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Wie ein DDR-Fußballer die Seiten wechselte Wann mal wieder eine S-Bahn kommt Warum der Fernsehturm das Größte ist

„Viele Grüße aus Schottland – zum Abkühlen im Sommer wunderbar geeignet und mit mystischen Landschaften obendrauf“, schreibt uns Checkpoint-Leser Rainer Rennspieß.

Urlaubsgrüße von Rainer Rennspieß aus Schottland

Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.

Wie Sie gerade lesen, bin auch ich aus dem Sommerurlaub zurückgetuckert. Habe ich eben noch an der erfrischenden Atlantikküste die allabendliche Ausgehkultur bewundert, so geschah bei der ersten Rückkehrlimo auf einem Berliner Bürgersteig Folgendes: Es ist eine laue Sommernacht und noch nicht einmal elf, als die Bedienung heranschwebt und den Gästen zuhaucht: „Je leiser ihr seid, desto länger dürft Ihr draußen sitzen.“ So geht das ein paar Mal, bis eine halbe Stunde später doch alle vorsichtshalber an der Theke sitzen. Drinnen wird noch getanzt, aber bitte bloß nicht zu laut! Wird Berlin langsam spießig?

Wir legen hier erst einmal eine „Nachtschicht“ ein, frisch eingespielt von der Dresdner Erfolgsband 01099 und der Berliner Rotzgöre Ikkimel, die gerade das Hamburger „Dockville Festival“ zum Ausrasten gebracht hat – jetzt frisch auf unserer Checkpoint-Sommer-Playlist.

Wie laut laue Berliner Sommernächte sein dürfen, darüber entscheiden in den nächsten Jahren Gerichte, bestenfalls letztgültig. Nach der Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts, dass das „Café Schwarzsauer“ in der auch nachts wuseligen Kastanienallee in Prenzlauer Berg nicht schon um 22 Uhr die Bierbänke hochklappen muss, strebt das Bezirksamt Pankow, wie berichtet, eine möglichst allgemeingültige Klärung an.