Holm verteidigt Hausbesetzungen

„Im Grunde genommen waren die Besetzungen eine Art Amtshilfe für die rot-rot-grüne Regierung. Wir setzen das um, was ihr versprochen habt.“ Das sagt Ex-Landespolitiker Andrej Holm in einem Interview mit „Spiegel Online“ und hofft, dass der Senat „pragmatische Lösungen“ für die Wohnungsknappheit findet. Die größten Verlierer des Problems seien momentan junge Erwachsene, die bei ihren Eltern ausziehen wollen. Die litten am meisten (auch wenn sich der ein oder andere bestimmt heimlich über das Hotel Eltern freut).

Die Jungen Liberalen finden es falsch, dass Linke und Grüne Verständnis für die Hausbesetzer zeigen und haben für den heutigen Donnerstag eine fiktive Besetzung der Grünen-Landeszentrale in Mitte angekündigt (um gegen richtige Besetzungen zu demonstrieren). Dazu Werner Graf, Landesvorsitzender der Grünen: „Da die Jungen Liberalen wenig Erfahrung im Kampf für niedrige Mieten haben, geben wir vor Ort gerne Tipps und Tricks.“ Lektion 1: Eine Hausbesetzung kündigt man nicht mit Ort und Uhrzeit an. Lektion 2: Wer Wohnraum schaffen will, sollte keine Büros besetzen. Inwieweit diese Regeln tatsächlich auch für fiktive Besetzungen gelten, ist unklar.