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Berlins Gesundheitsämtern fehlen hunderte MitarbeiterMieterverein hält „Schattenmiete“ für rechtswidrigDer geplante Radweg auf der Invalidenstraße kommt kaum voran

es ist eine Momentaufnahme. Berlins Corona-Ampel steht auf grün – und Rot-Rot-Grün entscheidet über weitere Freiheiten für die Stadt der Freiheit. „Wir wollen auch mehr für Berlin ermöglichen“, sagte der Regierende Michael Müller (SPD) am Mittwoch mit Blick auf die anderen Bundesländer und nannte vor allem die Bereiche Bildung und Freizeit. Gleichzeitig betonte er, dies müsse unter der Maßgabe geschehen, dass die Pandemie weiterhin eingedämmt werden könne. „Ich sehe mit Sorge, dass manche Menschen für sich entscheiden, wie sie mit der Pandemie umgehen, ohne auf andere Rücksicht zu nehmen.“ Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt. Was darüber hinaus – eher auf kurz als lang – gelten soll, wird sich nach der heutigen Senatssondersitzung zeigen.

Mit großem Alarm haben in Berlin die Amtsärzte der Bezirke vor Personalnot gewarnt und Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) für ihr Krisenmanagement kritisiert. Aktuelle Zahlen zeigen, dass sich allerdings auch die Bezirke selbst unterschiedlich gut (also zuweilen schlecht) auf die Pandemie vorbereitet haben. Insgesamt 270 von 2.000 mit dem Senat vereinbarten Stellen sind unbesetzt. Sozialpädagogen, Verwalter, Übersetzer (seltener Ärzte) fehlen – berlinweit. Auffällig aber ist, dass einige Bezirke grundsätzlich mehr Stellen eingerichtet haben, als andere. Am meisten nachzuholen hat Reinickendorf: Von 162 geplanten Jobs existieren nur 109, wovon wiederum zehn unbesetzt sind.