mit viel Pomp und Party sollte das Radisson Collection Hotel in Mitte gestern wiedereröffnet werden. Warum Sie das interessieren könnte? Weil das jenes Hotel an der Karl-Liebknecht-Straße ist, in dessen Mitte der gigantische „Aquadome“ im Dezember 2022 geplatzt war. Eine Million Liter Wasser ergossen sich aus dem Acrylglas-Zylinder ins Hotel, tote Fische lagen auf der Straße. Der wiederaufgebaute Zylinder ist nun bepflanzt, Fische gibt es hier nicht mehr – höchstens auf dem Teller. Gestern Abend hatte das Hotel zur Party mit Palina Rojinski und „Gourmet-Highlights von Starkoch Akis Petretzikis“ geladen. Doch gerade als Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) die Bühne betrat und sich freute, dass dieser Ort nun nach zwei Jahren Sanierung wiedereröffnet, ging der Feueralarm los. Offenbar waren die Rauchmelder etwas zu sensibel für die Nebelmaschine. Wenigstens musste kein Wasser eingesetzt werden.
Politisch waren die Nachrichten gestern eher euphorisch, der Regierende Bürgermeister überschlug sich geradezu mit Superlativen zur Arbeit seines eigenen Senats. „Berlin schreibt heute Zukunft“, sagte Kai Wegner (CDU). Ob das wirklich so ist, wird sich im parlamentarischen Verfahren zur Verwaltungsreform noch zeigen müssen, klar ist aber auch: Berlin hat einen großen Schritt gemacht, die organisierte Unzuständigkeit wegzuorganisieren. Der Senat hat die Reform einstimmig beschlossen, der Ärger mit dem Koalitionspartner SPD wurde geklärt – für die Verfassungsänderung braucht es allerdings die Zustimmung von Linken und Grünen. Mal sehen, ob die sich das ähnlich teuer bezahlen lassen wie im Bund.
„Berlin bekommt nicht nur ein Update“, sagte Wegner. „Berlin bekommt ein völlig neues Betriebssystem.“ Lieferzeit: Bis zur Sommerpause. Verzögerungen und Technikprobleme noch nicht eingerechnet.
Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) lud gestern Abend zu einer Brückenkonferenz: Per Videoschalte brachte sie das verkehrliche und sicherheitspolitische Who-is-Who auf die Straße, um den Problemfall A100 zu diskutieren. Mit dabei: die Präsidenten des Fernstraßen-Bundesamtes Doris Drescher, die Chefs der S-Bahn und der BVG Peter Buchner und Henrik Falk, der Landesbranddirektor Karsten Homrighausen sowie der Messe-Chef Mario Tobias. Insgesamt waren neben Bonde 15 Personen geladen – was eher nach Vorlesung als konstruktive Arbeitsatmosphäre klingt. Sodann appellierte die Senatorin an die Teilnehmer, „alle Möglichkeiten für eine rasche Umsetzung von Maßnahmen zu ergreifen“.
Die gaben sich dem Vernehmen nach eher optimistisch: Die Unternehmen der Bauindustrie stünden bereit und hätten noch Kapazitäten beim Brückenbau – insbesondere, wenn es darum gehe, „innovativ und möglichst schnell zu bauen“. Schade, dass da vorher niemand drauf gekommen ist.
Anzeige

In unsicheren Zeiten ist eins ganz sicher: Wir versorgen Berlin zuverlässig mit Ökostrom und Gas. Und den Energielösungen der Zukunft.
Mehr erfahren …
Falls Sie Ihr Wochenende vorverlegen können, tun Sie’s! Bis Freitag soll das Frühlingswetter mit knapp 20 Grad halten, bevor am Samstag und Sonntag ein strammer Nordwind noch mal Winterluft durch unverschlossene Jacken bläst. Viel Regen ist aber nicht in Sicht. Allmählich bahnt sich das nächste Dürredrama an. Denn seit Februar kam fast nichts mehr von oben. Der März war laut Deutschem Wetterdienst in Berlin außerdem knapp drei Grad wärmer als im langjährigen Mittel und mit 204 Sonnenstunden der zweitsonnigste je gemessene.
Maikrawalle im engeren Sinne bleiben verboten, aber Radau beim Reinfeiern ist neuerdings erlaubt: Der Senat hat die Lärmschutzverordnung geändert, um am 30. April und 2. Oktober „die Durchführung geräuschintensiver Veranstaltungen im Freien bis Mitternacht“ zu ermöglichen. Das gleiche gilt für den 21. Juni, „soweit der Folgetag ein Sonn- oder Feiertag ist“ – zugunsten der Fête de la Musique und ihrer Besucher. Das mit dem Sonntag klappt in diesem Jahr, das mit dem Feiertag könnte schwierig werden.
Bei der S-Bahn ist das Publikum für die zuletzt mehrfach täglich dargebotenen Signalstörungen (die im Gefolge einer PR-Maßnahme neuerdings „Reparatur an einem Signal“ heißen) im vergangenen Jahr überraschend geschrumpft. 456 Millionen Fahrgastfahrten meldet die DB-Tochter für 2024 (Vorjahr: 473 Mio.). In der zweiten Jahreshälfte seien wieder so viele Passagiere mitgefahren wie vor Corona, während die erste wegen Lokführerstreiks und Großbaustellen wie der im Nord-Süd-Tunnel schwächer war. Laut der Bahn hat sich auch das Nutzungsverhalten der Fahrgäste verändert: Die pendelten nicht mehr stoisch an jedem Werktag ins Büro, sondern seien vor allem dank dem Deutschland-Ticket öfter in ihrer Freizeit an Bord. Geht auch ohne Bistro.
Berlin sucht mal wieder ein neues Motto, gestern haben wir an dieser Stelle nach Ihren Vorschlägen gefragt – Danke für die vielen Einsendungen. Los geht’s:
+ „Berlin muss man nicht mögen, Berlin muss man können!“, schlägt CP-Leserin Edda Dilger vor.
+ „Berlin, Berlin, große Sprünge, nichts im Beutel“ (Herbert Gross)
+ „Berlin: Da kiekste, wa?“ (Tilman Weitz)
+ Florian Allwein bedient sich des Berliner Pragmatismus mit „Dit könnte jehn!“ – das hat er aber bei Franziska Giffey geklaut (oder war es Naomi Fearn?)
+ Und Sheikh Riaz geht auf die religiöse Ebene und versucht es mit „Berlin Unser“. Dabei belassen wir es für heute. Amen.
Und noch ein paar Leseempfehlungen:
„Wir erleben in Tränen aufgelöste Eltern“: In Berlin gibt es kaum noch freie Schulplätze für Kinder mit Autismus
Neue Regeln für Hundebesitzer: Berlin plant Hundeführerschein für alle – und schafft die Liste der gefährlichen Hunderassen ab. Das hat Folgen für die Halter
„Die Leute sind genervt“: Wofür Bürgermeister die Sondervermögen-Milliarden brauchen – wir haben in fünf Städten und Gemeinden nachgefragt

Machen statt Meckern: Für unsere neue Serie „Berlin 2030“ haben wir 50 Ideengeber nach ihrer Vision für die Hauptstadt gefragt. Den Beitrag von Monika Grütters lesen Sie hier. Alle Folgen und kreative Konzepte finden Sie täglich online unter tagesspiegel.de/berlin2030.
Vielen Dank für dutzende Mails mit spannenden Ideen! Leserin Yvonne Hillmann plädiert für ein einfaches ÖPNV-System und für saubere und gratis öffentliche Toiletten: „1. Im öffentlichen Verkehrsmittel kann man unkompliziert mit Kreditkarte bezahlen und muss als Tourist nicht umständlich rausfinden, welcher Tarif für welche Strecke gilt. 2. In Sydney gibt’s überall öffentliche Toiletten, die umsonst und auch sauber sind.“
Machen Sie gerne mit, wir sind gespannt: Schicken Sie uns Ihre Lösungen für Berlins Probleme an checkpoint@tagesspiegel.de.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Während die Preise für Wohneigentum in den meisten deutschen Großstädten steil hochgehen, bleiben sie in Berlin vergleichsweise stabil (Q: immowelt). 4839 Euro zahlt man hier durchschnittlich für einen Quadratmeter Wohneigentum. Unter den 15 größten deutschen Städten liegt Berlin damit auf Platz 5 – aber immerhin deutlich hinter dem Spitzenreiter München, wo man im Durchschnitt 8235 Euro pro Quadratmeter hinblättert. Dafür ist man in fünf Stunden am Gardasee.
Bielefeld fährt nach Berlin: Der Fußball-Drittligist hat gestern Abend den aktuell zweitplatzierten der Bundesliga mit 2:1 besiegt. Egal ob gegen Leipzig oder Stuttgart: Für Bielefeld wird es ganz klar ein Heimvorteil – das Herz des Olympiastadions schlägt schließlich blau.
Auf der anderen Seite der Stadt ist die Stimmung ebenfalls ganz gut momentan. Der 1. FC Union Berlin hat nicht nur gegen Freiburg gewonnen, sondern auch neue Fans (an Germanisten und Deutschlehrkräfte: Entschuldigung!): 70.002 Mitglieder meldet der Verein auf „X“. Das sei „absoluter Wahnsinn“. Zur Feier des Rekordes könnten sich Mitglieder eine personalisierte Tasse sichern.
Was braucht jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau? Natürlich – eine dunkelblaue Strickmütze. 1800 Stück sucht die Behörde gerade per Ausschreibung. Da muss jemand lange für stricken.
Auch die Fahrradklau-Saison hat längst begonnen: 270 Räder im Gesamtwert von 325.000 Euro wurden in der vergangenen Woche als gestohlen gemeldet – mit Schwerpunkten in Alt-Treptow, dem Charité-Viertel und an der Weberwiese. Seit Jahresbeginn sind schon rund 3400 Räder im Gesamtwert von 4,3 Millionen Euro verschwunden. Wie die Lage in Ihrem Kiez ist, sehen Sie hier.
Ob Sie freiwillig oder notgedrungen zu Fuß unterwegs sind – „Paule III“ holt Sie ab. Am 1. Mai startet die Ruderfähre über die Müggelspree in die Saison, in der sie anders als bisher keine Fahrräder mehr transportiert. Es wurden einfach immer mehr – und die Verladung der Räder auf den Kahn war eine wacklige Angelegenheit. Als Alternative empfiehlt die BVG die nicht weit entfernte Solarfähre F23 zwischen Rahnsdorf und Müggelheim, die ebenso wie die F21 über die Dahme am kommenden Samstag in die Saison startet.
Das Landesverfassungsgericht befasst sich heute mit der Frage, ob das Autofahren in der Berliner Innenstadt weitgehend verboten werden darf. Anlass ist das Volksbegehren der Initiative „Berlin autofrei“, das Privatleuten ohne Mobilitätseinschränkungen nur noch an maximal zwölf Tagen im Jahr Autofahrten innerhalb des S-Bahn-Rings erlauben will. Der rot-grün-rote Vorgängersenat hatte das Vorhaben 2022 als verfassungswidrig abgelehnt.
Ziemlich autofrei wird Berlin mal wieder am Wochenende: Für den Halbmarathon wird namensgetreu die halbe Stadt gesperrt. Nicht mehr gesperrt ist offenbar der Zugang für die Laufmesse zum ehemaligen Flughafen Tempelhof im nächsten Jahr. Zwar werde auch mit der Baller League über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit gesprochen (CP vom 28.3.), teilte die Tempelhof Projekt GmbH auf Anfrage mit, „für das Jahr 2026 und die Folgejahre gehen wir derzeit davon aus, dass die Marathon-Veranstaltungen wieder wie üblich bei uns am Flughafen stattfinden. Die Termine sind bereits reserviert.“ Sportlich.
Korrektur. Wir waren mal wieder unserer Zeit voraus: Die Senatsverwaltung für Verkehr sucht derzeit einen Brückenstatiker (CP von gestern), allerdings nicht seit dem 25. April (da war die Ringbahnbrücke zumindest noch oberflächlich betrachtet stabil). Gemeint war natürlich der 25. März. Danke an Thomas Hefter für den Hinweis.
„Wegner beglückwünscht erste Deutsche im Weltraum“, meldete die Senatskanzlei gestern. Frage: Wie kommt Wegner in den Weltraum? Aber vielleicht haben wir da auch etwas falsch verstanden.
Zitat
„Sei einfach niemand, der zu Träumen anderer Nein sagt, davon brauchen wir mehr in Berlin.“
Rabea Rogge, Schönebergerin und erste deutsche Frau im All, auf die Frage des Regierenden, wie sich mehr Berliner für den Weltraum begeistern lassen. Wir bleiben vorerst am Boden.
Stadtleben
Verlosung – Es war einmal ein Instrument, das immer ein wenig im Schatten stand. Aber das Akkordeon trug’s mit Fassung, denn einmal im Jahr beim „Akkordeon-Frühling“ durfte es ja dann im Mittelpunkt sein. Aktuell ist es wieder so weit: Die elfte Ausgabe des Festivals läuft noch bis Sonnabend. Wir verlosen 3x2 Karten für das Gala-Konzert am Freitag! Im Kammermusiksaal der Philharmonie kann man dann nicht weniger als vier Weltpremieren erleben, gespielt von internationalen Solist:innen und begleitet vom Pantonale-Kammerorchester (18 Uhr). Reguläre Karten kosten 31-53 Euro, Herbert-von-Karajan-Straße 1, S-/U-Bhf Potsdamer Platz
Essen & Trinken – Neue Folge der wendungsreichen Geschichte: Mensch und Kohlenhydrate. In Kreuzberg hat gerade das smarte „Romeo‘s“ aufgemacht, randvoll mit Menschen mit ausgeprägtem Stilehrgeiz. Dabei gibt es hier im Grunde genommen nur: Sandwiches. Bis man eins bekommt, das dauert ein wenig. Die Mitarbeitenden belegen in meditativer Slow-Motion in der offenen Küche. Aber es kommt ja auch eine ganze Menge zwischen die Brotscheiben. Auf das Italian Focaccia (vom Team selbst gebacken) etwa Provolone, Kochschinken, Salami, fein geraspelte, leicht scharf eingelegte Karotten sowie zitronig-frisch angemachter Gurken- und Eisbergsalat. Die 13,50 Euro dafür sind sehr viel, aber auch nicht komplett absurd. Zu den Veggie-Alternativen zählt u.a. ein Mushroom-Melt-Sandwich. Mi-So 11-16 Uhr, Lausitzer Straße 47, U-Bhf Görlitzer Bahnhof
Tickets sichern – „Love at first slide“ ist für alle, die müde von Dating-Apps sind. Am besten über einen selbst wissen bekanntlich die Freund:innen Bescheid. Die können bei dem Event mit einer PowerPoint-Präsentation ihre befreundeten Singles vorstellen. Vielleicht sitzt im Publikum die erste oder die neue Liebe. Karten für das Event am 29. April (19.30 Uhr) kosten für die Bewerbenden zehn und für das Publikum 19,50 Euro. Aqua-Höfe, Ritterstraße 24-27, U-Bhf Moritzplatz
Noch hingehen – „This Will Not End Well“ hat die Fotokünstlerin Nan Goldin ihre Ausstellung betitelt; ob „well“ oder nicht, jetzt endet die Schau in der Neue Nationalgalerie auf jeden Fall. Zur Finissage am Sonntag spricht die Architektin Hala Wardé u.a. über die Kunst der Inszenierung und des Dialogs (18.15 Uhr). Zuvor gibt es ein Late-Night-Programm mit ermäßigtem Eintritt und Barbetrieb (Fr/Sa, 8 Euro). Zeitfenster-Tickets sind obligatorisch! Mi/So 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr, Fr/Sa 10-24 Uhr, 16/8 Euro, Potsdamer Straße 50, U-/S-Bhf Potsdamer Platz
Grübelstoff – Der Ayran „aufs Haus“ plus Lächeln, das eng umschlungene Pärchen in der U-Bahn oder ein Herzchen auf der Ampel (siehe unten), wann haben Sie in der dreckigen Stadt zuletzt mal wieder so richtig viel Liebe gespürt?
Kiekste

Es sind die kleinen Details, die Berlin so liebenswert machen. Leserin Nanette Wolf bescherte uns den Beweis. Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
Berlin heute
Verkehr – Hüttenweg (Dahlem): Die Straße ist für ca. zwei Wochen in beiden Richtungen zwischen Clayallee und Gelfertstraße für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Klopstockstraße (Hansaviertel): Bis Donnerstagabend ist die Straße in beiden Richtungen zwischen Händelallee und Joseph-Haydn-Straße für Kfz- und Radverkehr gesperrt.
Beusselbrücke (Moabit): In Richtung Saatwinkler Damm ist in Höhe des S-Bahnhofs die Fahrbahn bis 17 Uhr auf einen Fahrstreifen verengt.
Demonstration – Für heute sind zwölf Demos angemeldet (Stand 1.4., 13.30 Uhr), u.a. „Protest gegen die Beerdigung des Arbeitgebermodells in der persönlichen Assistenz durch den Berliner Senat“: 50 Demonstrierende, Verdi, Luckenwalder Straße 4-6 (9.45-13.15 Uhr)
„Warnstreik im Rahmen der Tarifrunde Kfz“: 60 Teilnehmende, IG Metall, Franklinstraße 23 (11-13 Uhr)
„Solidarität mit Palästina Stoppt der Aggression gegen die Westbank Keine Waffenlieferung an Israel“: 150 Menschen, Alexanderplatz (15-17 Uhr)
„Protestaktion gegen die unnötige Fällung der Straßenbäume am Tempelhofer Damm und für eine Verkehrsregelung ohne Fällung seitens der Nachbarschaftsinitiativen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg unter dem Motto Planen und Sanieren ohne Fällen“: 250 Teilnehmende, Futur:ista e.V.,
Buswendeschleife ggü. Einmündung der Manfred-von-Richthofen-Straße, Tempelhofer Damm, Wolffring (17-18 Uhr)
„Respect Cyclists – Die Fahrraddemo für sichere Radwege“: 100 Protestierende, Respect Cyclists, Falkplatz, Gotzkowskybrücke, Kolonnenstraße, Steglitzer Damm, Viktoriapark (17.30-21 Uhr)
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Antonia, unsere geliebte Tochter feiert heute Geburtstag und wir gratulieren ganz herzlich, Mama und Papa“ / Sonja Gerhardt (36) Schauspielerin, („Deutschland 83“, „Die Wilden Hühner und das Leben“, „Ku’damm 56“),sie tanzte jahrelang im Kinderensemble des Friedrichstadt-Palasts / Janik Haberer (31), Fußballprofi, spielt bei Union / „Meine ganz liebe Frau, mein liebster Hase, soll noch viele weitere Lebensjahre mit mir und für ihre Familie und ihre vielen Freunde verbringen“ / Doris Lemmermeier (67), bis 2024 Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg / Athanasia Moraitou (28), Profifußballerin, Mittelfeldspielerin beim 1. FC Union Berlin / „Schon gehört? Im Güntzelkiez pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Werner Philipp, Tagesspiegel-Urgestein und ein Füllhorn an Geschichten und Anekdoten, feiert heute seinen 91. Geburtstag. Herzlich gratuliert die treue Hausgemeinschaft.“ / „Am 2.4.! Katha Puttendörfer, Joycoach, Schwester, Tante, Freundin, Herzensmensch! Alles Gute – Licht und Liebe!“ / Katrin Rutschow-Stomporowski (50), ehemalige Ruderin, jetzt Trainerin, begann beim SC Berlin mit dem Training, u.a. zweifache Olympiasiegerin
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Franz Baake, * 31. Dezember 1931, verstorben am 23. März 2025 / Carmen Bechler, * 12. Juli 1964, verstorben am 1. März 2025 / Dr. Helmut Holl, * 12. Juli 1939, verstorben am 2. März 2025
Stolperstein – Max Henoch (*1910) wuchs nach dem frühen Tod des Vaters in Berlin auf. Seine Schwester war die erfolgreiche Sportlerin Lilli Henoch. Max war ebenfalls ein talentierter Leichtathlet, von Beruf war er Schweißer bei der Deutschen Reichsbahn. Am 19. April 1943 wurde Max nach Auschwitz deportiert, am 26. Januar noch 1945 nach Buchenwald. Dort starb er kurz vor der Befreiung, am 2. April 1945. An Max Henoch erinnert ein Stolperstein in der Treuchtlinger Straße 5 in Schöneberg.
Encore
Das Bezirksamt Mitte hat die Errichtung einer Biberbrücke angekündigt, damit die Nager aus dem Tiergarten sicher über die Straße des 17. Juni kommen. Der Bau solle im Sommer beginnen, der Biberbeauftragte im Straßen- und Grünflächenamt werde regelmäßig frisches Holz auf der Brücke deponieren, um die streng geschützten Nager anzulocken.
Echte Berliner haben diese Mitteilung natürlich sofort als einen von mehreren Aprilscherzen erkannt, die gestern herumgeisterten. Denn erstens gehen Biber nicht über Brücken, sondern übern Damm, und zweitens existiert die Berliner Biberbrücke schlechthin bereits: Sie verbindet Halen- und Lietzensee mit der Charlottenburger Spree. Dabei passiert sie das ICC, überspannt die Ringbahn und unterquert die Neue Kantstraße. Die Renaturierung erfolgt in Regie der bundeseigenen Autobahn GmbH.
Sehr ernstgenommen hat seine Aufgabe gestern mein Co-Autor Stefan Jacobs und Isabella Klose (Recherche). Das Stadtleben hat Antje Scherer kuratiert, Jennifer Katona hat morgens einmal durchgefegt. Morgen begrüßen Sie hier Jessica Gummersbach und Daniel Böldt.
Bis bald!
