Real entschuldigt sich für KriegsartikelPendleranliegen überfordern RegierungsserverBMW hat wohl auch getrickst

Erst klingelt der Wecker, dann gibt’s Mecker. Warum sollte das heute in Berlin anders sein? Denn laut Streitatlas 2017 ist die Hauptstadt führend in der Zankwirtschaft. Im Schnitt 31,2 juristische Streitfälle pro 100 Einwohner machen wirklich Wut, vor allem im Straßenverkehr. Den Spitzenplatz streitig machen uns nur noch Leipzig – und die eigenen Kinder. Die lernen in der Schule inzwischen Friede und Freude; und mittags gibt‘s Eierkuchen. An drei Berliner Sekundarschulen wird das Fach „Glück“ angeboten. Achtklässler in Wittenau etwa polstern gemeinsam rohe Eier, um sie aus dem Fenster zu werfen (wahrscheinlich für den Eierkuchen). Meckern ist dabei durchaus erwünscht. „In der Gruppenarbeit zeigen sich Konflikte, die sonst mit Fäusten ausgetragen würden“, sagt Lehrerin Gabriella Hill. Und so bleibt sich Berlin auch auf dem Schulhof treu: Am Ende wird einer in die Pfanne gehauen.

Und damit rein ins Glück des heutigen Tages:

In Bayern drehen Sie gerade nicht nur politisch am Rad. Denn der Dieselskandal weitet sich offenbar auf BMW aus: Demnach stoßen auch neue Fahrzeuge der Autobayern bis zu sieben Mal mehr Stickoxide auf der Straße aus als im Labortest. Das ergaben Studien der Deutschen Umwelthilfe, die dem Tagesspiegel und dem ZDF exklusiv vorliegen. Für die Prüfer deutet das auf den Einbau illegaler Abschalteinrichtungen in der Abgasreinigung hin. Als ähnliche Vorwürfe gegen VW, Audi und Daimler bekannt wurden, hatte BMW-Vorstandschef Harald Krüger noch Gas gegeben: „Wir haben an den Fahrzeugen nicht manipuliert. Wir haben Diesel, die sind sauber. Und die sind die besten dieser Welt.“ Vielleicht sollte sich Krüger jetzt fest anschnallen.