regen wir uns nicht auf: Nächste Woche soll’s schneien. Und bald danach, wenn auch nicht gleich, ist schon Frühling: Es wird heller und heiterer – in der Stadt und unter den Menschen. Bis dahin halten wir uns warm mit einem der trüb-sonnigen Berlin-Gedichte von Mascha Kaléko:
Es ostert schon. Grün treibt die Zimmerlinde.
Wies heut im Grunewald nach Frühjahr roch!
Ein erster Specht beklopft die Birkenrinde.
Nun pfeift der Ostwind aus dem letzten Loch.
Und alles fragt, wie ich Berlin denn finde?
– Wie ich es finde? Ach, ich such es noch!
Noch mehr zurechtfinden will sich Berlins neue Oberhäuptin Franziska Giffey in der von ihr regierten Stadt. Im munteren Tagesspiegel-Neujahrstalk (nachzusehen hier und nachzulesen hier) berichtete die SPD-Politikerin am Mittwochabend von zu behebenden Problemen und erhebenden Momenten ihrer ersten fünf Amtswochen. Hören wir mal rein:
- „Dieses Amt nimmt einen mit Haut und Haaren. Man schläft zwar, aber man träumt davon. Es ist jeden Tag auch ein Ringen um die Zeit, die man hat. Der Tag ist immer zu kurz.“
- „Bitte lasst die Schulen offen – das höre ich, wenn ich unterwegs bin in der Stadt oder was man mir im Hausflur erzählt. Das zweite, was ich von Eltern gehört habe, ist: Bitte lasst uns selbst entscheiden, ob wir die Kinder in die Schule schicken. Das haben wir jetzt bis Ende Februar möglich gemacht.“
- „Was machen die Bürgerämter noch neben ihrer eigentlichen Aufgabe – können wir sie davon entlasten? Wie wird das Terminbuchungssystem gemacht?