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Jüdischer Oberligist TuS Makkabi nimmt Betrieb in Berlin wieder aufWindkrafttürme in Pankow vor dem Aus79-jähriger Ex-Stasi-Mitarbeiter wegen Mord angeklagt

am heutigen Freitagabend beginnt für Juden der Shabbat, der Start des wöchentlichen Ruhetags. Doch zur Ruhe kommt aktuell niemand. Zu grausam sind die Bilder und Nachrichten, die täglich aus Israel eintreffen. Zu groß die Angst von Juden weltweit, Opfer von antisemitischen Angriffen zu werden. Die palästinensische Hamas ruft in einem Video zum „Freitag der Al-Aksa-Flut“ auf. Gemeint sind Terrorattacken auf Israel und Gewalt gegen Juden und deren Einrichtungen weltweit. Die Berliner Polizei hat ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Auch die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben den Ernst der Lage erkannt und am späten Donnerstagabend ihre für Freitag geplanten Aktionen abgesagt. Man wolle „keine Polizeikräfte binden, die erwartbar gebraucht werden, um Leben zu schützen“.

Die Polizei ist in Alarmbereitschaft, vor dem Roten Rathaus wird die Israel-Flagge heruntergerissen und israelische Restaurants bleiben aus Angst um ihre Mitarbeiter geschlossen. Das ist die furchtbare Realität dieser Tage in Berlin. Doch während die Hamas zu Gewalt aufruft, solidarisieren sich muslimische und türkische Organisationen und Moscheen in Deutschland mit Jüdinnen und Juden. „Bleiben Sie besonnen! Halten Sie sich von der Manipulation der Hamas fern, diese schadet den Muslimen in aller Welt“, sagte der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD), Gökay Sofuoğlu, in Richtung aller Muslime in Deutschland. Wer sich selbst solidarisieren will, am Freitag findet ab 17:30 Uhr eine „Mahnwache für sicheres jüdisches Leben“ vor der Synagoge am Fraenkelufer in Kreuzberg statt.