Schüsse am Grenzübergang: Ex-Stasi-Mitarbeiter wegen Mordes angeklagt

Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin hat einen 79-jährigen Ex-Stasi-Mitarbeiter wegen Mordes angeklagt. Der Mann soll am 29. März 1974 einem polnischen Staatsbürger, der den letzten Kontrollpunkt am Grenzübergang Friedrichstraße passiert hatte, aus einem Versteck heraus in den Rücken geschossen haben. Das Opfer hatte zuvor mit einer Bombenattrappe in der polnischen Botschaft versucht, seine Ausreise zu erzwingen. Die Stasi ging zum Schein auf die Forderung ein und brachte den Mann zum Sektorenübergang, wo er getötet wurde.