heute beginnt er, der Winter unseres Missvergnügens. Ja, wir müssen zusammenhalten in den nächsten Monaten, weil uns das Halt gibt in einer haltlosen Zeit des Ungewissen. Und wir müssen uns festhalten, wenn schon abstandshalber nicht aneinander, dann doch an unserer Hoffnung, dass wir es alle gemeinsam besser machen: Unser Leben nach Corona, wann auch immer es beginnt. Und unser Leben jetzt, wie lange auch immer es dauert: Indem wir uns gegenseitig schützen – und das Gesundheitssystem, das unsere Gesundheit nicht in unbegrenztem Maß schützen kann.
Beginnen wir also mit dem, was uns per Verordnung ab Montag als „Vier-Wochen-Therapie“ (Bayerns Ministerpräsident Markus Söder) bevorsteht. Aber zuerst mal starten wir mit dieser Erkenntnis: Wir alle wissen nicht besser, wie man eine weltweite Pandemie am wirkungsvollsten bekämpft, ohne das ganze restliche geliebte Leben damit niederzukämpfen. Aber wenn uns unser freies Leben etwas wert ist, muss es uns auch eine zeitweilige Einschränkung wert sein. Zumindest für die Gesundheit von denen, die uns am liebsten sind. Und mit denen wir uns, irgendwann wieder einmal, gesund ins Vergnügen stürzen wollen.
Der November war ja schon immer das Vorletzte des Jahres. In diesem Jahr verlangt er vielen nun die letzte Kraft ab. Bundesregierung und Ministerpräsidenten haben am Mittwochabend folgende Regeln für den nächsten entscheidenden Pandemie-Monat einmütig beschlossen:
- Das Wichtigste: Kitas und Schulen bleiben offen.