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120 Bäume sollen im Olympiapark fallenHenkel lädt umstrittenen Maaßen zum TalkBerlinische Galerie ist wieder dicht

gut geträumt? Dann geht es hier gleich aufgeräumt los - mit einem Aufbäumen am Olympiastadion. Nicht von Hertha; die spielt derzeit abseits in Amerika ein bisschen Geld ein. Und auch nicht von Union - der 1. FC Köpenick bäumt sich heute beim VfB Prenzlauer Berg in Stuttgart gegen den nächsten Nicht-Aufstieg auf. Nein, wir reden hier von den 1000 alten Bäumen, die laut Sportverwaltung angeblich für ein neues Hertha-Stadion im Olympiapark hätten gefällt werden müssen. Nun, da wegen des Abwehrkampfs der Anwohner erst mal eine Entscheidung gegen das neue Stadion gefällt wurde, werden hier trotzdem 120 Baumkronen vom Himmel fallen. Die Sportverwaltung schreibt gerade den Auftrag dafür aus. Begründung: Viele alte Äste im Olympiapark seien verfault. Ein Foul hart an der Strafbaumgrenze.

In Berlin ist die Digitalisierung von Akten weiterhin ein Akt. Die E-Akte, Herzstück der angeblich bald modernen Verwaltung, bleibt nach Tagesspiegel-Informationen ein Rohrpostkrepierer. Nach einer Anhörung der zuständigen Staatssekretärin Sabine Smentek (SPD) kommen Fachpolitiker aus Koalition und Opposition zum gleichen Ergebnis: Die geplante Einführung der E-Akte 2023 sei schon jetzt „illusionär“. Machen wir uns also keine Illusionen: Berlin ist mal wieder aus der digitalen Zeit gefallen (Hintergründe gibt’s bei uns natürlich im E-Paper). Gut, dass wenigstens die Stiftung Preußischer Kulturbesitz auf die lang anhaltende Schreibmaschinen-Ära vorbereitet ist. Sie sucht Social-Media-Redakteure – eine Online-Bewerbung ist nicht möglich, auch per Mail nicht (via Sebastian Pertsch).