es war ihr erster großer Wettkampf nach dem Ende der Chemotherapie: Bei den deutschen Schwimmmeisterschaften in Berlin holte Elena Semechin am Donnerstag über 100 Meter Gold! Wenige Tage vor dem Start habe ich die Para-Sportlerin für unseren Checkpoint-Podcast „Eine Runde Berlin“ getroffen.
Elena Semechin ist 29 Jahre alt, Schwimmerin, mehrfache Europa- und Weltmeisterin und hat 2021 bei den Paralympics in Tokio über 100 Meter ihr erstes paralympisches Gold geholt. Ihr Leben? Fühlt sich an wie viele: Als Kind ist sie mit ihren Eltern von Kasachstan über Russland nach Deutschland geflohen. Im Alter von sieben Jahren wurde bei ihr die Erbkrankheit Morbus Stargardt festgestellt, weshalb sie bis heute fast blind ist. Mit 27, quasi auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, gab’s dann die nächste Wendung: Über ihrer Schläfe wurde ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert.
Elena Semechin hat ihr ganzes Leben lang immer weiter gemacht, immer weitergekämpft, ihren Optimismus nie verloren – und vor allem immer wieder große Leistungen vollbracht. Wie sie all das geschafft hat, wie es ihr heute geht, welche Ziele noch auf ihrer Bucket-Liste stehen und was sie sich für den Parasport wünscht, darüber reden wir in der Ringbahn.
Sie selbst jedenfalls sagt: „Seitdem ich weiß, dass meine Zukunft eingeschränkt ist, ist mein Leben viel bunter.“
Die neue Folge „Eine Runde Berlin“ mit Elena Semechin gibt’s ab sofort auf Tagesspiegel.de, Spotify und Apple Podcasts. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie reinhören.
Über Lob, Kritik und Gästewünsche freuen wir uns ebenso wie über Podcast-Bewertungen auf Spotify oder Apple Podcasts. Morgen übernimmt hier Stefan Jacobs wieder den Checkpoint.
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