Helau, Alaaf und Hejo! Wie wenig Jecken und Narren dieser Tage in Berlin zu lachen haben, zeigt ein Blick in den Kalender des „Festkomitee Berliner Karneval“: Am Wochenende war das Prinzenpaar (Detlef I. und Uli I.) in Kloster Lehnin und beim „Zug der fröhlichen Leute“ in Cottbus unterwegs. Der Rosenmontag wird im Stubenrauch-Saal in Teltow verbracht. Jeder Gentrifizierung zum Trotz: Die Heiterkeit zieht nach Brandenburg.
Eine „Regierung, die die Stadt wieder zusammenführt“ – das will CDU-Spitzenkandidat und Wahlsieger Kai Wegner. Die Frage, die bislang offenbleibt, ist: Wer führt mit? Vergangenen Freitag hatte die CDU zur ersten Sondierungsrunde auf dem EUREF-Campus geladen. Das vorläufige Ergebnis:
+ Die CDU hat mit der SPD „gute und sehr ernsthafte Gespräche“ geführt. (Kai Wegner)
+ Die SPD hat mit der CDU „ein sehr ernsthaftes, intensives und aufrichtiges Gespräch“ geführt. (Franziska Giffey)
+ Die Grünen haben mit der CDU „ein gutes Gespräch in angenehmer Atmosphäre“ geführt, „das von großer Ernsthaftigkeit geprägt war“. (Bettina Jarasch)
+ Die CDU hat mit den Grünen „offene Gespräche in sehr guter Atmosphäre“ geführt. (Kai Wegner)
Alle Gespräche werden fortgesetzt. Vertreter:innen der SPD sind am Montag bei den Christdemokraten zu Gast, die Grünen am Mittwoch. Dazwischen funkt ein Revival: Am Dienstag laden die Sozialdemokraten ihre Noch-Koalitionspartner ins Kurt-Schumacher-Haus, um über eine Fortsetzung von Rot-Grün-Rot zu sprechen. Motto: Aller guten Versuche sind drei.
Die Wahl macht’s möglich, unmöglich war gestern. „Ausschließen kann ich derzeit nichts“, erklärte SPD-Fraktionschef Raed Saleh am Wochenende im Interview mit der „Berliner Morgenpost“. „Ich würde im Augenblick nichts ausschließen“, sagt auch Grünen-Fraktionschef Werner Graf im „Tagesspiegel“. Und: „Ich nehme den Landesverband der Grünen so geschlossen wie noch nie wahr. Wir arbeiten kooperativ im Sinne der Stadt, nicht im Sinne eines Parteiflügels.“
Na, da hören wir doch gleich mal rein in den geschlossenen Landesverband. Im Hintergrund versteht sich. Mit Klarnamen sprechen will hier gerade kaum jemand. Es gebe eine „große Offenheit“ für ein Bündnis mit der CDU heißt es da unter anderem. Inhaltlich werde man „sicher zusammenfinden können“. Entscheidend sei, „ob man auch eine gemeinsame Sprache finde“. Und der linke Flügel? Scheint ebenfalls „offen“. „Die SPD ist kein geringerer Gegner“, sagt einer. Checkpoint-Analyse: A100 gegen Enteignung – und schon sind zwei große Verhandlungsbrocken vom Tisch.
Gegen Schwarz-Grün wettet derweil ein prominenter Grünen-Kopf, für den es okay ist, seinen Namen im Newsletter zu lesen: „Es gibt keine gute Lösung. Aber ich denke, Rot-Grün-Rot wird gemeinsam weiterwursteln“, sagt Ex-Justizsenator Wolfgang Wieland, der sich in der Vergangenheit mehrfach für Bündnisse mit der CDU ausgesprochen hatte. Seine Begründung jetzt: Inhaltliche Differenzen. Außerdem sei Kai Wegner kein „starker Wahlsieger“, dem man zutraue, dass er es besser macht.
Apropos besser machen: Der Ex-Abgeordnete Marcel Luthe sammelt wieder Wahlpannen – schauen wir mal ins Album, Kapitel „Kuriositäten“: Als der Reinickendorfer B. (Name ist dem Checkpoint bekannt) am späten Nachmittag des 12.2. in der Max-Beckmann-Schule Benachrichtigung und Personalausweis vorlegt, wird ihm der Stimmzettel verweigert. Die Begründung: Er habe bereits gewählt. Da B. nicht vergesslich und bei Sinnen ist, und den ganzen Tag gearbeitet hat, lässt er sich den vermeintlichen Beleg zeigen. Und tatsächlich: Hinter seinem Namen stehen zwei Kreuze als Zeichen dafür, dass er die Stimmzettel bereits erhalten hat. B. kann die nach Straßen und Hausnummern sortiere Liste (Geburtsdaten inklusive) nicht nur einsehen, sondern auch fotografieren – und merkt, dass unter ihm seine Nachbarn stehen, das Ehepaar N. Weil nur beim Mann Kreuze zu sehen sind, fragt B. bei den N.‘s nach. Das Ergebnis: Beide beteuern, zusammen gewählt zu haben – offenbar ist den Wahlhelfern eine Zeile verrutscht. B. ist sauer: „Mir wurde mein Wahlrecht entzogen.“ Der vielleicht einzige Trost: Wahlentscheidend war die Panne nicht; die Abstände im Wahlkreis sind groß.
Warum kleinere Fehler ärgerlich, aber erstmal kein Grund zur Panik sind – und warum es normal ist, dass jetzt in ganz Berlin Stimmen nachgezählt werden, hat Kollege Julius Betschka aufgeschrieben (hier zu lesen mit T+).
Anderes Thema: So sehr sich die Stadt aktuell mit ihrer eigenen Zukunft beschäftigt, so sehr werden sich Blick und Gedanken am Freitag gen Osten richten. Am 24. Februar jährt sich der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. 14 Demonstrationen mit insgesamt mehr als 15.000 Menschen sind laut Polizei stadtweit angemeldet. Der größte Protestzug („Wir werden nie vergessen“ in Verbindung mit „Stand with Ukraine“) führt mit 12.500 Menschen von der Karl-Marx-Allee bis zum Brandenburger Tor. Startpunkt wird das „Café Moskau“ sein, das vom 24. bis 27. Februar in „Café Kiew“ umbenannt wird.
Ob es das russische Panzerwrack bis Freitag noch vor die russische Botschaft schafft, ist unklar. Seit gut acht Monaten plant Museumsmacher Enno Lenze die Sonderausstellung mit einem in Kiew zerstörten Panzer. Die Genehmigungen der Ämter sind mittlerweile da, der T-72 b3 ist es auch. Das nächste Problem: Der Kran, der den knapp 40 Tonnen schweren Panzer vom Hänger auf die Straße heben soll, muss einen Mindestabstand von 17,5 Meter zu einem Tunnel der Deutschen Bahn halten – zu viel, als dass das Konstrukt noch aufgehen würde. Alternativlösungen (z.B. den Panzer samt Anhänger abstellen) werden heute ausgelotet. Die Chance, dass es pünktlich zum Gedenktag klappt: Laut Lenze 95 Prozent. Man muss Optimist bleiben.
Alle aktuellen Ereignisse zum Krieg in der Ukraine können Sie nach wie in unserem Live-Blog (hier) und auf unserer Live-Karte (hier) verfolgen. Spenden für die Ukraine in Not können Sie weiterhin hier.
Berliner Schnuppen
Telegramm
Hass, Hetze und Gewalt sind am vergangenen Donnerstag im Fraktionsbüro der Berliner Grünen eingegangen. Spitzenkandidatin und Noch-Verkehrssenatorin Bettina Jarasch enthielt ein Drohschreiben mit den Worten „Jetzt bist du tot“. Außerdem im Umschlag: eine Revolverkugel. Politiker:innen jeglicher Couleur verurteilten den Vorfall – völlig zurecht. Der Staatsschutz ermittelt.
Noch zu ermitteln: „Wie viele Treffen mit Lobbyvertreter*innen jeglicher Art fanden seit Regierungsantritt des aktuellen Senats unter Beteiligung des Senators für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, der Staatssekretär*innen und der Senatsbaudirektorin statt?“ Das wollte Niklas Schenker (MdA / Linke) vom Senat wissen. Der „erhebt diese Daten nicht“.
„Nicht immer ist das Berliner Dasein so platt wie ein Plattenbau, in dem Menschen leben müssen“, schreibt Kollege Robert Ide in seiner Berlinale-Kolumne über die Verfilmung von Felix Lobrechts „Sonne und Beton“. Sein Tipp: mehr beobachten. „Geschichten von Menschen, die nur ein paar S-Bahn-Stationen entfernt sind und doch in einer anderen Welt leben müssen, gibt es in Berlin genug.“
Mit Menschen, die an einer Straßenecke in Pankow leben und dennoch in unterschiedlichsten (Wähler-)welten leben, haben wir für die neue Folge „Berliner & Pfannkuchen“ gesprochen. In vier aufeinandertreffenden Stimmbezirken gewannen an der Kreuzung Greifswalder Straße / Berliner Allee / Lehderstraße / Gürtelstraße vier unterschiedliche Parteien. Was bewegt die Leute? Jetzt überall, wo es Podcasts gibt.
„Die Bezirksämter sind keine kleinen ‚Regierungen‘, sondern Leitungen der Verwaltung“, schreibt der früherer Innensenator Ehrhart Körting (SPD) in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel. Es sei „keine Frage der Demokratie, jetzt alle Bezirksämter neu zu wählen“.
Zu Berlins beliebtestem Bürgeramt gewählt, wurde die Klosterstraße – zumindest dann, wenn man den 4,5 Sternen bei 80 Google-Rezensionen glaubt. „Wer denkt, dass die Berliner Verwaltung im 19. Jahrhundert hängen geblieben ist, wird hier eines Besseren belehrt.“ Amt, aber überglücklich.
Apropos überglücklich: 9.100 Meter Schienen, 200 Schwellen und 22 Schienenschmierapparate zur Lärmreduktion sind erneuert, 18.400 Meter Schienen geschliffen und 17 Weichen instandgesetzt. Heißt: Happy S-Bahn! Die Züge der Linien S1, S2, S25 und S26 rollen wieder.
Und sonst? „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ In Berlin tut’s auch eine Insel. Seit 1922 wird auf der „Schulfarm Insel Scharfenberg“ auf dem Tegeler See unterrichtet. „Ab sofort und unbefristet“ sucht die Bildungsverwaltung einen Fährmann (m/w/d), der die gut 400 Kinder und Jugendlichen jeden Tag übers Wasser bringt. Gearbeitet wird im Dreischichten-System. Unterhaltungs- und Wartungsmaßnahmen gehören ebenso zum Aufgabengebiet wie „Maßnahmen bei Störungen im Regelbetrieb und bei Havarien“. Sollte Captain Jack Sparrow mit seiner Black Pearl vorbeischippern: Scharfenberg ist bereit!
Gewonnen! Sonnabend fragten wir, gegen welche Untergrabenden Berlin Maßnahmen einleitet. Die Antwort: c) Wildkaninchen. Hier lesen Sie es nach.
Zitat
„In Berlin ist jeder Tag so grau. Berlin kann mir nicht gefallen.“
Schriftstellerin Ingeborg Bachmann in „Ingeborg Bachmann: Reise in die Wüste“ – der Film feierte am Sonntag Premiere im Berlinale-Palast.
Tweet des Tages
Stehste uff de Strasse vorm Büro und roochst, kommt eena vorbei und saacht: ‚Kannst wieda rinjehn, hier is keene Haltestelle, da kommt keen Bus.‘ #Neukölln #DitIsBerlin
Stadtleben
Essen & Trinken – Im Reuterkiez sticht die köstliche Kuchenauswahl mit Muffins und anderen Leckereien für Süßmäuler aus Bully's Bakery inmitten schlichter Innenarchitektur besonders heraus. Für einen gelungenen Start in die Woche sorgt besonders der allmorgendliche Kaffee. Der herzhafte Hunger wird bspw. mit Flammkuchen gestillt. Wer auf dem Holzmobiliar Platz nimmt und sich Innen umschaut, errät vielleicht, wie es zu dem Namen des Cafés kam. Mo-Fr 9-17 Uhr, Sa/So 10-17 Uhr. Friedelstraße 7, Neukölln, U-Bhf Hermannplatz
Brandenburgbesuch – Das Minsk Kunsthaus in Potsdam zeigt seit kurzem die Retrospektive „Nichts Neues“ von Ruth Wolf-Rehfeldt. Die Künstlerin verschreibt sich der Mail-Art: Eine künstlerische Bewegung, bei der kleine Werke über den Postdienst versandt werden. In drei thematischen Etappen bekundet das Museum ihr künstlerisches Lebenswerk zwischen 1960 und 1990 neu. Dabei stehen sprachliche Zeichen jenseits ihrer linguistischen Bedeutung, Druckgrafiken, Collagen und Gemälde zur Schau. Karten kosten 10/erm. 8 Euro. Wir verlosen 2x2 Tickets, die Sie bis zum Wochenende einlösen können. Bis 7. Mai. Mi-Mo 10-19 Uhr. Max-Planck-Straße 17, Potsdam, Bushaltestelle: Schwimmhalle am Brauhausberg
Noch hingehen – Brett Charles Seiler lebt und arbeitet in Kapstadt. In seiner Ausstellung „Riding In Cars With Boys” in der Galerie Eigen+Art setzt der Künstler sich vor allem mit Gender und Sexualität auseinander. Der Titel soll dabei ausdrücklich provozieren. Seine Objektkunst wird mit Text und Sprache verbunden und illustriert seinen Alltag und die Konfrontation eines sich immer wiederholenden Outings in der Gesellschaft. Seilers Arbeiten dominieren in den unbunten Farben Schwarz und Weiß. Der Eintritt ist frei. Bis 25. Februar. Di-Sa 11-18 Uhr. Auguststraße 26, Mitte, S-Bhf Oranienburger Straße
Neu in der Galerie Neurotitan – Das Literarische Colloquium Berlin (LCB) veranstaltet seit vier Jahren einen Comic-Marathon namens „24-Stunden-Comic am Wannsee“. In den Ausstellungsräumen der Galerie Neurotitan sind nun erstmals die daraus entstandenen Comics in einer Gruppenausstellung zu sehen. Über 40 Künstler:innen zeigen jeweils auf vier originalen Seiten ihre Skizzen. Das ganze Werke ihres persönlichen 24-seitigen Comics kann online auf der Website des LCB durchgelesen werden. Bis 11. März. Mo-Sa 12-20 Uhr. Rosenthaler Straße 39, Mitte, S-Bhf Hackescher Markt
Grübelstoff – In der Regel benötigt die Deutsche Post für eine Briefzustellung nur einen Tag. Das Wirtschaftsministerium hat mittlerweile erste Pläne unterbreitet, mit denen sich die Laufzeiten ändern könnten und Briefe auch einen Tag später ankommen dürfen. Wer schreibt Ihnen heute eigentlich noch Briefe?
Berlin heute
Verkehr – Steglitzer Damm (Steglitz): Zwischen Sembritzkistraße und Attilastraße ist die Fahrbahn ab dem Morgen auf einen Fahrstreifen verengt (bis Ende März).
Lewishamstraße (Charlottenburg): In Richtung Kaiser-Friedrich-Straße ist die Fahrbahn von 8 bis 16 Uhr zwischen Gervinusstraße und Stuttgarter Platz auf einen Fahrstreifen verengt.
Heerstraße (Wilhelmstadt): Stadteinwärts steht hinter der Gatower Straße von 10 bis 16 Uhr nur ein Fahrstreifen zur Verfügung (bis Mittwoch).
Friedrichshain: Gegen Abend wird ein erhöhtes Verkehrsaufkommen rund um die Mercedes-Benz-Arena erwartet.
Kreuzung Zeppelinstraße/Seegefelder Straße/Nauener Straße (Spandau): Die Seegefelder Straße ist stadtauswärts hinter der Zeppelinstraße auf einen Fahrstreifen verengt (bis 27. Februar).
Karl-Liebknecht-Straße (Mitte): Richtung Unter den Linden hinter der Torstraße ist nur ein Fahrstreifen verfügbar (bis Anfang März).
Nahverkehr – Tram 16: Die Linie wird vom S/U-Bhf Frankfurter Allee zum S-Bhf Warschauer Straße verlängert (bis 24. April).
Demonstration – Für heute sind 24 Demonstrationen (Stand 19.2., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „#SaveMisha. Der Ex-Präsident von Georgien, Mikheil Saakashvili, wird im Gefängnis mit medizinischen Mitteln gefoltert. (...)“: 50 Demonstrierende, Georgische Gesellschaft e.V., Willy-Brandt-Straße (12-14 Uhr)
„No-fly zone for Rojava und Hilfe für die Erdbebenopfer in der Türkei, Kurdistan und Syrien“: 15 Protestierende, Helmholtzplatz (14-18 Uhr)
„Verlegung der Europaschule“: 15 Teilnehmende, Wilhelmstraße 52 (16-19.30 Uhr)
„Trauerfeier für die Erdbebenopfer der Region des Erdbebens vom 6. Februar 2023“: 150 Menschen, Türkische Gemeinde in Deutschland e.V., Pariser Platz 1(17-18.30 Uhr)
„Antikapitalistische Kundgebungen gegen Krieg und Teuerungen“: 20 Personen, Marzahner Promenade 1 (18-20.30 Uhr)
Gericht – Der Prozess nach einer tödlichen Amokfahrt am Berliner Ku’damm, bei der eine Frau getötet und zahlreiche Menschen verletzt wurden, geht weiter. Dem 29-jähriger Fahrer wird Mord und 16-facher Mordversuch zur Last gelegt. Er sei mit Absicht mit einem Auto in Fußgängergruppe gefahren. Die Staatsanwaltschaft strebt seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an (9.15 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 142).
Universität – Studierende der Universität der Künste aus den Klassen Gesang und Kirchenmusik präsentieren ausgewählte Arien und Duette aus Oratorien. Der Eintritt zum Klassenkonzert um 19.30 Uhr ist frei. Bundesallee 1-12 (Joseph-Joachim-Konzertsaal), Charlottenburg, U-Bhf Spichernstraße
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Caro professore Bernd, marito, nonno e ottimo cuoco, che ama Venezia cosi tanto! Buon compleanno! Eleonora“ / „Lieber Bernd, zum 80. Gesundheit und alles Gute. Wir freuen uns auf heute Abend. Gruß Wolfgang y Edmond“ / Julia Franck (53), Schriftstellerin / Urs Fischer (57), Cheftrainer von Union / „Am Rosenmontag wird unsere Goldmarie (Marie Golde) 90! Es gratulieren ganz herzlich ihr Ehemann Joachim, ihre Kinder und Enkel!“ / Hubertus von der Goltz (82), Bildhauer / Henry Hübchen (76), Schauspieler / „Der entdeckungslustigen Lisabeth van Iersel zum 78. „van harte gefeliciteerd“ von ihren Liebsten :-)“ / Julia Jentsch (45), Schauspielerin / „Renate Marowski wird 76, herzlichen Glückwunsch“ / „Liebe Romi, die besten Wünsche zu Deinem Geburtstag und bleibe weiter so fit und unternehmungslustig. Ute & Wolfgang“ / „Andreas Scholz-Fleischmann (70), ich wünsche Dir von Herzen viele gesunde Jahre, bleib einfach so wie Du bist, und lass uns jeden Tag des Lebens feiern und genießen. Eva“ / „Unserer lieben Tatjana wünscht Deine Familie alles Gute zum neuen Lebensjahr.“ / Nachträglich zum 18. Februar: „Liebe Milonja, im Potter-Universum würdest du heute volljährig werden. Nicht nur darum gratulieren wir dir nun heute ganz besonders dolle und wünschen dir auf deinem Weg alles Gute, besonders Gesundheit, viele gute und liebe Wegbegleiter, viel Spaß mit der Musik und dem Schreiben, schöne Reisen und was du dir alles so wünscht. Deine liebe Familie. ?“ / Nachträglich zum 19. Februar: „Der Herr, der so gerne die unterschiedlichsten Ehrenämter wahrnimmt, wird 70. Alles Liebe zum Geburtstag für Uli Unglert von Dagmar.“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Alessandro Blasetti, Open-Access-Beauftragter am WZB / „Johannes Fahrentz, geb. 15.08.31, gestorben 16.2.21“ / Prof. Dr. Lutz-Günter Fleischer, * 26. Juli 1938 / Dr. Inge Kaul, * 18. August 1944 / Prof. a.D. Dr. Albrecht Randelzhofer, verstorben am 14. Januar 2023, Professor der FU / Carlo Weber, * 16. Mai 1951
Stolperstein – Der Berliner Heinz Rosenberg (Jg. 1912) war bis 1933 als kaufmännischer Angestellter tätig, engagierte sich in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation und lebte am Märkisches Ufer 20 in Mitte. 1944 wurde er festgenommen und ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert, wo er heute vor 78 Jahren auf Befehl des Reichssicherheitshauptamtes erschossen wurde.
Encore
Wir kommen zum Abspann, unserem täglichen Blick ins Berlinale-Programm, heute: der Film „Here“. Die Story: „Der rumänische Bauarbeiter Stefan steht kurz vor der Rückkehr aus Brüssel in die Heimat. Zum Abschied kocht er einen großen Topf Suppe für Freund*innen und Familie. Da begegnet er einer jungen Frau mit belgisch-chinesischen Wurzeln, die über Moose promoviert.“ Im Film wird Französisch, Niederländisch und Mandarin gesprochen, untertitelt wird auf Englisch.
Einen großen Topf voller Inhalte haben Lorenz Maroldt und Thomas Lippold in diesen Newsletter serviert. Sophie Rosenfeld hat das Stadtleben übernommen, Lionel Kreglinger die Produktion. Morgen serviert Ihnen Daniel Böldt Berlins feinste Häppchen.
Ihre Ann-Kathrin Hipp