Behörden entdecken neue Wälder – meist, wenn sie gerodet werden sollen
Nun sechs Hektar Land sind in den letzten Jahren offiziell aufgeforstet und zu „Wald“ erklärt worden. Am häufigsten enden neue Forste jedoch als Baugrund. Von Stefan Jacobs
Ein Wald spendet Schatten, Freude – und Baumaterial. Foto: dpa/Patrick Pleul
In Berlin wird immer mal wieder neuer „Wald festgestellt“ – meist dann, wenn er sich auf langjährigen Brachen entwickelt hat und für Bauprojekte gerodet werden muss. Als Beispiele nennt die Umweltverwaltung (auf Anfrage von Kristian Ronneburg, Linke) Lichterfelde Süd, Lichterfelder Ring, Metropolitan Park, Güterbahnhof Köpenick, Pankower Tor, Am Sandhaus in Buch und die TVO-Trasse zwischen Marzahn und Köpenick. Offiziell aufgeforstet und neu als Wald deklariertseien in den vergangenen Jahren nur sechs Hektar des ehemaligen Reifenwerksgeländes Schmöckwitz.