit dem letzten „Großtransport“ in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Wegen der dort herrschenden unmenschlichen Lebensumständen starb die 84-jährige Amalie zehn Tage später, am 27. März 1943.

Encore

Was war am Wochenende eigentlich im Berliner Umland los? Für Potsdam sind Rabauken auf der Straße und ein Poet bei der Polizei dokumentiert. Denn laut einer Mitteilung der Brandenburger Polizeidirektion West machte sich „erneut eine mehrköpfige Bande junger unreifer Flegel an Feuerlöschern zu schaffen“. Als ein Zeuge sie zur Rede stellte, „zog einer aus der Meute eine Schreckschusspistole und schoss damit zweimal in die Luft. Anschließend entfernten sich die Milchbärte in unbekannte Richtung.“ Aber wenn die Schupos diese Bürschchen erwischen, werden sie ihnen sicher ordentlich das Wams versohlen.

Wohlerzogen und sehr erwachsen hat Nora Weiler das Stadtleben für diesen CP geschrieben und Kathrin Maurer die Frühproduktion gemanagt. Morgen schaut hier Daniel Böldt, wo es in Berlin zischt und knallt. Kommen Sie gut durch den Streiktag!

Ihr Stefan Jacobs

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