Die BVV F‘hain-Xberg als „psychedelische Veranstaltung“

Nachtrag zum „Zitat des Tages“ vom 10.02. – es lautete:

Ein Format, das zwischen Stadtführung und psychedelischer Prozession schillert, an dem Menschen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen und Interessen teilnehmen können. Von außen betrachtet hat es eventuell den Anschein einer Performance. Die Grenze, wer zuschaut und wer teilnimmt, ist unscharf.“

Das ist die Beschreibung eines Projekts, das der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg mit 5000 Euro fördert, dessen Beschreibung allerdings vom Bezirksamt als „vertraulich“ klassifiziert wurde (also sagen Sie es bitte nicht weiter). 

Dazu hatten wir geschrieben, der Kulturausschuss habe die Zuwendung auf Wunsch von Kulturstadträtin und Bürgermeisterin Clara Herrmann bewilligt. Diese Darstellung hält das Bezirksamt allerdings für nicht korrekt und bittet deshalb dringend um eine wichtige Richtigstellung, die wir Ihnen hier sehr gerne vorstellen möchten:

Das Bezirksamt hat den Mitgliedern des Kulturausschusses eine vertrauliche Liste übergeben, die von Mitgliedern der Fachjury, bestehend aus Künstler*innen und Expert*innen, im Ausschuss vorgestellt wurde. Die Verordneten haben die Projektförderempfehlungen der Fachjury mehrheitlich bestätigt.“

Alles klaro? Ok, dann können wir uns noch kurz anschauen, wie die Kulturausschussvorsitzende Hannah Sophie Lupper die Projektbeschreibung kommentiert:

„Das ist wie die BVV: Eine schillernde, psychedelische Veranstaltung, bei der man manchmal nicht weiß, wer zusieht und wer teilnimmt. Und wir werden auch von Steuergeldern finanziert.“

Damit wäre das also auch geklärt (und es erklärt ja auch so manches).