Der erste Schnee in Berlin - weiß da jemand mehr? Am ersten Advents-Wochenende konnte man sich immerhin ein wenig begrieseln lassen; und rund um Frankfurt (Oder) wurde sogar ein fliegender Weihnachtsmann gesichtet, klar erkennbar an seinem roten Mantel und dem vorgespannten leuchtenden Rentier, das ihn über den Abendhimmel zog (Beweisfoto hier). Im Tagesspiegel-Interview verrät der Brandenburger Überflieger, der mit einem selbst gebastelten Motorschirm-Fluggerät seinen dreijährigen Enkel überraschen wollte, das Geheimnis seines Aufstiegs: „Mein Rentier ist aus Aluminium und wiegt nicht mal drei Kilo.“ Selten war es so leicht, an den Weihnachtsmann zu glauben.
Und nun zu den Meldungen, die leider schwer zu glauben sind:
Ein Jahr nach dem Terroranschlag auf dem Breitscheidplatz melden sich Angehörige aller 12 Todesopfer in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu Wort. Dessen Inhalt raubt einem den Atem und auch den ruhigen Schlaf in dieser, in unserer Republik. „In Bezug auf den Umgang mit uns Hinterbliebenen müssen wir zur Kenntnis nehmen, Frau Bundeskanzlerin, dass Sie uns auch fast ein Jahr nach dem Anschlag weder persönlich noch schriftlich kondoliert haben“, schreiben die Hinterbliebenen (das Schreiben in voller Länge finden Sie hier). Neben dem fortdauernden Leid nach dem Attentat schmerzt sie, schmerzt uns das massive Behördenversagen vor und nach der Tat, die mangelnde Großzügigkeit der Bürokratie in Fragen der Betreuung und Entschädigung - und das ganz offensichtliche Fehlen von Empathie.