Unfaire Computermäuse in Berlins Behörden

Fast 140.000 Mäuse gibt es in Berlin – in Behörden, Schulen, Wohnungsbaugesellschaften und Landesbetrieben wie der BVG. Nachgezählt hat sie die Senatsverwaltung für Wirtschaft für die Abgeordneten Georg Kössler und Stefan Ziller (beide Grüne), die sich allerdings nicht für Nager, sondern für PC-Mäuse interessierten. Denn diese Geräte kommen meist aus Billiglohnländern, und Rohstoffe für die Geräte stammen mitunter aus Kinderarbeit. „In den meisten Fällen werden die billigeren Computermäuse aus nicht fairem Handel aus Gründen der Sparsamkeit und des finanziellen Spielraums gewählt“, gibt die Verwaltung zu. Eine „normale“ Maus koste 12, eine „faire“ 34 Euro. Bestellbar seien aber beide.