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Die Sondierungsgespräche am Montag: Ein Berliner Drama in drei AktenZugeparkte Busspuren: BVG beim Abschleppen auf Privatunternehmen angewiesenMöglicher Bruch von UN-Konvention: Unhaltbare Zustände im Krankenhaus des Maßregelvollzugs

Das Endergebnis der Berlinwahl ist amtlich – und die SPD landet 53 Stimmen vor den Grünen. Das hat die Landeswahlleitung am Montag verkündet. Ende gut, alles gut und weiter zur nächsten Meldu- pff, natürlich nicht. Weil der Antrag auf Nachzählung des Lichtenberger Wahlkreises 3 vom Wahlausschuss abgelehnt wurde, hat die Linke eine Verfassungsbeschwerde angekündigt. In dem Wahlkreis liegt der CDU-Direktkandidat Dennis Haustein nur zehn Stimmen vor Claudia Engelmann (Linke). Die Linken-Kandidatin will die Neuauszählung nun gerichtlich erzwingen – immerhin: Eine mögliche Nachprüfung soll die Bildung des neuen Parlaments nicht aufschieben, erklärt Linke-Geschäftsführer Sebastian Koch dem Tagesspiegel.

Wir bleiben bei den Wahlnachwehen und werfen einen Blick auf die Sondierungen am Montag – ein Drama in drei Akten, voilà:
 
Akt I: Auftritt Linke. Ohne ein Enteignungsgesetz sind wir raus, schreiben elf der zwölf Bezirksvorsitzenden in einem Antrag an den Landesparteitag. Konkret fordert das Papier einen Gesetzesentwurf, über den bis Mitte 2024 abgestimmt wird – und einen Fahrplan im Koalitionsvertrag. Der Druck auf die RGR-Sondierungen steigt. Rumoren im Publikum.

Akt II: Auftritt Jusos, Wutmonolog. „Die Vorstellung, den Fortschrittsverweigerern von der CDU gerade hier in Berlin nun ins Bürgermeisteramt zu verhelfen, finden wir grotesk“, sagt die Co-Vorsitzende Sinem Taşan-Funke dem Tagesspiegel. Die Jungen Wilden wollen „alles daran setzen“, eine schwarz-rote Koalition zu verhindern – sonst mache sich die SPD für junge Menschen unwählbar.

Akt III: Überraschungs-Terzett am Abend.

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