haben Sie auch den halben Tag im Warteraum verbracht? Checkpoint-Leser berichteten von Wartenummern im hohen sechsstelligen Bereich, um Karten für das NFL-Spiel im November in Berlin zu bekommen. Bei rund 74.000 Plätzen im Olympiastadion eine ziemlich aussichtslose Auslosung. Aber, wie immer im Sport, verließen auch einige als Sieger den Raum. „570 Euro für zwei Tickets, so viel wollte ich eigentlich nicht ausgeben“, berichtet einer der Glücklichen, „aber meine Frau lädt mich ein.“ Glück in der Liebe, Geld fürs Spiel.
Die gute Nachricht für alle, die sitzplatzlos vom Platz gehen mussten: Es ist nicht das einzige sportliche Großereignis in dieser Stadt. Vom 14. bis 22. Juni kämpfen wieder einige der besten Spielerinnen der Welt um den Titel der Berlin Tennis Open im Grunewald, zum Beispiel die French-Open-Finalistinnen Aryna Sabalenka und Coco Gauff. Wenn Sie den Checkpoint in der Vollversion beziehen, haben Sie heute die Chance auf 3x2 VIP-Tickets inklusive Zugang zur VIP-Hospitality-Lounge. Und da kommen auch die Spielerinnen mal zum Kaffeeholen vorbei. (Verlosung unten im Stadtleben).
Popcorn geholt hatten sich viele Beobachter gestern, um den Besuch von Friedrich Merz im Weißen Haus zu verfolgen. Das Drama des Tages fand allerdings erst nach dem Kamin-Gespräch statt (und ohne Merz‘ Beteiligung): zwischen den gerade noch Kumpels Donald Trump und Elon Musk – natürlich auf Social Media. Dabei hat doch schon jeder sein eigenes Netzwerk.
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Das ist nichts dagegen, was Oziel Inácio-Stech offenbar erlebt hat. „Es ist ein Alptraum, was mir passiert ist“, sagt der Mann, der an der Carl-Bolle-Grundschule in Moabit als pädagogische Unterrichtshilfe arbeitet. Seine Berichte von homophoben Anfeindungen aus der Schülerschaft und Mobbing haben bundesweit schockiert – nun hat er unserer Kollegin Saara von Alten ein langes Interview gegeben.
Deutlich wird: Inácio-Stechs Alptraum hat mindestens drei Schichten, und die von ihm wiedergegebenen Aussagen von offensichtlich islamistisch beeinflussten Kindern („Du Schwuler, geh weg von hier. Der Islam ist hier der Chef“) sind noch sein kleinstes Problem. Danach eröffnet seine Schilderung ein Gewirr aus falschen Anschuldigungen aus dem Kollegium und eingestellten polizeilichen Ermittlungen gegen ihn. Und eine – aus seiner Sicht – kafkaesk agierende Verwaltung, die seine Beschwerden mehrfach durch einen Schulaufsichtsleiter bearbeiten ließ, der selbst Gegenstand dieser Beschwerden war.
Schulsenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat sich knapp drei Wochen nach Bekanntwerden des Falls dann auch mal geäußert – Abgeordneten-Auskunftsrecht sei Dank. Ihre Beteuerungen vor dem Bildungsausschuss am Donnerstag klangen angesichts der Schwere des Falls jedoch hohl – auch in den Ohren des Koalitionspartners. Sie habe sich bisher nicht äußern wollen, um keine Falschbehauptungen aufzustellen, sagte die Schulsenatorin. Inácio-Stechs Gesuche und Beschwerden seien immer „bearbeitet“ worden, sagte Günther-Wünsch. Kein Wort dazu, warum Inácio-Stech zwar Antworten bekam – aber niemals Hilfe.
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Aus der Rubrik erfreuliche Nachrichten: Nach der Messerattacke an einer Spandauer Grundschule geht es dem zwölfjährigen Opfer Maximilian wieder so gut, dass er gestern aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte. Ob er dauerhafte Folgeschäden davontragen wird, ist noch unklar: „Wir können nur weiter hoffen“, sagt seine Mutter dem Checkpoint. Der Familie helfe die große Solidarität, die sie seit dem Angriff erfahren habe. Unter anderem sammeln Kollegen von Maximilians Vater gerade Spenden, um ihm einen Bauernhof-Urlaub zu ermöglichen. Lilly – seine mutige Klassenkameradin, die sich nach der Attacke als Erste um ihn kümmerte – möchte er gern mitnehmen. Hier geht’s zur Erholungskasse.
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25 Jahre Philharmonischer Salon – Jubiläumskonzert!
Seit einem Vierteljahrhundert bringt Götz Teutsch Musik und Literatur im Philharmonischen Salon zusammen – mit Themen, die bewegen, überraschen und begeistern. Zum Jubiläumskonzert treffen Kunst und Kitsch aufeinander – spannender und unterhaltsamer denn je! Sonntag, 8. Juni 15.30 Uhr im Kammermusiksaal mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker, Heikko Deutschmann, Anna Prohaska u. a. Jetzt Tickets sichern!
Ach, wie gut, dass niemand weiß? Das Berliner Verfassungsgericht hat (5:4) entschieden, dass die Innenverwaltung die 20 häufigsten Vornamen von Tätern, die mit einem Messer Straftaten begangen haben, nicht zurückhalten darf. Zumindest nicht mit der Begründung, dass Einzelne dadurch identifiziert werden könnten – das sei bei knapp 1200 Tatverdächtigen im Jahr 2023 nicht plausibel. Geklagt hatte der Berliner AfD-Abgeordnete Marc Vallendar, der nun auf eine neue Antwort wartet – und die gleiche Anfrage auch für 2024 noch einmal stellen will. Ob die Innenverwaltung nun antwortet oder mit einer anderen Begründung ablehnt, ist noch unklar: Man prüfe derzeit den Gerichtsbeschluss, hieß es am Donnerstag.
Schludrig gearbeitet habe die Innenverwaltung bei ihrer Ablehnung, kritisiert unser Innenpolitikexperte Alexander Fröhlich (der seinen Vornamen auf der Liste von 2021 übrigens ganz vorne fand). Die Listen seien regelmäßig wenig aussagekräftig, die überdrehte Reaktion hingegen nütze vor allem der AfD.
Was meinen Sie?

Verordnete Zwangspausen: Für überbordende Sorge um seine gestressten Lehrer ist Berlin nicht berühmt – mit Ausnahmen. Wenn Quereinsteiger beim berufsbegleitenden Studium, mit dem sie sich für ein Referendariat qualifizieren, in einem Halbjahr mehr als 20 Prozent ihrer Studientage verpassen, werden sie gezwungen, ihr Studium zu unterbrechen. Operationen, kranke Kinder – die Gründe sind egal.
Dafür sind die Folgen gravierend: Der Abschluss der Ausbildung verschiebt sich regelmäßig um ein ganzes Jahr. Die Fürsorge, mit der das Studienzentrum für Erziehung, Pädagogik und Schule (StEPS) diesen Schritt begründet, verspüre sie nicht, sagt eine betroffene Quereinsteigerin. Ganz im Gegenteil: „Ich hatte das gesamte Studium durchkalkuliert: Wie lange kann ich mir das leisten?“, sagt die Alleinerziehende. „Zu erfahren, dass ich ein Jahr länger mit meinem Ausbildungsgehalt klarkommen muss als geplant, hat bei mir Existenzängste ausgelöst.“ Ein weiterer Betroffener überlegt nun, das Studium ganz zu schmeißen – Lehrermangel lässt grüßen. Wie die Bildungsverwaltung diese Regelung begründet, lesen Sie hier.
Und gleich noch ein paar Leseempfehlungen:
+ Wer tötete Yves Seigel? Ein Raubmord im Berliner Kiez, und niemand ist überrascht. Ein Ortstermin in Reinickendorf.
+ „So gut wie die Losung ,Frieden schaffen ohne Waffen‘ im Kalten Krieg war, so wenig hilft sie uns heute angesichts des militärischen Angriffs auf die Ukraine“, sagt die DDR-Pazifistin Ulrike Poppe heute – im Interview mit Robert Ide.
+ Raus zu Pfingsten – nur wohin? Sieben Alternativen für Familien, die keine Lust auf den Karneval der Kulturen haben, gibt es hier.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Hingeschmissen hätten einige von Ihnen auch fast auf der Suche nach einer Uhrzeit für unsere Leseraktion auf der Kaiser Friedrich (vielen Dank fürs große Interesse!). Also noch mal zurück zum Hafen und los geht’s:
Am 22. und 29. Juni erwarten wir Sie im Historischen Hafen auf Berlins ältestem Fahrgastschiff, zu einem gemütlichen, zwanglosen Sommerabend vor einem herrlichen Stadtpanorama (bei Regen im Salon unter Deck) – und zwar von 19.30 bis 22 Uhr. Mit dabei sind Christian Tretbar und Anke Myrrhe aus der Chefredaktion sowie Herausgeber Lorenz Maroldt. Der Eintritt ist frei, aber die Plätze sind begrenzt. Zur Anmeldung geht es hier unter diesem Link.
Und wo wir gerade bei den Begegnungen sind: Ein paar Tickets gibt es noch für unsere Checkpoint-Revue am 6. Juli in den Stachelschweinen – aber Sie müssen sich beeilen. (Alle Termine hier)
Hinschmeißen werden hoffentlich nicht die Richter und Richterinnen des Berliner Verwaltungsgerichts. Der Richterbund berichtet über „persönlich diffamierende Angriffe“ nach dem Urteil zu Zurückweisungen an der Grenze. Zwei Kolleginnen und ein Kollege würden seit Tagen persönlich bedroht und beleidigt.
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Berlin Tennis Open by HYLO 2025 – Neun Top Ten-Spielerinnen schlagen in Berlin auf
Bei den BERLIN TENNIS OPEN by HYLO trifft sich vom 14. bis 22. Juni die absolute Weltelite des Damentennis – mit neun Top-Ten-Spielerinnen und sieben Grand-Slam-Siegerinnen setzt das Turnier neue Maßstäbe. Angeführt von Aryna Sabalenka und Publikumsliebling Coco Gauff verspricht das Teilnehmerfeld Weltklasse-Tennis auf allerhöchstem Niveau!
Tickets erhältlich unter: www.berlintennisopen.com
Es sollte das große Programm gegen Antisemitismus sein, ein Zehn-Millionen-Euro-Paket hatte der Senat nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 beschlossen. Doch wie die Gelder verteilt werden und vor allem: wer entscheidet – das ist völlig unklar. Die Recherche meines Kollegen Robert Kiesel gibt es hier.
Historisch bedingt zucken wir bei dieser Nachricht kurz zusammen: Der BER sucht nach IT-Technikern, die sich um die Sicherheitssysteme am Flughafen kümmern. Aufgabenbeschreibung: „Sie stellen die Funktionsfähigkeit der Anlagen sicher und übernehmen die Fehler-/ Störungsbehebung, Instandsetzung, Wartung, Inspektion sowie bei Umbaumaßnahmen oder Erweiterungen die Installation und Inbetriebnahme von sicherheitstechnischen Anlagen.“ Klingt nach Mensch-Maschine-Lösung.
Apropos Sicherheit: Nach dem Hackerangriff auf einen BVG-Dienstleister fordern jetzt 145 Kundinnen und Kunden Schadensersatz. Betroffen: 182.295 Datensätze, mit Namen, Adressen, Abo-Nummern. Hilft nur: Passwort ändern, Vertrauen neu beantragen.
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6. Juni bis 25. Juli: Berlin Sounds – eine Stadt und ihre Musik. Mit einer einzigartigen Aktion feiert der rbb im Sommer die Vielfalt und Kreativität der Musikstadt Berlin. Konzerte, Dokus, Podcasts und mehr. Live und auf allen Kanälen im rbb erlebbar.
Mehr auf berlin-sounds.de
Aber bitte: Es ist nicht alles schlecht in dieser Stadt. Beweis: Ein bundesweit organisierter Wirtschaftsverband (der Zentrale Immobilien Ausschuss) vergibt einen Preis an unsere lokale Politik (konkret: das Schneller-Bauen-Gesetz). Begründung: Berlin habe klare Abläufe, frühzeitige Einbindungen aller beteiligten Behörden, verbindliche Fristen, Transparenz, Verlässlichkeit … Und sie dreht sich doch.
Joana Mallwitz, Chefdirigentin des Konzerthauses am Gendarmenmarkt, hat gestern das Programm der neuen Spielzeit vorgestellt (Details hier). Morgenpost und Tagesspiegel versprechen unabhängig voneinander: Das wird „einen Haydn-Spaß“. Dann muss es wohl stimmen.
Mietenwahnsinn mal anders: Sage noch einer, Berlin biete keine billigen Wohnungen mehr! Für schlappe 130 Euro (kalt) können Sie in Spandau ein charmantes Einzimmerapartment bewohnen. Grundfläche: 10 Quadratmeter (Q: Kleinanzeigen). Aber bitte nicht alle gleichzeitig anrufen.
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Tonne raus: Wegen des Feiertags am kommenden Montag verschiebt die Berliner Stadtreinigung ihren Abholkalender um einen Tag – die gesamte Woche lang. Restabfall-, Biogut- und Wertstoffbehälter, die normalerweise montags geleert werden, sind erst Dienstag dran. Freitagsleerungen fallen einmalig auf Sonnabend – alles klar? Es kommentiert Checkpoint-Gastautor Rocky (Paw Patrol): Nicht verschwenden, wiederverwenden.
Weg kommt bekanntlich der Radweg auf der Kantstraße (CP von gestern). Mehr als 5000 Menschen haben an unserer Umfrage dazu teilgenommen, die große Mehrheit von 68 Prozent findet das nicht gut: „Für Radfahrer wird’s wieder gefährlicher“, nur 29 Prozent begrüßen das Aus mit der Begründung: „Feuerwehr und Autos brauchen mehr Platz.“
CP-Kollege Christian Latz kommentiert: Der Radweg sei auch fünf Jahre nach dem Aufpinseln eine gute, aber nicht zu Ende gedachte Idee. Und der Aufschrei nicht verständlich.
Aber Fahrrad ist vielleicht eine gute Idee, denn: Ab heute fahren für vier Wochen keine Züge auf der Stadtbahn. Alles, was Sie wissen müssen, steht hier.
Zitat
„Wir lieben die Deutschen“
Donald Trump beim Besuch des deutschen Bundeskanzlers Friedrich Merz in Washington.
Stadtleben
Verlosung – Diese Woche kann sich eigentlich niemand beschweren: Nach Karten für Konzert/Kino/Oper werden heute Sportfans beglückt. Und wie! Wir verlosen 3x2 VIP-Tickets für die Berlin Tennis Open! Da treffen sich vom 14. bis 22. Juni Spitzen-Spielerinnen in der Stadt, u.a. sind neun Top-Ten-Spielerinnen dabei. Und Sie könnten mit etwas Glück beim Achtelfinale (19.6.) zugucken, wie sich die Nummer eins, Aryna Sabalenka, schlägt. Sie sitzen auf besonders guten Plätzen und haben Zugang zur VIP-Hospitality-Lounge. Da holen sich auch die Athletinnen ab und zu ein Kaltgetränk … Reguläre Karten (ohne VIP-Bonus) gibt es ab 30 Euro. Steffi-Graf-Stadion, Gottfried-von-Cramm-Weg 47-55, S-Bhf Grunewald
Essen & Trinken – Bayern ist jottwede, Kreuzberg aber nah – und damit auch die Chance, den Gusto auf alpenländische Küche zu stillen. Das Traditionslokal „Obermaier“ ist mit 60 Draußenplätzen und sechs auf der Mini-Terrasse vielleicht einer der übersichtlichsten Biergärten Berlins, eine kleine Schmankerl-Insel im Revoluzzer-Kiez. Küchenchef Hanns Karl Bauer bietet alpenländische Fusionküche, a bissl Süddeutschland, a bisserl Österreich. Das saftig-knusprige Wiener Schnitzel gilt als eines der besten der Stadt. Gerichte wechseln saisonal, aber die Klassiker bleiben: Bioschweinsbraten in Schwarzbiersauce, Spinatknödel, Kässpätzle mit dreierlei Käse. Täglich 16 Uhr, Erkelenzdamm 17, U-Bhf Kottbusser Tor
Berlinbesuch – Was Regensicheres für die kommenden freien Tage: Ausprobieren steht im Labyrinth Kindermuseum grundsätzlich hoch im Kurs. Das ist auch bei der neuen Ausstellung nicht anders. Unter dem Motto „Was steckt in dir?“ sind Kinder (zwischen 3 und 11 J.) in die „Talentopia“-Welt eingeladen, um persönliche Begabungen zu entdecken. Los geht es mittels einer Aktionssuchmaschine. Über verschiedene Stationen soll sichtbar gemacht werden, dass jedes Kind etwas Besonderes kann, ob Kunst, Logik, Bewegung oder Sprache. Fr 13–18 Uhr, Sa/So/Pfingstmontag 11–18 Uhr; Eintritt 7 Euro (ab 2 J.), Osloer Straße 12, U-Bhf Pankstraße
Noch hingehen – Letzte Chance: Nur noch heute ist die Ausstellung „Unsichtbare Arbeit“ zu sehen. Es geht im Polnischen Institut um die oft wenig sichtbare, aber zahlenmäßig relevante Tätigkeit polnischer Handwerker und Landarbeiterinnen, die in Deutschland Häuser sanieren, Autos reparieren und Spargel stechen. Im Fokus sind auch andere Communitys, etwa türkische Gastarbeiter in den 1960ern im Ruhrgebiet. Mit einer sechsteiligen Ausstellungsserie – das jetzt endende Projekt ist Teil drei – will das Haus in größerem Stil vergangene Umbrüche und neue Unsicherheiten in Europa in den Blick nehmen. 13-17 Uhr, Eintritt frei, Burgstraße 27, S-Bhf Hackescher Markt
Grübelstoff – Hoch die Hände, superlanges Wochenende! Auf einer Skala von 0 bis zehn: Wie sehr haben Sie diese freien Tage (Beileid, falls Sie arbeiten müssen!) herbeigesehnt?
Kiekste

Wenn Ihnen das zu schnell geht mit der Reise ins Wochenende: Mit der Ringbahn kommen Sie jetzt auch in die Vergangenheit. Dabei verkehrt die S41 doch gar nicht entgegen dem Uhrzeigersinn. Dank an Leserin Birgit Bechtler! Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
Berlin heute
Verkehr – A100 (Stadtring): In Höhe der Anschlussstelle Detmolder Straße bleibt bis auf Weiteres in beiden Fahrtrichtungen jeweils der rechte Fahrstreifen gesperrt.
Bahnhofstraße (Blankenburg): Für voraussichtlich zwei Wochen steht in Höhe S-Bahnhof Blankenburg nur ein Fahrstreifen für beide Fahrtrichtungen zur Verfügung.
Unter den Linden (Mitte): Vor der Wilhelmstraße ist bis 18.6. die Fahrbahn in Richtung Brandenburger Tor auf einen Fahrstreifen verengt.
Oberschöneweide: Ab dem frühen Nachmittag steht die Verbindungsachse Treskowallee – Edisonstraße wieder einstreifig zur Verfügung.
Wollankstraße (Pankow): Vollsperrung zwischen Schulzestraße und Nordbahnstraße für den Kfz-, Rad- und Fußverkehr erforderlich (ab 9 Uhr, bis 1.12.)
Nahverkehr – S-Bahn – S1 und S85: Von 21.45 Uhr bis 11.6., 1.30 Uhr, ist der Streckenabschnitt zwischen Bornholmer Straße und Waidmannslust unterbrochen. Es fahren Busse als Ersatz.
Regionalverkehr – RE1: Von 21 Uhr bis 23.6. entfallen alle Züge dieser Linie zwischen Brandenburg Hbf und Potsdam Hbf. In den Nachtstunden erweitert sich der Ausfall bis Berlin Friedrichstraße. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist eingerichtet.
RE2 und RE7: Von 19 Uhr bis 5.7. fallen die Züge dieser Linien zwischen Berlin Hbf und Berlin Ostbahnhof aus.
RE8: Von 20.30 Uhr bis 4.7. kommt es zu Ausfällen zwischen Flughafen BER und Zoologischer Garten/Charlottenburg/Spandau/Nauen.
RB23: Von 22 Uhr bis 4.7. fallen die Züge dieser Linie zwischen Berlin Friedrichstraße und Flughafen BER aus.
Demonstration – Für heute sind 18 Demos angemeldet (Stand 5.6., 13.30 Uhr), u.a. „Mit dem Fahrrad gemeinsam sicher unterwegs zu Schule und Kindergarten (...)“: 150 Teilnehmende, Neumannstraße/Kissingenstraße, Eschengraben (7.15-8.15 Uhr)
„Antifaschistischer Protest gegen jeden Antisemitismus“: 50 Menschen, Karl-Marx-Straße 83 (17-19 Uhr)
„Für Frieden und Ende des Krieges in Gaza“: 100 Demonstrierende, Linke Neukölln, Karl-Marx-Straße 83 (17-19 Uhr)
„Hausgemeinschaft Warschauer Str. 25/Kopernikusstr. 6 kämpft für die Ausübung des Vorkaufsrechts durch den Bezirk, damit das Haus langfristig in genossenschaftliches Wohneigentum überführt werden kann“: 100 Protestierende, Warschauer Straße (18-20.30 Uhr)
„Free Maja! – Bring Maja back! Freiheit für alle Antifaschist*innen Stoppt den Gesinnungsjustiz-Prozess in Ungarn!“: 100 Menschen, Georgenstraße 14, Friedrichstraße, Unter den Linden 76 (19-21.30 Uhr)
Sonnabend – Angemeldet sind 28 Demos, u.a. „29. Berliner Kinderkarneval der Kulturen – wir gehen gegen die aktuellen Sparmaßnahmen in der Kinder- und Jugendarbeit (…) demonstrieren (…)“: 5.000 Menschen, Kreuzberger Musikalische Aktion e.V., Mariannenplatz, Oranienstraße, Görlitzer Park (11.30-14 Uhr)
„Liebe ist geiler als die BILD. Der Protest richtet sich an den Springer-Verlag, gegen seine publizistische Linie, die wir als spaltend und wenig hilfreich im gemeinsamen Kampf gegen die Klimakrise empfinden“: 150 Demonstrierende, Axel-Springer-Straße (17-22 Uhr)
„Silent Ride Berlin – Für leisen & emissionsfreien Individualverkehr“: 100 Teilnehmende, „Born & Raised“, Napoleon Komplex, Großer Stern, Holzmarktstraße, Napoleon Komplex (19-21 Uhr)
Pfingstsonntag – Angemeldet sind 15 Demos, u.a. „Karneval gehört allen – Keine Profite mit unserer Kultur!“: 90 Teilnehmende, Weidenweg 9 (12-23.59 Uhr)
„Postkoloniale Völkerverständigung“: zehn Demonstrierende, Jüdische Stimmen für gerechten Frieden in Nahost, Mauerpark (13-18 Uhr)
„Flashmob für Menschlichkeit. Musiker aus Berlin protestieren friedlich mit ihren Instrumenten und ein Chor singt, um auf das Leid der Menschen in Gaza aufmerksam zu machen“: 1.000 Menschen, Rathausstraße 1 (14.30-16 Uhr)
Pfingstmontag – Angemeldet sind 13 Demos, u.a. „Mahnwache für die Abschaffung aller Atomwaffen“: zehn Protestierende, Mahnwache Atomwaffen, Pariser Platz (17-18 Uhr)
„Gedenken an Johann Rukeli Trollmann“: 40 Menschen, Naturfreunde Berlin, Fidicinstraße 2 (18-19 Uhr)
„Spirituelle Friedensmahnwache – Für den Frieden in Nahost und in der ganzen Welt – Frieden schaffen ohne Waffen“: 20 Teilnehmende, Potsdamer Platz (18-22 Uhr)
Gericht – Der Prozess gegen einen 22-Jährigen wegen bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern geht weiter. Der Angeklagte soll vor zwei Jahren mit gesondert verfolgten Mittätern Menschen aus Syrien und Marokko gegen Beträge zwischen 2.000 und 4.000 Euro geschleust haben. Um fünf mutmaßliche Schleuserfahrten geht es. Der Angeklagte habe knapp 38.000 Euro erlangt (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal A817).
Universität – Luise Adolpha Le Beau (*1850) war Komponistin, Konzertpianistin, Musikkritikerin und Klavierpädagogin. Mit dem von der Freien Universität organisierten kommentierten Liederabend „Auf der Suche nach der Komponistin Luise Adolpha Le Beau“ soll heute Abend (19 Uhr) auch ein neuer Blick auf weibliche musikalische Leistungen im späten 19. Jahrhundert geworfen werden. Eintritt frei, Anmeldung erwünscht, Ehrenbergstraße 26/28 (Raum 009)
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Thair Abud (60), Extrem-Weitwanderer, spaziert zu Fuß vom Nordkap nach Südafrika und hat bisher 52.000 Kilometer zurückgelegt“ / „Ali, wenn du mich fragst, wie viel, dann sage ich 60, äh, 16. Okok? ❤️ Anja“ / „Hartmut, der Bewunderer ihrer Kreativität, schickt die herzlichsten Geburtstagsgrüße an Lydia Bosche und freut sich aufs Anstoßen mit ihr!“ / Fritzi Haberlandt (50), Schauspielerin („Fenster zum Sommer“), Deutscher Filmpreis für ihre Rolle in „liegen lernen“ / „Der regenresistenten, weitgereisten Bullifreundin und nunmehr 3-fachen Oma Christine Hauft die allerherzlichsten Glückwünsche zum Geburtstag von den WomoFreunden“ / „Jürgen, verehrt und bewundert, wird heute vier Fünftel Jahrhundert.“ / Ulrike Ottinger (83), Künstlerin, Regisseurin, Fotografin, Drehbuchautorin und Produzentin, „Paris Calligrammes“ lief 2020 auf der Berlinale
Sonnabend – Burkard Dregger (61), Politiker (CDU), MdA / Korinna Fiedler (25), Eishockeyspielerin bei den Eisbären Berlin / „Jürgen und Ulli wurden am selben Tag geboren. Heute werden sie 160+ Jahre alt. Wir wünschen noch zahlreiche gesunde, abwechslungsreiche und aktive Jahre“ / Claus Peymann (88), bis 2017 Regisseur, Intendant, künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des Berliner Ensembles / „Kaum zu glauben: Claudia W. wird heute 70. Herzlichen Glückwunsch in den Neubau von C&A aus dem Altbau“ / „Liebe Witha, alles Liebe und Gute zu Deinem 80. Geburtstag wünscht Dir Dein Wölfchen“
Pfingstsonntag – „Liebe Naomi Fearn, leider können wir nicht, was du kannst. Also, stell dir einfach vor, dass an dieser Stelle eine deiner wunderbaren Schnuppen-Zeichnungen prangt. Sie zeigt dein Checkpoint-Team, mit Herzchen in unser aller Augen und Blumen in den Händen: alles, alles Gute zum Geburtstag!“ / Jürgen von der Lippe (77), Fernsehmoderator, Showmaster und Musiker / Jasmin Tabatabai (58), Schauspielerin („Bandits“) und Musikerin
Pfingstmontag – Josephine Ahlswede (31), Fußballprofi, spielt bei Union Berlin /„Emilie Matern (18), Basketballspielerin beim TuS Lichterfelde – alles Gute und bleib so wie Du bist!“ / Florian Prokop (37), Schauspieler und Moderator (u.a. Podcast „Unlock“) / „Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag, liebe Uschi! Für Dein neues Lebensjahrzehnt wünsche ich Dir nur das Beste – vor allem viel Freude beim gemeinsamen Reisen, Wandern und Tanzen. Dein Uwe“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Sibylle Cramer, * 29. Januar 1941, verstorben am 23. Mai 2025 / Marie-Luise Duntze, * 23. Oktober 1935, verstorben am 13. Mai 2025
Stolperstein – Heinz Hirsch wurde am 12. Juli 1916 in Berlin geboren. Welchen Beruf er ausübte, ist nicht bekannt. Er war verheiratet mit Betti Bober. Das Paar hatte eine Tochter: Jona (*1942). Am 12. März 1943 wurde die Familie von den Nazis nach Auschwitz deportiert. Betti und ihre Tochter wurden sofort in die Gaskammer geschickt. Heinz wurde am 6. Juni 1943 im KZ umgebracht. An Heinz Hirsch erinnert ein Stolperstein in der Choriner Straße 26 in Prenzlauer Berg.
Encore
Guten Abend, gut‘ Nacht: Der Landesmusikrat sammelt derzeit die schönsten Schlaflieder aus aller Welt und lädt auf dem Karneval der Kulturen zur Mitsing-Aktion: Am Samstag, 12 bis 18 Uhr, in der Jurte des Landesmusikrats auf dem Zukunftstraum-Areal vor der Amerika-Gedenkbibliothek. „Egal, ob Sie selbst ein Lied mitbringen wollen oder etwas Neues lernen, kommen Sie zu uns“, heißt es. Anmelden kann man sich hier. Oder Sie gehen direkt ins Tonstudio: Eine Aufnahme-Session findet von 12 bis 19 Uhr im Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde vor dem Halleschen Tor statt, Nostitzstraße 6–7. Zur Anmeldung hier – Sie können Ihr Lied aber auch zu Hause aufnehmen. Für den Ärger mit den Nachbarn sind Sie dann aber selbst zuständig.
Ziemlich wach recherchiert hat heute Isabella Klose, die gähnende Leere mit (Stadt)leben befüllte Antje Scherer. Den Frühaufsteher-Preis gewinnt wie so oft unsere Produzentin Jasmine Dellé. Und morgen singt Jessica Gummersbach hier das Wochenende ein.
Bis bald!

