treffen sich vier Ossis und ein Wessi …
… und am Ende steht kein Witz, sondern eine gigantische Erfolgsgeschichte. Seit mehr als 30 Jahren stehen die (Berliner) Beatsteaks gemeinsam auf der Bühne, Ende des Monats erscheint ihr neuntes Studioalbum „Please“. Für unseren Ringbahn-Podcast „Eine Runde Berlin“ habe ich Frontmann Arnim Teutoburg-Weiß und den Gitarristen Peter Baumann in der Ringbahn getroffen und mit ihnen darüber gesprochen, was sich seit ihrem ersten Konzert auf einer Berliner Abiparty im Jahr 1995 verändert hat – und wie sie es geschafft haben, über so lange Zeit zusammenzubleiben und -zuhalten?
„In unserem Proberaum ist seit 30 Jahren immer das gleiche Ding am Laufen. Das ist so lustig. Das ist auch total hängengeblieben und bescheuert. Wir reden Quatsch, wir lachen uns ein Ast, wir streiten uns über Dinge, die die Welt nicht interessiert“, sagt Arnim Teutoburg-Weiß. Und Peter Baumann: „Das ist immer noch derselbe Ort. Das ist unser Freiraum. Da dürfen wir Witze machen, die man nicht hören soll. Weil wir uns so gut kennen. Ich muss niemandem was erklären. Ich muss niemandem sagen, das habe ich so nicht gemeint. Die wissen alle, wie ich das gemeint habe. Und das ist auch schön, gerade in der Welt, wo man oft missverstanden wird.“
Im Podcast sprechen wir auch über den Umgang der Band mit Differenzen („Also jeder ist schonmal aus dem Proberaum weg und hat gesagt ‚Ach der Idiot‘“), das Aufwachsen in der DDR, den Frust der Ostdeutschen, ihre Konzerte in Alternativen Jugendzentren und die Frage, wie das gespaltene Deutschland vielleicht wieder zusammenfinden kann.