Wolkig bei max. 5 °C, um die Mittagszeit evtl. kurz sonnig

Die Formel für den perfekten Espresso wurde entdecktDie Beuth-Hochschule entscheidet heute über eine Umbenennung20.000 Komparsen für BER-Probebetrieb gesucht

bevor Sie sich gleich den ersten Kaffee des Tages zubereiten, hier erstmal kurz die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Koffeinologie: Ein internationales Expertenteam aus Mathematikern, Physikern und Materialforschern hat die Formel für den perfekten Espresso entdeckt. Nach tausenden Versuchen sind sich die Team-Mitglieder aus England, Irland, den USA und der Schweiz sicher: Gröber mahlen, länger ziehen – besser geht’s nicht. Und klingt das nicht irgendwie auch total nach Berlin?

20.000 Komparsen sucht die Flughafengesellschaft für den Probetrieb des BER, das sind doppelt so viele wie vor der geplatzten Eröffnung 2012. Damals war die Nachfrage riesig – noch am 13. April postete die FBB auf Facebook gute Nachrichten für diejenigen, die „keinen Platz mehr ergattern“ konnten: „Nun eine neue Chance für euch: Im Mai sind wieder einige Termine buchbar. Seid schnell, seid dabei!“ Drei Wochen später war das Ding geplatzt, auf die nächste „neue Chance“ mussten die Hobby-Tester fast acht Jahre warten. Doch diesmal könnte es tatsächlich klappen, die guten Nachrichten vom Berliner Luftverkehr reißen ja gar nicht mehr ab, auch der Direktflug nach Saarbrücken ist gesichert –die Strecke wird neuerdings von „Danish Air Transport“ bedient und ist insbesondere „für Reisende aus der Hauptstadtregion“ interessant, teilt die Flughafengesellschaft mit. Also falls Annegret Kramp-Karrenbauer, Heiko Maas oder Peter Altmaier schnell mal nach Hause wollen. Oder müssen.

Kurz vor dem 75 Jahrestag der Befreiung von Auschwitz entscheidet heute die Akademische Versammlung der Beuth-Hochschule darüber, ob sie ihren antisemitischen Namensgeber loswerden will – und bekommt als Vorlage vom Ersten Vizepräsidenten Kai Kummert eine bizarre Kostenschätzung präsentiert, die finanzielle Gründe für eine Beibehaltung des Namens nahe legt. Dem Checkpoint liegt das interne Papier inklusive detailliertem Anhang vor. Demnach soll eine einfache Namensänderung exakt 1.866.864,52 Euro kosten, inklusive „Logo und Farbe“ sogar 2,508.783,08 Euro. Alleine für „interne zusätzliche Aufwände in der Verwaltung“ der Hochschule sind rund eine halbe Million Euro veranschlagt. Auch die Pressestelle kommt auf Kosten von rund einer halben Millionen Euro, davon 466.808,13 Euro für externe „Grafiker-Kompetenzen“

Im bis auf den Cent genau geschätzten Aufwand der einzelnen Bereiche sind zudem vermeintliche Risiken festgehalten. So ist die Rede von angeblich möglichenAbsolventenklagen“ während des Umstellungsprozesses. Gefährdet sei bei einem Namenswechsel auch das „kontinuierliche Image“ der Hochschule, zudem drohe der „Verlust der Rankings in Suchmaschinen“ sowie „von Netzwerken und Bekanntheitsgrad“. Das Hochschulrechenzentrum befürchtet, wegen einer möglichen „temporären Unterbrechung des Zugriffs auf Informationen und Systeme“ einen Verlust von „Vertrauensstellungen bei Partnern“.       

Mit einem Schreckensszenario schließt der Erste Vizepräsident seine Ausführungen: Die Kosten für die Namensänderungen würden „nicht erstattet oder extern z.B. von der Senatskanzlei bereitgestellt“, sie müssten „in vollem Umfang“ von der Hochschule aus dem bereits verplanten Haushalt erbracht werden. Das könne „ausschließlich durch folgende beispielhaft dargestellten Maßnahmen gedeckt werden: Einstellungsstopp/ - reduzierung für Personalnachbestzungen und -neueinstellungen und/oder Reduzierung/Streichung der Lehr- und Lernmittel für einen Zeitraum und/oder Einstellung/Reduzierung der (Brandschutz-)Sanierung des Campus.“

So schwer ist es also, in Deutschland im Jahr 2020 einen Antisemiten loszuwerden – leider zu teuer. Christian Peter Wilhelm Beuth, „Vater der preußischen Gewerbeförderung“, war ein Vorbote der Vernichtung, das Verbluten eines Juden bei der Beschneidung war ihm „wünschenswert“. Eine Hochschule, die das von Buchhaltern aufwiegen lässt, hat ihre Entscheidung getroffen – ganz egal, wie sie ausfällt.

Berlin buhlt um die IAA – heute Mittag steigt die große Bewerbungsshow der Klima-Hauptstadt für die Austragung der Automobilmesse. Alfons Frese beschreibt im Tagesspiegel das Setting: Michael Müller, Messechef Christian Göke, TU-Vizepräsidentin Christine Ahrend… und: „IHK-Chefin Kramm fliegt aus Kapstadt ein, wo sie sich als Produzentin des ‚Traumschiffs‘ derzeit zu Dreharbeiten aufhält. Ein fünfter, prominenter Teilnehmer der Berliner Bewerbungsmannschaft soll als Überraschungsgast die VDA-Jury beeindrucken. Wirtschaftssenatorin Ramona Pop scheut die Teilnahme, weil sie Nachteile in ihrer Partei befürchtet.“ Hm, liest sich ein bisschen wie das Drehbuch zu einer weiteren Folge von „The Fast and the Furios“: Vin Diesel beeindruckt die Jury schwitzend mit seinen Muckis, Michael Müller streichelt verzückt seinen Mercedes S 600 Guard und Ramona Pop schwört: „I didn’t inhale!

Apropos Auto und Klima: Welche komplementären Begriffe fallen Ihnen dazu ein? Richtig, das war einfach: „SPD“ und „Nürnberg“ – die Fraktion der Berliner Sozialdemokraten macht sich mit ihren Senatsmitgliedern auf zum Klassenausflug nach Bayern und berät dort von morgen an über wirksamen Klimaschutz. Und jetzt sind Sie wieder dran: Wie viele Dienstwagen sind auf den 1000 Kilometern Autobahn hin und zurück im Einsatz? Kleiner Tipp: Unter 4 ist kalt…

Telegramm

Neuer Airport entsteht im Süden von Berlin“ lautete vor genau 30 Jahren der Aufmacher in den „Brandenburgischen Neuesten Nachrichten“. 2012 sollte es nach einigen Verschiebungen endlich soweit sein, seit Ende 2014 zählen wir hier im Checkpoint in unserem „Count up“ die Tage seit Nichteröffnung. Aber jetzt fragen wir uns: Ist es nicht langsam an der Zeit, umzuschalten? Countdown statt Count up? 282 Tage sind es von heute an noch bis zum Geburtstag von Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup, der an diesem Tag auch die BER-Eröffnung feiern will. Vor ein paar Tagen haben wir Sie hier gefragt: Wird’s diesmal wirklich was? Und tatsächlich, erstmals seit 2012 sagte eine Mehrheit: Ja, diesmal klappt’s! Selbst Lütke Daldrup sagt, er habe sich die Augen reiben müssen, als er im „für Lob völlig unverdächtigen Checkpoint“ das Ergebnis las. Also fragen wir Sie heute: Ist es an der Zeit, den BER Count Up in einen BER Countdown umzuwandeln? Wir freuen uns über rege Beteiligung!

Was wird aus dem BER Count Up?

Der Mietendeckel scheppert kurz vor der Verabschiedung im Parlament (30.1.) jetzt auch den Fans etwas unangenehm in den Ohren - im letzten Moment wälzte gestern im Ausschuss die Koalition die Verantwortung auf die Mieter ab: Die Ämter sind raus, und Mietrechtsanwalt wird in Berlin zum Trendberuf – der Justizsenator kann schon mal für den Nachtragshaushalt neue Richterstellen planen.

Baustadtrat Florian Schmidt sollte gestern im Hauptausschuss klären, was noch nicht zu klären ist: Die Akten sind zu, und alle Fragen offen. In der Checkpoint-Abstimmung ergab sich ein etwas klareres Bild: Von den 2148 Teilnehmern sind 58 Prozent der Meinung, dass Schmidt den Haustürbogen überspannt hat, 38 Prozent halten seine Aktionen für wichtiger als die Vorwürfe.

Michael Müller schreibt im „Handelsblatt zu einerneuen Bodensteuer: „Schwarzen Schafen sollten wir gemeinsam die Rote Karte zeigen.“ Na, wenn da mal nicht wieder gleich gemeckert wird…

Sasha Waltz und Johannes Öhmann tanzen aus der Reihe – nach nur fünf Monaten Amtszeit geben sie bekannt: Ende des Jahres geben sie die Intendanz des Staatsballetts auf. Da gab‘s wohl Dirty Dancing hinter der Bühne.

Berlin sieht schwarz-weiß – und zwar im Zoo: Am 30. Januar wird der Panda-Nachwuchs von Meng Meng präsentiert. Den Pressetermin verraten wir diesmal vorsichtshalber nicht. Beim letzten Mal war der Zoodirektor so sauer, dass er am liebsten ein paar Stinktiere auf uns losgelassen hätte. Deshalb nur so viel: Wir dürfen früher rein ;-)

Auch im Tierpark ist was los – da wird das Elefantenhaus luxussaniert, mit Doppelwaschbecken. Offenbar hat Rot-Rot-Grün hier vergessen, ein Milieuschutzgebiet auszurufen. Die Dickhäuter werden sich das merken!

Falls Sie Ihren Hahn vermissen: Der hat gestern früh um 9 auf dem Hof der Spreewald-Grundschule in Schöneberg die Lehrer geweckt. Die Polizei nahm den Ruhestörer vorübergehend fest (so gut es ging).

Berlins gesündester Bezirk ist Friedrichshain-Kreuzberg: Der durchschnittliche Krankenstand beträgt 3,7 Prozent – muss wohl am guten Gras liegen. Zum Vergleich: Den letzten Platz hält Marzahn-Hellersdorf mit 6,3 Prozent.

Sensation: Schon 425 Jahre nach Erfindung des Rollstuhls wurde gestern Berlins erste echt barrierefreie BVG-Bushaltstelle in Betrieb genommen. Obwohl – eigentlich gar nicht in Berlin, sondern bei Berlin, also in Spandau. Mehr darüber weiß André Görke, in seinem „Leute“-Newsletter hat er’s erzählt.

Social-Media-Influencer Burkard Dregger eilt von Erfolg zu Erfolg – das Facebook-Video seiner Rede zur Gewalt gegen Einsatzkräfte hat jetzt 171.000 Leute erreicht. Da sollte bald doch ein Werbevertrag für Uniformen drin sein, oder?

Ein großer Berlin-Streit ist endlich gelöst! Oder muss es heißen: Ein großer „Berliner“-Streit? Oder hat uns da jemand gar in die Pfanne gehauen? Ach, entscheiden Sie selbst, schauen Sie nach, was sich unter diesen Link verbirgt (kleiner Tipp: lieber mit Senf gefüllt als mit Marmelade).

Jugendstadtrat Oliver Schworck aus Tempelhof-Schöneberg versucht, sich einen Reim auf den Büromaterialnotstand im Bezirksamt zu machen – dort hatte eine Mitarbeiterin eine Checkpoint-Leserin aufgefordert, Elterngeldunterlagen per Post zu schicken. „Ich bitte um Einreichung per Post, da auf Grund einer Haushaltssperre bezüglich Büromaterial (Druckerpatronen) die per Mail eingereichten Nachweise nicht mehr bzw. nur sehr eingeschränkt ausgedruckt werden können. Ich bitte um Verständnis", schrieb die Mitarbeiterin. Schworck bestätigt, dass die Druckerpatronen für direkt am Arbeitsplatz befindliche Drucker aufgebraucht sind. In einem Schreiben seien die Mitarbeiter aber gebeten worden, deshalb die zentralen Drucker zu benutzen. Möglicherweise war da einfach jemand etwas zu bequem – der Stadtrat geht jetzt auf die Suche. Checkpoint-Tipp an die Mitarbeiterin: Hinter dem zentralen Drucker verstecken, aber pssst!

Nachtrag II: Kaum hatte die Bildungsverwaltung die gestrige Lektion „Mathe mit dem Checkpoint“ gelesen, korrigierte sie ihre Webseite. Jetzt ist 3+2 tatsächlich 5. Allerdings haben sie dort jetzt die Durchschnittsnote falsch gerundet: 67:(13+13) ist nicht 2,5, sondern 2,5769, also: 2,6. Aber das ist ja auch schon höhere Mathematik, das machen wir erst nach den Sommerferien.

Korrektur Philipp Evenburg hatte zwar gestern Geburtstag, er heißt aber nicht mehr Magalski – und im Abgeordnetenhaus saß er für die Piraten, nicht für die Grünen, deren Mitglied er heute ist. Im vergangenen Jahr hatten wir das schon mal richtig, und im nächsten hoffentlich auch wieder.

BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:

3073

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.

Zitat

„Scheiß Kanake!“ „Hund!“ „Fetter Sack!“ „Lutscher!“

Auszug aus den Beschimpfungen, die sich Berliner Polizisten gestern im Einsatz anhören mussten (veröffentlicht von der Polizei).

 

Tweet des Tages

Wer sich bei unserem Jobangebot dieselben Fragen stellt wie der Checkpoint, sollte sich lieber nicht bewerben. Aber wenn man ‚Befeuerung‘ und ‚Flughafen‘ zusammen googelt, geht einem ein Licht auf.

@fbb_corporate

Stadtleben

Essen –Zu den spannendsten Neueröffnungen der letzten Monate zählt unsere Genuss-Redaktion das Irma la Douce in der Potsdamer Straße 102 (Tiergarten). Der Nachfolger der Brasserie Lummières durchweht ein französischer Gedanke, ohne ein klassisches französisches Restaurant zu sein. Die Gerichte aus der Küche von Michael Schulz (ehem. Golvet und Rutz) sind moderner und eigenständiger, wie Bernd Matthies berichtet, was sich nicht zuletzt in den gehobenen Preisen ausdrückt: Das Reh mit Kürbis, Churros und Raz-el-Hanout schlägt mit 34 Euro zu Buche. Die überwiegend deutsch-französische Weinkarte hat Restaurantleiter und Sommelier Sascha Hammer (ehem. Volt) mit viel Traditions- und Trendbewusstsein komponiert, darunter viel Begehrtes und unzählige Champagner – passt ja auch zum Namen. U-Bhf Kurfürstenstraße, Di-Sa ab 18 Uhr

Trinken – Es muss ja nicht immer Rum sein: Das Princess Cheesecake in der Knesebeckstraße 32 setzt zur Tea Time am Freitag (17 Uhr) einen High Coffee an. Barista Björn Wnuck von Lebensbaum, der ältesten Bio-Rösterei Deutschlands, hat sich einiges ausgedacht, um die süßen und salzigen Kuchenköstlichkeiten des Cafés ähnlich anspruchsvoll zu begleiten. Ausgeschenkt werden „Cold Brew Gin Tonic“ oder ein „Speedy-Bee-Speedy-Boo“-Espresso. Wer vorher noch eine ordentliche Grundlage braucht, wähle aus einer (oder zwei) der mächtigen Käsekuchenkreationen aus, mit denen hier täglich in beeindruckend wohltuender Shabby-Chic-Atmosphäre gehandelt wird. Tickets für das Kaffee-Event am Freitag können für 35 Euro (inkl. Essen) unter info@princess-cheesecake.de reserviert werden (S-Bhf Savignyplatz, Mo-So 10-20 Uhr). Eine weitere Filiale befindet sich übrigens in Mitte in der Tucholskystraße 37 (S-Bhf Oranienburger Straße).

Berliner Gesellschaft

Geburtstag – Julia Bardarsky (22), „Schauspielerin und Synchronsprecherin, Dicker Kuss vom größten Fan!“ / Georg Baselitz (82), Maler, Grafiker und Bildhauer / Gottfried Böhm (100), Architekt und Bildhauer / Jonathan Meese (50), Künstler / Harald Metzkes (91), Maler / Joachim Pukaß (84), Synchronsprecher und Schauspieler / Stefanie Reichelt (51), „rbb - liebe Grüße von nebenan“ / Niko Stoessl – „Alles Liebe von deiner Anna“ / Nachträglich: Thomas Wiegold (60), „Journalist und Ein-Mann-Kompetenz-Blogger zu deutschen Sicherheitspolitik“ 
 

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

GestorbenVolker Buschick, * 13. Juli 1950 / Jenny Kajet, * 11. Juli 1924 / Wolfgang Maywald, * 8. Februar 1929 / Volker Sommer, * 1944, „Der Nachruf auf einen, der nicht mit seinem Tod gerechnet hat“ von Julia Prosinger

Stolperstein – Die Schwestern Therese und Else Landsberg (Jhg. 1883 und 1881) lebten in der Heilbronner Straße 22 in Schöneberg. Nach Jahren der gesellschaftlichen Isolation, Drangsalierung und Entrechtung durch die Nazis nahmen sie sich am 23. Januar 1942, heute vor 78 Jahren, gemeinsam in ihrer Wohnung mit Hilfe eines Schlafmittels das Leben, um der drohenden Deportation zu entkommen. Ihre Urnen wurden im Familiengrab der Familie Landsberg auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee beigesetzt.

(Foto: Götz Troschke )

In Tempelhof-Schöneberg erinnern viele große und kleine Hinweise an Nachbarn, die Opfer des NS-Terrors wurde, wie diese Gedenkplatte an der Hauswand in der Apostel-Paulus-Straße 26. „Wir waren Nachbarn“ ist auch der Titel der zentralen Gedenkveranstaltung in der Apostel-Paulus-Kirche am Sonntag, die diesen Opfern gedenkt und mahnt. Welche weiteren Veranstaltungen und Ausstellungen anlässlich des Holocaust Gedenktages am kommenden Montag im Bezirk geplant sind, hat meine Kollegin Sigrid Kneist für Sie zusammengefasst

Encore

Zum Schluss noch kurz der Blick in die Spam-Box… Oha! Post vom Anwalt eines gewissen „Prinz von Preußen“ – muss sich wohl um so eine Art Reichsbürger handeln. Ich kenne nur eine Prinzessin, aber die wohnt bei mir zuhause. Hm, wir sollen irgendwas unterlassen zu behaupten, irgendwas mit „Hohenzollern“ und „Adelsgeschlecht“, das scheint mir nicht ganz jugendfrei zu sein. Vielleicht irgendwas mit einem Kostümfilm oder so, soll sich mal die Kultur drum kümmern. Oder die Rechtsabteilung. Oder der Kaiser von China

Ich wünsche Ihnen jedenfalls einen königlichen Tag – morgenfrüh begrüßt Sie hier Laura Hofmann, bis dahin,

Ihr Lorenz Maroldt

Berliner Journalismuss.

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