Es ist Jubiläumszeit. Heute vor exakt sechs Jahren sollte der BER seine Eröffnungsparty feiern. Mit 40.000 Leuten, Buletten, Kasseler und Kanzlerin. Es kam bekanntlich anders, die Feier wurde abgesagt. Eine neue ist 2020 nicht geplant. Aus Gründen. Dass man dem ganzen BER-Chaos trotz allem auch was Positives abgewinnen kann, zeigt CP-Leser Axel Jürgs. Der kommentiert: „Der BER ist ein ausgesprochenes cleveres Image-Projekt, das deutschen Reisenden hilft, auswärts Klischees über deutschen Perfektionismus zu brechen. Eventuell auch zum deutschen Humor, durch das Erzählen von BER-Witzen.“ Endlich nicht mehr spießig, endlich lustig. Wir sollten uns quasi glücklich schätzen. Auf die Eröffnungsparty freuen wir uns trotzdem. Wann auch immer.
Pech hat neben den üblichen Pannen und Pleiten derzeit auch der Flughafenchef selbst. Mitten in der kritischen Phase um den Eröffnungstermin – ja es ist immer kritisch, aber gerade wurden erneut Mängel entdeckt – ist Engelbert Lütke Daldrup nach einem Unfall während seines Frankreich-Urlaubs nur eingeschränkt arbeitsfähig. In einer internen E-Mail teilte er mit, er werde in den kommenden Wochen viel von Zuhause arbeiten müssen, betonte jedoch: „Die Handlungsfähigkeit des Vorsitzenden der Geschäftsführung ist auf jeden Fall voll gewährleistet.“ Immerhin einer, der ganzen Einsatz für den BER zeigt. Wir wünschen jetzt aber vor allem gute Besserung.
Die 5-Euro-Portion-Pommes ist gefunden. Nach unserem Aufruf (CP von gestern) meldeten sich mehr als ein Dutzend Leser mit dem Hinweis, dass die Luxusfritten im Biergarten der Fischerhütte am Schlachtensee zu kaufen sind.