bereits vor dem russischen Angriffskrieg, der mehrere Millionen Menschen in die Flucht getrieben hat, lebten gut 24.000 gebürtige Ukrainerinnen und Ukrainer in Berlin. Oleksandra Bienert, Forscherin & Aktivistin, ist eine von ihnen. Für die neue Podcastfolge „Eine Runde Berlin“ habe ich sie in der Ringbahn getroffen.
Oleksandra Bienert ist 1983 in der Ukraine geboren und lebt seit 2005 hier. Sie ist Aktivistin und Forscherin, hat unter anderem den „Ukrainischen Kinoklub Berlin“ und die „Euromaidan Wache Berlin“ mitbegründet, schreibt gerade an ihrer Doktorarbeit, arbeitet als Stadtteilkoordinatorin in Marzahn und sie engagiert sich in der Geflüchtetenhilfe. Ein Teil ihrer Familie lebt in Russland, ein Teil in der Ukraine, ihre Mutter hat es vor wenigen Wochen von Kyjiw nach Berlin geschafft, ihr Vater ist in seiner Heimat geblieben.
Im Podcast spricht sie über die Geschichte ihres Landes, den gigantischen Zusammenhalt der Leute und ihre Kindheit in der Kleinstadt Czernowitz. Zum Krieg sagt sie: „Ich bin immer wieder überrascht, wenn Leute hier in Deutschland sagen, dass sie das nicht erwartet haben, was gerade passiert. Also wir haben das alle erwartet.“
Außerdem Thema: ukrainisches Leben in Berlin – da hat sie sich auf Spurensuche begeben und eine Karte erstellt – und das Ankommen in dieser Stadt.
Die neue Folge „Eine Runde Berlin“ mit Oleksandra Bienert gibt’s ab sofort auf Tagesspiegel.de, GetPodcast, Radio.de, Spotify, und Apple Podcasts.